Freundschaft zwischen Geschlechtern?
mein Bruder meint: ich kann mit Männer nicht befreundet sein, weil sie alle mehr von mir wollen, ich will es aber nicht glauben, bei der Arbeit ( bin im dritten Lehrjahr) habe ich tolle neue Leute kennen gelernt, zwei davon ( mit ihnen verstehe ich mich besser als mit den anderen ) sind Männer( ungefähr 10 Jahre älter) , habe meinem Bruder davon erzählt, das ich sie mag als Arbeitskollegen, und ich mich gut mit ihnen verstehe und mein Bruder meinte wieder sie wollen sicher mehr( also sicher der eine), wie bei meinem Kollegen der zehn Jahre älter ist, irgendwie will ich meinem Bruder nicht glauben, aber mein Unterbewusstsein glaubt meinem Bruder zum Teil eben schon, was sagt ihr dazu ?
11 Antworten
Blödsinn.
Ich, w, war schon immer NUR mit den Jungs bzw. Männern befreundet und das ist immer noch so. Einfach weil ich mich mit ihnen viel besser verstehe.
Und bei weitem nicht jedem war da mehr Interesse. Die meisten waren und sind einfach ganz normale Freunde ohne Hintergedanken.
Ich als Frau habe auch männliche Freunde, aber leider ist es tatsächlich so, dass Männer eher denken, sie könnten doch bei dir landen (Sex)
Diese Diskussion hatte ich grad mit einem Bekannten und nervt mich extrem, weil ich von Anfang an klar gestellt hab, das es für mich nur eine normale Freundschaft ist.
Er hat recht..einer verliebt sich irgendwann..außer beide finden sich gleichzeitig extrem unattraktiv oder steht aufs andere Geschlecht
Ich sehe schon einen Unterschied, ob man kollegial gut miteinander auskommt, oder sich als befreundet bezeichnet.
Freundschaft bedeutet bei mir, dass ich mich mit und bei einem Menschen wohl fühle, Vertrauen habe und wir einfach gerne gemeinsam Zeit verbringen. Egal, ob wir was unternehmen, oder nur schweigend zusammensitzen, und die Gegenwart des Anderen genießen.
Das habe ich nur ganz selten bei Frauen, da mich ihre Körperlichkeit immer mal wieder auch in die sexuelle Richtung denken lässt.
Ausnahme ist meine Tanzpartnerin. Wir sind seit über 10 Jahren TP, und betrachten uns als befreundet.
Haben auch schon vor wenigen Jahren 5 Nächte lang wegen einer Veranstaltung im Doppelzimmer nebeneinander geschlafen.
Wir empfanden beide kein Bedürfnis 'mehr miteinander zu machen. (Und wenn wäre es auch nicht schlimm gewesen, da wir seinerzeit beide solo waren)
Sie hat einfach irgendwas an sich, was mich weder sexuell noch als Beziehung reizen würde, und umgekehrt auch.
Es war für mich wie mit meinem besten Freund. Sich im Beisein des Anderen einfach gut fühlen.
Vielleicht besteht deswegen unsere Tanzparnterschaft so lange und so gut.
(Natürlich hat jeder von uns während dieser Zeit auch mal eine Beziehung gehabt. Sie jetzt seit rund 5 Jahren)
Allerdings hätte ich sie nach wenigen Monaten noch nicht als Freundin bezeichnet.
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Was deine Arbeitskollegen betrifft, stellen sich solche Fragen eigentlich nur, wenn man sich auch privat trifft.
Warum sollte man das tun ?
Einfach, weil man sich mag, oder doch auch in Erwägung zieht, dass es mal zu Sex kommen könnte ?
Na also da würde ich ein Stück weit die Einschätzung deines Bruders teilen.
Wobei ein Unterschied ist, ob er dies als guten Rat gibt, also etwa: "Rechne damit, dass sich der Eine oder Andere auch sexuell für dich interessiert"
Oder ob es eher in bevormundende Richtung geht.
Freundschaft ist möglich, aber eher selten.
Wobei ich doch viele Frauen kenne, die mit Männern meinen befreundet zu sein, oder sind.
Keiner von ihnen belästigt sie, oder macht sexuelle Andeutungen.
Aber ein grundsätzliches Ablehnen von Sex ist seitens der Männer meist nicht vorhanden.
Ich hab 4 gute Freundschaften mit männern.