Mögen Frauen/Mütter heutzutage noch Hausfrauen sein?

8 Antworten

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Ja, zwar studieren ich aber arbeiten danach habe ich nicht vor, hätte gerne eine Familie auf die ich mich konzentriere


Japansky 
Beitragsersteller
 27.04.2023, 23:25

Knappe Antworte ohne hier direkt in eine Diskussion über Gendercap zu verfallen. Danke :)

Würdet ihr falls es vom Mann finanziell möglich ist eine Hausfrau sein wollen?

Nein, auf gar keinen Fall.

Erstens: ich würde wahrscheinlich Depressionen bekommen. Meine neun Monate Elternzeit waren gleichzeitig die schönste und allerschlimmste Zeit meines ganzen Lebens und ich war froh, als ich endlich wieder arbeiten gehen durfte.

Zum anderen ist es ziemlich dumm, sich nur auf einen Hauptverdiener zu verlassen - was ist, wenn der mal ausfällt wegen (chronischer) Krankheit, Berufsunfähigkeit, Scheidung, oä?

Frauen, die jetzt aktuell in Altersarmut leben, sind genau die Frauen, die ein so Leben geführt haben, wie du es hier beschreibst: Kinder bekommen, Beruf aufgegeben, nur noch Hausfrau, die Kinder werden groß und dann ist der Mann auf einmal weg, warum auch immer.

Ein Beispiel: eine Kollegin von mir - traditionelle Ehe mit sehr traditioneller Rollenverteilung, sie ist insgesamt 12 Jahre in Elternzeit gewesen, er Alleinverdiener. Und dann: Umzug ins Eigenheim, das Haus noch renovierungsbedürftig, er erkrankt an Depressionen. Sie leben zu fünft (mit Hund!) seit 5 Jahren auf 50qm im Keller des Hauses, haben Schimmelprobleme und nichts ändert sich, weil er als "echter starker Mann" nicht in Therapie gehen will und es aufgrund seiner Krankheit nicht schafft, notwendige Renovierungen anzugehen. Seit das jüngste Kind drei ist, geht sie wieder arbeiten in Teilzeit, so hat sie wenigstens ein bisschen Selbstbestimmung zurück und kommt vormittags aus der Schimmelbude raus.

Seit Monaten versuche ich sie davon zu überzeugen, dass sie sich um eine Mutter-Kind-Kur bemüht, aber ihr Mann verbietet ihr das und so quält sie sich halt dahin.

Ändern kann sie an der Situation nichts, weil sie weder Erspartes hat, noch ausreichend Einkommen.

Ehrlich gesagt, ist sie das beste Beispiel dafür, sich nicht zu sehr auf einen Mann zu verlassen und auf gar keinen Fall so abhängig zu werden.

 zumindest die ersten 6 Jahre bis zur Einschulung jemand von den Eltern um das Kind kümmert und es erzieht.

Ähm.. Denkst du, dass Eltern, die ihr Kind in der familienergänzenden Betreuung haben, sich nicht um ihr Kind kümmern? Nein. Davon mal abgesehen, ist es gar nicht mal so super für das Kind, wenn die komplette Erziehung bei einer einzigen Bezugsperson "hängen bleibt". Und es ist auch nicht schön für die Bezugsperson, wenn die komplette Care-Arbeit immer bei ihr landet. Man darf sich mal vor Augen halten, dass ein Vollzeitjob einfach nur 40 Stunden beinhaltet und am Wochenende hat man frei. Elternsein ist ein 24/7-Job und frei hat man nie.

seitdem es gängig ist das beide Elternteile Vollzeit arbeiten 

Ist das so? Ich kenne kein Paar, wo beide Vollzeit arbeiten gehen. Maximal einer geht Vollzeit arbeiten, der andere Teilzeit (meist 50%) oder zB beide 80%

die Kinder immer unerzogener werden als davor.

"Die Jugend hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer." - das wusste immerhin schon Sokrates, also muss wohl etwas dran sein...

Ich möchte das mein zukünftiges Kind gut erzogen aufwächst, was die Kita/Kindergarten in meinen Augen (auch durch die Überlastung, 5+ Kinder je Erzieher sind einfach zu viel) nicht schaffen.

Nein, erziehen kann die Kita nur bedingt und das ist auch nicht ihre Aufgabe.

Ein Punkt ist auch nicht zu vernachlässigen: viele Beziehungen, die eher traditionell laufen, fangen an zu kriseln, wenn das erste Kind da ist. Warum?

Vor der Schwangerschaft sind beide Vollzeit arbeiten gegangen, die Frau hat den Großteil der Hausarbeit alleine erledigt und war damit zufrieden, wenn ihr Partner seine dreckigen Socken in den richtigen Wäschekorb geschmissen hat und ab und zu die Spülmaschine eingeschalten hat.

Dann kommt das Kind. Für ihn hat sich nichts geändert, er geht weiter Vollzeit arbeiten. Die Frau sitzt nun aber mit einer Aufgabe zuhause, die sie 24/7 fordert. Und zwar größtenteils alleine, weil zB alle ihre Freundinnen aus dem "alten Leben" noch keine Kinder haben, weil der Mann keine Elternzeit nehmen kann, weil Eltern oder Großeltern weit weg wohnen und so weiter.

Und sie ist damit konfrontiert, dass ihr Mann denkt, der Haushalt würde sich irgendwie von selbst erledigen, so wie er das aus der Zeit vor dem Kind halt auch schon kennt.

Und wenn der Partner dann abends aus dem Büro kommt und sich wundert, warum die Spülmaschine noch nicht ausgeräumt ist "wo du doch den ganzen Tag Zeit hattest", während die Frau den ganzen Tag vollauf damit ausgelastet war, sich um ihr Kind zu kümmern und vielleicht selbst noch nicht mal Gelegenheit hatte, in Ruhe zu duschen, ist Streit halt vorprogrammiert.

Das wird dann mitunter zum Problem für die Beziehung. Er sieht seine Frau nur noch als Mutter und Hausfrau, aber nicht als Partnerin, sie fühlt sich ungeliebt und hat Minderwertigkeitskomplexe - selbst wenn sie das für sich so wollte!


Japansky 
Beitragsersteller
 26.04.2023, 16:12

Woher kommt dein Hass gegenüber Männer?

Irgendwie habe ich da einen wunden Punkt bei dir getroffen, stimmt das?
Du tust hier so das jeder Mann alles auf die Mutter schiebt und zuhause nur mit Chips auf der Couch sitzt und Bier trinkt, davon bin ich aber genau das Gegenteil. Wenn ich eine Familie gründen möchte dann mache ich das mit Sicherheit nicht so fahrlässig wie du das hier schilderst.

Ich sehe das mit den Ehen/Beziehung genau im Gegenteil. Wenn jeder nur aufeinander hockt und keiner eine Rolle einnimmt (egal ob Mann arbeiten oder Frau arbeiten das spielt erst mal keine Rolle) und jeder simultan immer das gleiche macht wird es langweilig, das kann ich aus eigener Hand bezeugen und nicht "ich hab mal von dem und dem gehört...".
Und wer sagt wenn der Mann dann zuhause ist das die Mutter (oder noch besser) die ganze Familie was unternehmen kann? Wieso denkst du das es ein 24/7 Job ist wenn es 2 Elternteile gibt. Mein Vater hat sich auch mit mir beschäftigt das meine Mutter was mit ihren Freundinnen machen kann.

Du gehst nur vom Worstcase aus und man kann nicht nachvollziehen wovon du die Meinung hast. Ich würde es gerne verstehen aber kann es nicht.
Ehen + Eheverträge helfen beim Geldproblem und nur weil man jetzt als Mutter zuhause war heißt das doch nicht das man jetzt seine Ausbildung die man vor der Mutterzeit gemacht hat verloren hat oder nicht? Arbeiten kann trotzdem noch. Dazu kann man für den Krankheitsfall auch Versicherungen abschließen oder wie ich als Selbständiger Rücklagen bilden.

Dein Kommentar hier ist sehr einseitig und (fast) nur Männerbashing wo man sich ein Narrativ von Mann raussucht und so ist plötzlich jeder Mann, was ich echt traurig finde, hast du keinen Mann in deinem Leben (Vater, Großvater, Mann, Freund) der dir wichtig ist? Glaubst du das gleiche auch über die auch?

Elli113  27.04.2023, 09:22
@Japansky

Ich weiß nicht genau, wo aus meiner Antwort du einen Hass gegen Männer herausgelesen haben willst? Ich hasse Männer nicht. Ich bin sogar mit einem verheiratet (glücklich, seit 10 Jahren) und habe einen selbst geboren.

Du tust hier so das jeder Mann alles auf die Mutter schiebt

Bitte Antwort nochmal genau lesen, danke. Bleiben wir mal bei den harten Fakten: Frauen wenden pro Tag im Durchschnitt 52,4 Prozent mehr Zeit für unbezahlte Sorgearbeit auf als Männer. Das sind umgerechnet 87 Minuten pro Tag. Aus diesem Grund arbeiten Frauen oft nur Teilzeit oder gar nicht, was wiederum konkrete Auswirkungen auf die Rente hat. Frauen haben es deshalb schwerer, ihre Existenz selbst zu sichern und sie besitzen nach längerer Zeit niedrigere eigenständige Alterssicherungsansprüche.

https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/gender-care-gap/indikator-fuer-die-gleichstellung/gender-care-gap-ein-indikator-fuer-die-gleichstellung-137294

Es ist halt einfach ein Fakt, dass es für Frauen ein finanzielles Risiko darstellt, wenn sie "nur" Hausfrau und Mutter sind.

Wenn jeder nur aufeinander hockt und keiner eine Rolle einnimmt (egal ob Mann arbeiten oder Frau arbeiten das spielt erst mal keine Rolle) und jeder simultan immer das gleiche macht wird es langweilig, das kann ich aus eigener Hand bezeugen 

Ich kann mit diesem Satz nichts anfangen. Wieso sollte es langweilig sein, wenn man sich mit dem Haushalt abwechselt? Viel eher ist es doch langweilig, wenn einer immer nur zuhause ist und mit dem Haushalt allein gelassen wird. Und was hat "aufeinanderhocken" mit gleicher Verteilung der Care-Arbeit zu tun?

Lass mich raten: du hast wohl keine Kinder, was?

Und wer sagt wenn der Mann dann zuhause ist das die Mutter (oder noch besser) die ganze Familie was unternehmen kann?

Familienausflüge sind wunderschön und furchtbar anstrengend, und zwar meistens für die Frauen. Weil die nämlich meistens diejenigen sind, die alles planen, die Picknickpakete packen, die die Badehosen einpacken, sich darum kümmern, dass alle Kinder mit Sonnencreme eingeschmiert sind und so weiter.

Falls du denkst, ein Familienausflug wäre Erholung für die Eltern: selten so gelacht.

Wieso denkst du das es ein 24/7 Job ist

Weil es das ist. Weiß ich aus eigener Erfahrung und das obwohl ich einen Partner habe, der sich gleichberechtigt an allem beteiligt.

Mein Vater hat sich auch mit mir beschäftigt das meine Mutter was mit ihren Freundinnen machen kann.

Oh wow. Wahnsinn. Ein Vater beschäftigt sich mit seinem Kind. Alleine dass du das betonst, sagt was aus, denn du würdest nie extra erwähnen, dass deine Mutter sich mit dir beschäftigt hat, nicht wahr? Nur dass ich da nicht missverstanden werde: das ist keine Kritik an deinem Vater. So läuft es nunmal immer noch in unserer Gesellschaft, dass die Mutter automatisch die ist, die sich kümmert und wenn der Vater das auch tut, dann ist das was besonderes. Mein Mann kann zB gar nicht zählen, wie oft er in seiner Elternzeit dafür gelobt wurde, dass er auf das Kind aufpasst und sogar Windeln wechselt. Surprise, surprise, mich hat nie jemand dafür gelobt, dass ich auf mein Kind aufpasse und Windeln wechsle.

Du gehst nur vom Worstcase aus und man kann nicht nachvollziehen wovon du die Meinung hast

Den Worstcase muss man mit bedenken. Alleinerziehende sind in 80% weiblich und Alleinerziehende mit Kindern haben insgesamt das größte Armutsrisiko, gleich nach den Erwerbslosen https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/08/PD22_327_634.html

Ich habe genug alleinerziehende Frauen im Umkreis, die handfeste Probleme haben, weil sie sich zu sehr auf den Kindsvater verlassen haben. Ich habe Rentnerinnen im Umkreis, die nach ihrer Ausbildung nie gearbeitet haben, sondern sich immer nur um die Familie gekümmert und die jetzt keine eigene, bzw. eine sehr niedrige Rente bekommen und nicht wissen, wie sie über die Runden kommen sollen.

Und das ist nicht nur meine eigene Beobachtung, sondern ebenfalls ein Fakt. Altersarmut ist weiblich.

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/arm-trotz-rente-altersarmut-frauen-100.html

https://www.fr.de/wirtschaft/altersarmut-frauen-rente-babyboomer-altersvorsorge-armutsgrenze-irene-goetz-interview-91651917.html

https://de.statista.com/infografik/19906/risiko-fuer-altersarmut-in-deutschland-nach-geschlecht/

Ehen + Eheverträge helfen beim Geldproblem

Ehen helfen nur bedingt - nämlich nur, solange sie bestehen - und von Eheverträgen profitiert in aller Regel der, der ohnehin schon mehr Einkommen hat.

nur weil man jetzt als Mutter zuhause war heißt das doch nicht das man jetzt seine Ausbildung die man vor der Mutterzeit gemacht hat verloren hat oder nicht?

Kommt drauf an, wie lange man zuhause war und welchen Beruf man gelernt hat. Mitunter kann das Wissen tatsächlich in der Zwischenzeit völlig veraltet sein.

Elli113  27.04.2023, 09:23
@Elli113
 (fast) nur Männerbashing

Wüsste nicht, wo da Männerbashing sein sollte.

Dein Kommentar hier ist sehr einseitig 

Naja, du hast gefragt, ob man es sich vorstellen kann, Hausfrau zu sein und da ist meine Antwort ganz klar: nein. Warum, hab ich begründet.

Witzig ist, dass du meine Antwort einseitig findest, obwohl du oben geschrieben hast, dass du dich über Antworten dafür oder dagegen freust. Aber anscheinend passt es dir dann doch nicht, wenn eine Frau keine Hausfrau sein will.

Elli113  27.04.2023, 10:13
@Elli113
wo man sich ein Narrativ von Mann raussucht und so ist plötzlich jeder Mann

Nein, keineswegs.

hast du keinen Mann in deinem Leben (Vater, Großvater, Mann, Freund) der dir wichtig ist?

Erstens: Ja, ich habe Männer in meinem Leben. Meine Opas sind beide längst verstorben, aber es gibt andere.

Zweitens: was hat das mit der Thematik zu tun?

Drittens: auch wenn mein Vater mir wichtig ist, sehe ich doch, dass meine Mutter große Probleme hat und hatte durch die fehlende Unterstützung im Haushalt (und zwar nicht, weil er Chips essend auf der Couch saß, sondern einfach wirklich viel gearbeitet hat). Wieso sollte das eine das andere ausschließen?

Glaubst du das gleiche auch über die auch?

Was jetzt genau? Ich kann in niemanden hineinschauen. Jeder kann krank werden oder berufsunfähig. Die Wahrscheinlichkeit liegt immerhin zwischen 29 und 43%. https://de.statista.com/themen/251/berufsunfaehigkeit/

Und da immerhin 40% aller Ehen geschieden werden, ist das keineswegs ein unrealistisches Worst-Case-Szenario.

Leider ist es auch eine Tatsache, dass Frauen in Beziehungen bleiben, gerade weil sie finanziell abhängig sind. Das illustriert zB eine Studie aus Schweden, die zeigte, dass Frauen nach einem Geldgewinn (und Gewinn der finanziellen Unabhängigkeit) dazu tendieren, sich scheiden zu lassen.

Japansky 
Beitragsersteller
 28.04.2023, 00:02
@Elli113

Wie im anderem Kommentar schon erwähnt kann man dich nicht mehr ernst nehmen. Google Scholar nicht kennen und hier mit Statista und ZDF links ankommen die nichts anderes als Medien sind die keinerlei Wissenschaftlichen Hintergrund zeigen (falls ja zeig mir wo, ich seh keinerlei tiefere Daten oder Verfasser von den Studien auf den Seiten. Dazu suche ich noch die Verbindung zu Hausfrauen, das es Altersarmut genau so bei Mänenrn gibt ist nichts neues und liegt am Staat der die Renten Jahr für Jahr senkt, nicht an den Ehemännern.).

Ja ich habe dich über deine Meinung gefragt, aber du betreibst hier Woke Hetze und weichst der eigentlichen Frage komplett aus. Ich weis nicht welcher Mann dich verletzt hat und dich dazu bringt einen Kriegszug gegen jeden zu führen, weil sonnst schreib man hier keine 100 Zeiler ohne Grund und cherrypicked die Links raus die einen passen.

Gut das uns die letzten 10-20 Jahre zeigen wie viel den Bach runtergeht weil keiner egal ob Mann oder Frau mehr eine Rolle einnehmen möchte und man Sexualität und Beziehungen wie Unterschwäsche wechselt. Evtl. merkst du es ja auch in den nächsten 10 Jahre, wenn es dann zu spät ist.

Toxisches zieht Toxisches an, das beschreibt deine Erfahrungen ganz gut und diskutieren ist hier schon längst nicht mehr das Ziel. Ich wünsche dir alles gute und hoffe das du auch mal Männer triffst die es gut mit dir meinen, die fehlen dir anscheinend. Wer meint Frauen wären in der aktuellen Welt noch unterdrückt oder benachteiligt der leidet an Großenwahn und sonnst nichts, Tschüss.Nimmer wieder sehen.

Elli113  28.04.2023, 09:11
@Japansky

Ich kenne Google Scholar. Google Scholar, falls du das nicht weißt, ist lediglich eine Suchmaschine, die die Texte nicht auf ihre wissenschaftliche Qualität prüft.

Ich hatte halt gedacht, dass ich mich vom Niveau her deinen Quellenangaben anpassen sollte, damit du es verstehst. Wer nur Google-Stichworte in die Diskussion schmeißt, hat vom wissenschaftlichen Arbeiten ganz offensichtlich keine Ahnung.

Ich betreibe keine "woke Hetze" - auch hier: Belege bitte! Wo genau war in meinem Beitrag Hetze enthalten? - und warum hab ich so einen langen Text geschrieben? Weil du selbst geschrieben hast "man kann nicht nachvollziehen wovon du die Meinung hast. Ich würde es gerne verstehen". Seltsam, aber ich dachte tatsächlich, es würde dich interessieren und deshalb habe ich versucht, möglichst ausführlich zu antworten.

"cherrypicked die Links raus die einen passen" . lol. Ich habe Beispiele genannt, um meine Aussagen zu belegen. Du übrigens nicht.
Aber gut, zu Altersarmut bei Frauen hier noch ein paar Quellen, ich hoffe, sie überfordern dich nicht: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-663-07832-6_15

https://www.frauenbeauftragte.saarland/fbs/uploads/2021/08/SoVD_Gutachten_Altersarmut_Frauen2019.pdf

"man Sexualität und Beziehungen wie Unterschwäsche wechselt." Das hat nun gar nichts mit meinem Beitrag zu tun. Und trifft im übrigen auf mich auch nicht zu.

"das beschreibt deine Erfahrungen ganz gut" - puh, keine Ahnung, woher du das wissen willst; du kennst mich ja gar nicht.

Interessant ist, dass ich durchweg sachlich geblieben bin, während du gleich beleidigend geworden bist. Ja, auf dieser Basis kann man tatsächlich nicht mehr diskutieren.

"Wer meint Frauen wären in der aktuellen Welt noch unterdrückt oder benachteiligt " - selten so gelacht. Gender Pay Gap, Gender Care Gap, nur so als Beispiel.

Das Problem mit Rassismus, Sexismus oder Ableismus ist, dass Nicht-Betroffene, in dieser Hinsicht privilegierte Menschen selten erkennen, wie es Betroffenen wirklich geht (und es meistens auch gar nicht verstehen wollen - q.e.d.)

Solltest du irgendwann mal deinen Horizont noch erweitern wollen, empfehle ich als Einstieg das Buch "wir sind doch alle längst gleichberechtigt" von Alexandra Zykunov.

Ich bin grob geschätzt mindestens 15 Jahre älter als du und stehe an einem ganz anderen Punkt im Leben, als du anscheinend denkst.

Würdet ihr falls es vom Mann finanziell möglich ist eine Hausfrau sein wollen?

Nein. Ich brauche mein eigenes Leben, mein eigenes Umfeld und auch mein eigenes Geld. Ich will nicht ständig bitten "Ich brauch dies, oder jenes". Ich war Krankheitsbedingt etwa ein Jahr zu Hause - das schlimmste Jahr überhaupt. Man hat irgendwann keinen Grund mehr überhaupt irgendwas zu machen. So lange kann ich gar nicht Fenster putzen, Bügeln und aufräumen. Da fällt einem ganz schnell die Decke auf den Kopf.

Ich glaube kaum, dass Kindererziehung etwas damit zu tun hat, ob die Eltern zu Hause sind, oder nicht. Ich war Schlüsselkind (80er/90er). Unsere Eltern haben sich im fliegenden Wechsel die Türklinke in die Hand gedrückt. Wir Kinder haben schnell gelernt Verantwortung zu übernehmen und Probleme auch mal selber zu lösen. Sowohl untereinander, als auch im Haus.

Jede Generation schimpft über die Kinder. Das Verhalten ist nicht neu. Auch über uns hat man geschimpft. Zu laut, zu dreckig, nie zu Hause - und dann wurde das Internet erfunden und der Teufel auf die Erde losgelassen... XD

Ja, das war schon eine aufregende Zeit. Und trotzdem ist auch aus uns etwas geworden.


Japansky 
Beitragsersteller
 26.04.2023, 12:55

Hey Jekanadar,

Ich meinte damit nicht das jeder der im Kindergarten aufgewachsen ist, ist direkt unerzogen o.Ä. Ich bin auch (zumindest halbtags) als Kind im Kindergarten gewesen und ich würde jetzt auch nicht sagen das ich unerzogen bin, trotzdem stelle ich mir für meine zukünftige Familie etwas anderes vor. Vor allem weil 90% der Erziehung die ich hatte von meinen Eltern und NICHT vom Kindergarten kam.

Für das finanzielle müsste man sich halt etwas einfallen lassen, ein gemeinsames Konto etc, ich möchte selbst nicht das meine Frau immer zu mir kommen muss um nach Geld zu "betteln". Für die Absicherung im Fall einer Trennung sind ja Ehen da.

Die Studien das sich die Manieren immer und immer mehr zu Grunde gehen sind halt da, da hat halt auch jede Generation recht so ist es nicht. Ich sehe das jetzt nicht so locker, aber jeder wie er will.

Elli113  26.04.2023, 14:47
@Japansky
Die Studien das sich die Manieren immer und immer mehr zu Grunde gehen sind halt da,

Wo denn?

Japansky 
Beitragsersteller
 26.04.2023, 15:54
@Elli113

Google Scholar: Children behaviour over the last decate.

Elli113  27.04.2023, 08:57
@Japansky

Google ist keine valide Quellenangabe. Dir ist schon klar, dass die Suchergebnisse bei Google vom Algorithmus personalisiert werden, oder? Darüber hinaus habe ich kein Paper mit dem von dir genannten Titel gefunden.

Japansky 
Beitragsersteller
 27.04.2023, 23:08
@Elli113

Google SCHOLAR ist die führende Studienseite im ganzen Internet. Du willst aber auch alles falsch verstehen oder? Dich kann man nicht mehr ernst nehmen.

Jekanadar  28.04.2023, 06:26
@Japansky

Na ja... Normalerweise ist es Usus, dass derjenige, der die Behauptung aufstellt, auch die Quellen liefert und nicht nur mit Googlestichworten kommt.

Elli113  28.04.2023, 08:53
@Japansky

Du willst aber, dass man dich ernst nimmt? Du stellst Behauptungen auf und antwortest dann "google halt", wenn man nach Quellen fragt?

Und wie gesagt: ich habe danach gegoogelt, aber keine einzige Quelle gefunden, die deine Behauptung belegt.

Insofern wäre es ja schon ganz nett, wenn noch eine valide Quellenangabe käme.

Nein.

Nach einer 6-jährigen oder noch längeren Berufspause ist es schwer, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.

Aber natürlich würde ich für ein Kind in Teilzeit gehen. Wenn jedes Elternteil auf 80% reduziert und einen Nachmittag die Woche die Großeltern übernehmen (meine Eltern sind da schon scharf drauf), dann ist das Kind abgesehen von normalen Kita-Zeiten gut versorgt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sozialer Dienst (Jugendamt)

Nein. Ich würde mir einen Mann als Partner wünschen.

d.h. beide arbeiten in Teilzeit und wechseln sich beim Abholen des Kindes vom Kindergarten ab.

Das beide Elternteile vollzeit arbeiten sehe ich so gut wie nie, denn dazu braucht es eine dritte Person, die das/ die Kinder vom Kindergarten abholt. Also ein Au-pair oder Großeltern, die in der Nähe wohnen. Und das haben viele Familien nun mal nicht, ganz abgesehen davon, dass die wenigsten ihr Kind 8- 10 Stunden am Tag fremdbetreuen lassen wollen.