Wird der Beruf der Hausfrau heutzutage noch akzeptiert auf dem Arbeitsmarkt?
Was ich mich schon länger gefragt habe:
Wenn man zB. einen Mann hat und nicht arbeitet und sich um die Kinder kümmert ist ja okay.
Aber es gibt auch Frauen die alles zuhause machen und der Mann arbeiten geht und die beiden keine Kinder haben so wie damals, aber geht das heutzutage überhaupt? Ich meine wenn die sich trennen, hat die Frau ja nichts. Und Hausfrau zu sein ist ja heutzutage nicht mehr so sehenswert, oder hab ich da was falsch verstanden?
Frage nur so auf Interesse, was die Frauen (aber auch Männer) machen, die finanziell abhängig sind von jemanden anderen. Ist ja auch nicht schlimm, die Arbeit zuhause ist schwerer als jeder Bürojob. Aber trotzdem frage ich mich das
6 Antworten
Aber es gibt auch Frauen die alles zuhause machen und der Mann arbeiten geht und die beiden keine Kinder haben so wie damals, aber geht das heutzutage überhaupt?
Wenn das Einkommen stimmt, geht das natürlich. Ob es sinnvoll oder klug ist, ist ne andere Frage.
Ich meine wenn die sich trennen, hat die Frau ja nichts.
Wenn sie verheiratet waren, hat sie Unterhalt. Aber der berufliche wiedereinstieg wird hart, ja. Beruflich relevante Qualifikation erwirbt man als Hausfrau in der Regel nicht.
Hausfrau ist kein Beruf. Wenn man seinen eigenen Dinge erledigt, erwirtschaftet man kein Einkommen. Man spart vielleicht Personal. Auch Leute ohne Familie haben einen Haushalt zu versorgen. Das gilt genauso wie Reparaturen im eigenen Haushalt, notwendige Besorgungen, Papierkram erledigen, private Rechnungen zahlen etc.
Ich würde sagen, "Hausfrau" war in Deutschland nie als "richtiger Beruf" akzeptiert. Von Denjenigen die auf dem Arbeitsmarkt partizipierten, also in der Vergangenheit primär Männern, wurde immer auf die "reproduktive Arbeit" herabgeschaut. Ganz zu schweigen davon, dass diese nie monetär entlohnt wurde.
Aber es stimmt schon, dass der Beruf der Hausfrau heute wenn auch auf eine andere Weise genau so wenig ansehen genießt wie früher.
Frage nur so auf Interesse, was die Frauen (aber auch Männer) machen, die finanziell abhängig sind von jemanden anderen. Ist ja auch nicht schlimm, die Arbeit zuhause ist schwerer als jeder Bürojob. Aber trotzdem frage ich mich das
Machen kann man da nicht viel. Wer sich dafür entscheidet geht das Risiko ein, nach einer Trennung zu verarmen bzw. nach der Trennung vom Unterhalt abhängig zu sein. Kommt dahingehend in erster Linie drauf an, wie alt Mann bzw. Frau ist, und wie lang man aus seinem Vorherigen Arbeitsfeld raus ist.
Na ja, durch moderne Technik ist die Hausarbeit, vor allem ohne Kinder, nicht mehr wirklich der Aufwand… ich wohne alleine, arbeite Vollzeit. Die Hausarbeit wird trotzdem erledigt, fürs Knöpfchen drücken und warten brauch ich niemanden, staubsaugen ist schnell erledigt, alles andere (aufwischen, Fenster putzen etc) muss man nicht so oft machen, das geht also, dann nutzt man eben den Samstag dafür. Da ist mein Job im Büro anstrengender, vor allem dann, wenn wir Geräte tauschen.
Finanziell vom Partner abhängig zu sein ist halt echt unvorteilhaft, könnte ich mir auch nicht vorstellen. Wenn sie gar kein Einkommen hat, werd ich das nicht ewig mittragen, kommuniziere ich auch so. Muss nicht Vollzeit sein, aber wenigstens Teilzeit, damit waren bis dato auch alle einverstanden (scheiterte eher an anderen Dingen).
Ich denke mal auf dem Arbeitsmarkt an für sich wird das allenfalls dann akzeptiert wenn die zu besetzende Stelle hauswirtschaftliche Funktionen umfasst. Ist dies nicht der Fall wären ja andere Qualifikation vorrangig.
Denke an die Nachkriegszeit mit den drei K für die Frau angedacht.