Mit 28 zur Polizei?
Hallo Leute, ich wollte euch um euren Rat bitten. Ich studiere seit 6 Jahren Wirtschaftsingenieurwesen, wobei ich anfangs viel zu viel Zeit vergeudet habe (Man kennt's leider) und zwischendurch private Probleme hatte (keine Krankheit)., sodass knapp 2 Jahre draufgegangen sind. Ich habe aber nebenbei immer gearbeitet und war trotzdem immatrikuliert. Nun habe ich noch sehr wenige Prüfungen bis zu meinem Abschluss und dadurch, dass ich jetzt etwas älter bin und zudem noch durch die Folgen der Pandemie habe ich die Befürchtung, dass die Arbeitsplatzsuche mir Probleme bereiten wird.
Aus diesem Grund möchte ich meinen ewigen Plan B in Erwägung ziehen und mich für den gehobenen Dienst bewerben. Das war eigentlich immer ein Kindheitstraum von mir, welcher sich während meines Abiturs aber an Stelle zwei verschoben hat.
Prinzipiell erfülle ich alle Voraussetzungen. habe mein Vollabitur mit 2,8 abgeschlossen, Fächer wie Sport, Deutsch, Englisch sind bei mir gut, hatte noch nie etwas in meiner Akte, bin nicht tätowiert, keine gesundheitlichen Probleme, sportlich, wirtschaftlich habe ich auch kaum Probleme, außer die Studienkredite und bei dem Einstellungstest bzw. Sporttest mache ich mir auch keine Sorgen, da ich bei solchen Tests generell ziemlich gut abschließe
Ich wollte euch fragen, ob die Bewerbung mit 28 eurer Meinung nach Sinn macht? Klar bin ich noch innerhalb der Altersspanne, die erwünscht ist, jedoch habe ich die Befürchtung, dass die mich sofort ausschließen, weil ich so lange studiert habe und nichts in der Tasche habe. Auf der anderen Seite bin ich aber hoffnungsvoll, dass ich eine Chance bekomme, da ich sonst alle Kriterien erfülle und dadurch, dass zurzeit sowieso ein Mangel herrscht, ich bessere Chancen haben könnte.
Zurzeit habe ich echt gemischte Gefühle, deswegen wollte ich erst einmal um euren Rat bitten, weil ihr oder vielleicht Menschen die ihr kennt in einer ähnlichen Situation waren.
2 Antworten
Die Landespolizei fällt in den Zuständigkeitsbereich der Länder. Die Einstellungsvoraussetzungen unterscheiden sich daher von Bundesland zu Bundesland. Während Bewerber in Rheinland-Pfalz zu Beginn der Ausbildung nicht älter als 24 Jahre sein dürfen, liegt die Obergrenze in Sachsen bei 35 Jahren, in Nordrhein-Westfalen sogar bei 37 Jahren. Sächsische Polizisten müssen mindestens 1,60 Meter groß sein, rheinland-pfälzische 1,62 Meter und bayerische 1,65 Meter. Für männliche Polizisten in Nordrhein-Westfalen beträgt die Mindestgröße 1,68 Meter – Ausnahmen sind aber grundsätzlich möglich.
Kommt nun auf das Bundesland an
und bei dem Einstellungstest bzw. Sporttest mache ich mir auch keine Sorgen, da ich bei solchen Tests generell ziemlich gut abschließe
Das dachten schon einige und sind dann hochkant durchgefallen. Gerade der Sportteil ist nicht zu unterschätzen. Eine gewisse Fitness wird vorausgesetzt und Bewerber gibt es genug, die auch gut trainiert sind.
Tätowierungen sind kein Problem solange sie nicht sichtbar sind und auch da kommt es wieder drauf an wo man eingesetzt ist. In Bayern auf dem Dorf macht das weit mehr Probleme als mitten in Hamburg.
Einen Führerschein wirst du brauchen wenn du ihn nicht schon hast und einen einwandfreien Leumund.
Bewerben kannst du dich immer und mehr als nein sagen können sie auch nicht. Von daher wüsste ich nicht was dem im Weg stünde aber von vornherein sagen "da bewerbe ich mich nicht weil die könnten die lange Studiendauer bemängeln"... ist meiner Meinung nach keine so tolle Einstellung.
Ich lebe in NRW und habe jahrelang Fußball in der Landesliga gespielt, bei dem Sporttest mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Den Führerschein habe ich seitdem ich 18 bin und die Aussage mit der Studiendauer ist halt nur meine kleine "Angst". Kann ich mich auch bewerben und gleichzeitig noch in meinem jetzigen Studiengang immatrikuliert sein, falls es aus welchen Gründen auch immer doch nicht klappt?
Ich lebe in NRW und bin 1,80 groß.