Mit Jüngeren befreundet sein - wie seht ihr das, ist der Altersunterschied so "schlimm"?
Hi, kann sein, dass ich den ersten Teil der Frage etwas ausführlicher formulieren werde, damit man vielleicht eher die Intention meiner Fragestellung erkennen kann.
Also, vor rund zwei Monaten habe ich morgens in der Schule draußen für eine Arbeit gelernt und bin rumgelaufen. Als mir drei Mädchen entgegenkamen, sind wir uns zunächst gegenseitig ständig in die gleiche Richtung aus dem Weg gegangen... Es lief dann darauf hinaus, dass ich vor ihnen stehen geblieben bin und einfach weiter gelernt habe und mich nebebei mit ihnen unterhalten habe. In den kommenden Pausen und Tagen haben wir uns einfach gegrüßt, als wir uns in der Schule oder in der Stadt gesehen haben. Ich habe dann erfahren, dass sie in der 7. Klasse sind und alle 12 Jahre alt sind - ich bin in der 11., 16 und ein Junge. Nach und nach haben wir uns dann auch länger in den Pausen unterhalten und irgendwann mal die Nummern getauscht, eigentlich nur so "aus Spaß", aber jetzt schreib ich so auch recht viel mit ihnen.
Ich persönlich fand es anfangs irgendwie merkwürdig mit ihnen zu sprechen, da sie eben doch ein gutes Stück jünger sind als ich, dahingehend hat sich meine Meinung aber völlig geändert. Es ist irgendwie schön so eine Ablenkung von meinem sonstigen Alltag mit Gleichaltrigen und dem gleichen Schullstoff und Problemen bei ihnen finden zu können. Wir sind mittlerweile wirklich gut befreundet. Es sind zwar nicht in dem Sinne und auf diese Art Freunde, wie es meine Gleichaltrigen sind, aber trotzdem Freunde. Ich fühle mich so gesehen eher als Vorbild. Wir hören uns gegenseitig zu und verstehen uns super. Außerdem lerne ich mit ihnen, bzw. helfe ihnen bei Problemen bezüglich der Schule und kann Tipps geben.
Ich bin wirklich froh, sie kennengelernt zu haben, auch wenn ich das irgendwie schwer beschreiben kann - deswegen habe ich meine Gedanken diesbezüglich jetzt einfach mal zum Teil in diesen Text geworfen. Weder sie, noch ich finden unseren Kontakt komisch, trotz eben dieses Altersunterschieds.
Nach dieser Hintergrundgeschichte komm ich dann direkt auf den Punkt meiner Frage: meine Freunde verstehen nicht, warum und wie ich mich mit ihnen unterhalte, warum wir uns so gut verstehen. Auch wenn mich die Meinung der anderen herzlich wenig interessiert, kann ich das, eben weil ich das lediglich so subjektiv bewerten kann, nicht nachvollziehen. Für sie ist es seltsam, dass ich mich mit ihnen unterhalte etc., für mich sind sie Teil der Menschen, mit denen ich mich so gut verstehe.
Jetzt also meine Frage: wie findet ihr das? Ist der Altersunterschied irgendwie "schlimm" oder wie lässt er sich in euren Augen (auch negativ) auslegen? Es sind doch mit Sicherheit auch positive Aspekte zu entnehmen. Natürlich ist das für Außenstehende (erstmal) merkwürdig, aber dass man das so "verständnislos" auffasst, dafür habe eben ich kein Verständnis.
Bereits jetzt vielen Dank im Voraus an all die, die sich diesen halben Roman durchgelesen haben und mir ihre Sicht der Dinge schildern wollen!
6 Antworten
Naja denke es kommt halt nur bisschen komisch rüber, weil deine Freunde diese Mädchen nicht kennen. Und außerdem sind Mädchen eh meistens bisschen reifer als die Jungs. Daher ist der Altersunterschied auch nicht so schlimm. P.s Pass auf dass sich die Mädchen nicht in dich verlieben :D Ist nämlich oft so, dass Mädchen so einen Typen toll finden, da Jungs in ihrem Jahrgang einfach noch kleine Kinder und unreif sind ;) Ich habe eine Freundin, die 12 Jahre alt ist und ich bin 15 und ich finde man merkt überhaupt nicht dass ich 3 Jahre älter bin, weil sie einfach reif ist und genauso denkt wie ich in verschiedenen Themen einfach erfahren ist. Und wenn da mit den Mädchen von dir auch so ist , wäre es quasi so, dass du mit 15 Jährigen abhängen würdest und da ist ja kaum ein Altersunterschied. Meine Meinung: Wenn du dich gut mit ihnen verstehst und man sich mit ihnen unterhalten kann, spielt das Alter keine Rolle. Ist ja genau das selbe, als würdest du mit deinen Cousinen oder sowas schreiben und Zeit verbringen..
na dann ist ja alles gut haha und naja ich komme da oft nicht gut mit klar wenn jemand so unreif ist und auch so redet haha aber das ist jedem selbst überlassen :D und mit dem Verlieben dachte ich mir schon haha aber ist gut dass du dich da nicht drauf einlässt oder so, sonst gibt es später noch stress mit den Eltern weil du paar jahre älter bist :D
Das Unreife hatte ich nicht auf alle Gespräche und auf ihr Verhalten im Allgemeinen bezogen, eben nur ab und zu mal, wie ich es eben auch ab und zu mal mit Absicht bin ✌🏻️😂
Ich find das überhaupt nicht schlimm. Es kann doch deinen Freunden egal sein ob du jetzt mit jüngeren oder mit älteren Leuten befreundet bist. Also wenn dir die Meinung von den anderen egal ist, dann ignorier sie einfach :)
Lg Schnitzel
Schau dir da zu mal den Film "Liberal Arts" von Josh Radnor, dem HIMYM-Schauspieler von Ted Mosby an.
Der Film greift das Thema ganz gut auf, nur halt zwischen einer Studentin und schon einem jüngen Mann.
Also ich finde das ganz normal dass du dich mit Jüngeren auch gut verstehst. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe sind die Mädchen wohl einbisschen reifer. Meiner Meinung nach kommt es nicht darauf an ob ein Mensch schwarz ist oder nicht, ob er eine andere Herkunft hat, ob er homo ist usw. Wenn jemand nett zu mir ist bin ich auch nett zu ihm und dann können wir auch befreundet sein:) Ich verstehe mich auch sehr gut mit einem 7. Klässler und ich bin 9. Klässlerin, es ist zwar kein so grosser Unterschied aber es ist meiner Meinung nach überhaupt nicht schlimm.
Wenn deine Freunde jüngere Geschwister haben, kannst du sie ja mal fragen, ob sie mit denen auch nicht reden, lachen und Dinge unternehmen.
Meine Meinung ist: Freue dich über die schöne Freundschaft, die du gefunden hast.
LG
keg2000
Bezüglich des Verliebens hatten wir es bereits, aber da bin ich gänzlich raus :D - Abgesehen vom äußerlich sichtbaren Altersunterschied sind unsere Gesprächsthemen teils logischerweise disparat, von ihnen ausgehend ab und zu auch eher unreif ^^, aber das stört mich nicht.
Meine Freunde kennen sie nur insofern (flüchtig), als dass sie sich auch ab und zu einfach in unseren Kreis in der Aula in der Pause einbringen, wenn ich mit meinen Freunden dastehe. Aber gestört fühlt sich dadurch immerhin niemand.