Miskelriss?Bluterguss?Versteh nix mehr!
Mein Pferd lahmt seit 3 1/2 Wochen im Trab. So der 1 TA sagte das sie eine Verpsannung im Rücken hat & deswegen so "hinkt". Der 2 sagte dann das das ein dicker Bluterguss ist vielleicht mit einem Muskelriss drunter (wg Schläger in Herde). So das ist jetzt 1 1/2 Wochen her als er das gesagt hat vor ein paar Tagen war er wieder kucken. Bluterguss ist schon besser aber er ist nicht froh über die Entwicklung. Jetzt muss ich nochmal anrufen da sie mittlerweile auch im Schritt lahmt. Er wollte mir noch die Nummer vom Osteophaten (oder so) geben. Das lahmen kam nachdem der Schläger auf sie losgegangen ist. Sie stand bis vor 2 Tagen ab da sollte ich sie langsam Schritt spazieren führen. Den Erguss sieht man deutlich am Hintern. Habt ihr Erfahrungen damit? Was hat bei euch geholfen? Bzw was war es & wie lange hat es gedauert? Mal allgemein wie lange dauert es bis ein Muskelriss heilt. Und vom 1 TA haben wir noch Medikamente bekommen.
4 Antworten
Wenn nach 3,5 Wochen der Erguss nicht deutlich zurückgegangen bzw. weg ist, so ist da noch mehr - ein Muskelriss heilt nicht so einfach ab, abgerissen ist abgerissen. Das dauert.
Für einen Ostheopathen ist das viel zu früh - was soll der machen, an einem Riss herumzerren? Das ist ja kontraproduktiv!
Hast Du Zeugen für den Angriff? Wenn ja, muß nämlich der Besitzer dieses Pferdes die TA-Kosten übernehmen - ich würde mit dem Pferd in eine Klinik fahren.
Der Zustand des Pferdes hat sich ja drastisch verschlechtert, wenn es jetzt bereits im Schritt lahmt - so ein Pferd gehört gründlich untersucht und das geht am besten in einer Pferdeklinik.
Hallo Hier meine Erfahrungenmit Muskelzerrungen und -rissen. Kenne ich alles aus unserem Stall und auch persönlich (am eigenen Pferd). Zerrungen und Risse der Muskeln erkennt man - wenn man sein Pferd kennt - sofort. Die Stelle wird heiß, druckempfindlich und schwillt an, ist aber erst mal weich. Die Lahmheit tritt sehr schnell ein. Lässt sich mit Ultraschall erkennen. TA gibt dann normalerweise Schmerzmittel und Entzündungshemmer. Bekommt das Pferd dann so ca. 4-7 Tage (z.B. Equi, Metacam o.ä.), dann erneute Kontrolle durch TA. Risse der Muskeln und Zerrungen werden zuerst 1-3 Tage gekühlt, dann evtl. noch mit einer wärmenden Salbe die nächsten Tage massiert (nur wenn das Pferd sich nicht entzieht - dann tuts nämlich noch sehr weh). Die Massage soll das Ableiten des angestauten Blutes fördern. Bei beiden Verletzungen sollt das Pferd erst ein paar Tage stehen, aber dann wieder raus (Spazieren, Koppel, Offenstall), da der Muskel sonst ganz abbaut. Bei Zerrungen ist mind. 3 Wochen keine hohe Belastung zu raten. Muskelrisse sind oft bis zu 3 Monaten nicht belastbar. Das darauf folgende Antrainieren sollte mit TA (Trainer/Osteo) besprochen werden. Werden die Muskeln zu schnell wieder belastet, bleibt die Lahmheit evtl. bestehen. Als ich mit dem Training wieder angefangen haben, habe ich auch das Mineralfutter gewechselt. Selen und Vitamin E Produkte helfen beim Muskelaufbau. Bei der Fütterung aber lieber einen Experten hinzuziehen! Kann man viel falsch machen bei Pferden. Am häufigsten entstehen Zerrungen und Risse an den Muskeln wenn nicht ausreichend aufgewährmt wurde, heißt es. Bei uns im Stall sind beide Verletzungen auf der Koppel aufgetreten (wir haben keine Schläger). TA meint auch nicht, das diese Verletzungen von Schlägen kommen sondern eher durch Ausrutschn oder Wegrutschen am Berg oder nassen Stellen passieren.
Bei Störungen des Bewegungsapparates die äußerlich nichts erkennen lassen, geben wir auch mal Traumeel T vet. in Tablettenform ins Futter. Das ist ein nicht verschreibungspflichtiges Medikament. Kann man in der Apot. bestellen. Es besteht aus rein pflanzlichen Inhaltsstoffen.
ps. Wenn du dir die Meinung von mehreren TAs einholst, würde ich an deiner Stelle immer genau aufschreiben, wann bei deinem Pferd welche Diagnose gestellt wurde, wie und womit behandelt wurde, etc.
Ich hoffe ich konnte dir helfen und alles Gute!!!
In einer Herde wird es immer mal wieder kleine Raufereien geben. Wenn dann einer blöd trifft, ist es in der Tat blöd, aber deswegen ein Tier in Einzelhaft halten würde ich auch nicht mehr.
Meiner hatte im Januar einen Sturz, wo er sich ein Hämatom geholt hatte. Das veränderte sich, wurde kleine, als würde es abgebaut, aber es blieb ein Golfball großer, knallharter Rest, der sich nicht mehr vorwärts und nicht mehr rückwärts bewegte. Mit dem trag er an dem Bein ca. 2 bis 3 cm kürzer als am anderen. Da man im Sommer ungern aufschneidet, weil die Infektionsgefahr da zu hoch ist, versuchten wir es mit Blutegeln und daraufhin tat sich tatsächlich was ... in dem Fall wurde leider durch das, was sich tat ein Blutgefäß zugestaut, das sich gestern eröffnete. Leider. Musste ihn in die Klinik fahren, weil der Blutverlust zu groß war. Hätte auch gut gehen können und die Blutegelchen hätten ihn vollständig gelöst. Ansonsten hätte ich es wohl im Herbst öffnen lassen müssen. Vielleicht hätte man auch punktieren können.
Der Oseteopath kann trotzdem mal den Rücken abklären in der Zwischenzeit. Was akutes fasst der in der Tat nicht an, das stimmt und sollte auch so sein. Aber die Pferdchen nehmen, wie wir auch, Schonhaltungen an, die auch nicht ganz einfach sind für den kompletten Bewegungsapparat. Von daher kann man ihnen damit viel gutes tun, wenn sie osteopathisch begleitet werden. Und das kostet meist so wenig, dass es sein Geld auf alle Fälle wert ist.
Stell dein Pferd auf jeden Fall von den Schlägern weg!!!
so eine verletzung dauert bis sie abgeheilt ist und ist schmerzhaft!
Gedult!