Mikronährstoffanalyse bei veganer/vegetarischer Ernährung?
Seit Anfang 2020 ernähre ich mich vegetarisch und seit Beginn 2023 lebe ich bis jetzt fast vollständig vegan.
Ich habe (eigentlich seit Jahren phasenweise mal mehr mal weniger) häufig mit Müdigkeit/Erschöpfung, Antriebslosigkeit, teils Konzentrationsschwierigkeiten, unreiner Haut und teilweise einschlafenden/kribbelnden Gliedmaßen zu kämpfen. Deswegen würde ich gerne eine Mikronährstoffanalyse machen, um herauszufinden, ob diese Beschwerden möglicherweise auf Mängel zurückzuführen sind. Ich supplementiere derzeit (mehr oder weniger regelmäßig) die "vegan life essentials" von sunday naturals und Omega-3 Algenölkapseln.
Bei meiner Hausärztin hatte ich den Wunsch bzw. Verdacht schonmal angesprochen, allerdings arbeitet die Praxis leider nicht mit entsprechenden Laboren zusammen.
Ist eine Mikronährstoffanalyse in meinem Fall sinnvoll und wenn ja, wo kann ich die am besten machen? Könnt ihr mir von euren Erfahrungen damit erzählen? Gibt es sonst irgendwelche Tipps/Ratschläge? Bin aktuell etwas am verzweifeln.
PS: Bitte spart euch Kommentare wie "selbst Schuld, iss einfach wieder Fleisch/Fisch/Ei". Erstens, mache ich dieses vegane Ding nicht aus Spaß oder weil ich mir oder anderen das Leben schwer machen möchte, sondern aus ethischen und ökologischen Gründen und weil ich für mich keine andere Wahl sehe. Zweitens belastet mich die aktuelle Situation sowieso schon genug, weswegen ich Vorwürfe oder Schuldzuweisungen gerade wirklich nicht gut gebrauchen kann. Dankee <3
4 Antworten
Das Labor deiner Hausärztin sollte in der Lage sein, die wichtigsten kritischen Nährstoffe zu testen. Wenn die Hausärztin keine Veranlassung sieht für diese Tests (trotz kribbelnder Gliedmaßen und weiterer Probleme), musst du ggf. selbst zahlen.
Sollte das dennoch nicht klappen, schau ob es in deiner Nähe eine Arztpraxis mit Schwerpunkt Ernährungsmedizin gibt, die eine umfangreichere Nährstoffanalyse durchführt.
Ich würde nochmal das Gespräch mit ihr suchen. Welche Werte wurden vor einem halben Jahr erhoben? Sicher wäre es wichtig, das zu wissen. Standardmäßig ist da z.B. kein B12 Status dabei. Das mit dem Kribbeln solltest du aber nicht unter den Tisch fallen lassen im Gespräch.
Ich bin kein Heilpraktiker-Fan, auch wenn es bestimmt erfahrene Heilpraktiker gibt, die dem einen oder anderen weiter helfen könnten.
Update: Ich habe ein großes Blutbild mit zusätzlich den Werten Holo TC (für B12), Ferritin (Eisenspeicher), Vitamin D und Folsäure auf Selbstzahlerbasis machen lassen. Heute habe ich die Ergebnisse bekommen und anscheinend liegt alles im Normalbereich. :)
Das ist einerseits natürlich gut und andererseits weiß ich jetzt halt immer noch nicht, woher die Symptome dann kamen (im Moment habe ich sie nicht mehr so ausgeprägt).
Danke für den Stern. Es geht dir jetzt besser und die Werte sind soweit ok. Das ist doch gut. Solltest du wieder deutliche Probleme bekommen, besuche nochmal die Hausärztin oder einen anderen Arzt. Vielleicht wäre auch mal ein Neurologe eine Idee, wenn das Kribbeln irgendwann wieder verstärkt auftritt. B12 könntest du alle ein bis zwei Jahre testen lassen. Alles Gute.
Ich ernähre mich seit 5 Jahren vegan. Hier ein paar Tipps, die wichtig zu beachten sind und: Wegen Nährstoffmängeln brauchst Du Dir da keine Sorge zu machen:
Viele Menschen machen den Fehler, wenn sie auf vegan umstellen, dass sie dann meinen sich hauptsächlich von Obst und Gemüse zu ernähren. Da aber unser Körper auf Zucker fährt, dies ist seine Energie, die er durch stärkehaltige Kohlenhydrate bekommen sollte, sollte unsere Hauptnahrung entsprechend Kartoffeln, Süßkartoffeln, Reis, Mais, Hirse, alle Getreide, Bohnen, Linsen, usw. sein. das ist auch ein Punkt den viele Rohkostveganer nicht verstehen und dann eben eine Kalorienrestrektion fahren, die nicht gesund sein kann. Bzw. viele Rohköstler versuchen ihr Kaloriendefizit durch zu viel fetthaltige pflanzliche Nahrung auszugleichen, was auch nicht optimal ist. Eine vegane High Carb Low Fat, keine Öl-Isolate Ernährung wäre die optimale vegane Ernährung. Und man sollte sich dabei immer unlimitiert pappsatt essen. Man würde mit dieser Ernährung sein Körperfett verlieren, sofern man welches hat, bis man auf Normalgewicht ist und hätte so eine ganz gesunde Art um anzunehmen und eben ohne den berüchtigten Jojo-Effekt.
Zum Thema Mängel, muss man einfach wissen, dass man diese in der veganen Ernährung nach eben beschriebener Ernährung nicht befürchten muss. Da hat auch die Ernährungsindustrie die Menschen verunsichert, indem sie z.B. vor Protein und Kalziummangel warnte. Beides ist ein SCAM und existiert schlicht und einfach nicht!
Es gibt so etwas wie Kalziummangel nicht bei ausreichender Kalorienzufuhr. Das ist eine Erfindung der Milchindustrie und auch die offiziellen Stellen für Ernährung erzählen dies. Es gibt keinen einzigen Beweis für Kalziummangel. Die WHO hat danach gesucht und sie konnten keinen einzigen Fall für Kalziummangel finden.
Bei Milch können wie gesagt ca. 25% des Kalziums aufgenommen werden, bei pflanzlicher Nahrung 75%.Aber mit welchem Preis über die Milch? Sollte man da nicht besser pflanzliche Nahrung essen? Alle dunkelgrünen Pflanzen wie z. B. Grünkohl enthalten gut Kalzium, aber auch Sesam (einfach in den Smoothie etwas Sesamkörner mit hinein in den Hochleistungsmixer). Wie bekommt eine Kuh ihr Kalzium? Sie frisst Gras!
Wenn man sich also vegan High Carb Low Fat, keine Öl-ISOLATE vernünftig ernährt, ist es unmöglich irgendwelche Mängel zu bekommen. Und das wurde in unzähligen Studien aufgezeigt. Weiter ist aber generell der oft behauptete Proteinmangel ein SCAM, ein Betrug der Ernährungsindustrie, weil er schlicht nicht existiert! Es ist unmöglich einen Proteinmangel zu bekommen, wenn man nicht gerade massiv unterernährt ist. Im Gegenteil man hat eigentlich immer das Problem, dass man zu viel Protein isst, was allerdings bei pflanzlichen Protein kein Problem darstellt, bei tierischen Protein aber ein großes Problem ist und massiv gesundheitsschädlich. Protein ist in jeder Pflanzennahrung in perfekter idealer Form enthalten. 0,6 – 0,8 g Protein pro kg Körpergewischt pro Tag sind völlig ausreichend. Bereits eine Schale Haferflocken am Morgen deckt fast schon den Tagesproteinbedarf. Wenn man am Abend angekommen ist, wird man immer feststellen, dass man zusammen mit den anderen Mahlzeiten immer über seinem Tagesproteinbedarf liegt.
Wenn man sich also pflanzlich ernährt, wie ein Mensch, wird man keine Mängel erleben. Jetzt komme nicht mit irgendeinem Extremfall, was denn wäre, wenn man sich jetzt nur von Bananen ernährt. Ernährt man sich nur von Bananen? Nein, das tut man nicht. Man ernährt sich vielseitig.
Wenn man sich also so wie beschrieben ernährt, dann kann man von nichts einen Mangel bekommen. Warum nicht? Weil die Natur keinen Fehler gemacht hat. Wie bekommt ein Tier alles, was es braucht. Ein Tier braucht auch alles Mögliche: Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme, alles Mögliche. Wie bekommt das Tier dies alles? Tiere haben eine ziemlich simple Ernährung. Die weiden z. B. und bekommen alles, was sie brauchen. Woran liegt das? Das liegt daran, dass die Natur nicht vergessen hat, irgendetwas da hinein zu tun ins Gras. Vergessen Protein hinein zu tun, oder irgendetwas anders vergessen hat da hinein zu tun. Daran kann man sehen: Es gibt keine Mängel.
Das einzige Problem was auftreten kann ist, dass wir z. B. in Deutschland ein Jodmangelgebiet haben, so könnte es unter Umständen sein, dass man, wenn man niemals Jod zu sich nimmt, also niemals Algen, Sushi z. B. isst, niemals irgendetwas isst, was Jod enthält, dass man Probleme mit Jod bekommen könnte. Jod ist wirklich so die einzige Sache, wo ich sagen würde, ja, man sollte vielleicht ein bisschen darauf schauen, dass man das etwas in seine Nahrung mit einbaut. Man braucht nur sehr wenig Jod und muss aufpassen mit Überdosierung, das ist auch wieder schädlich. Und natürlich kein jodiertes Salz, das ist künstliches Jod, das ist schädlich, sondern man isst dann, wie bereits oben beschrieben, etwas z. B. von den Norialgen-Blättern und gut ist. Das liegt aber nicht daran, dass die Natur da etwas vergessen hat, das liegt daran, dass man die Böden ausgelaugt hat. Man hat zu oft angebaut und deshalb ist da nun kaum noch Jod in den Böden.
Wie bekommt man keine Mängel bei veganer Ernährung? Einfach essen (nach HCLF, High Carb Low Fat, keine Öl-Isolate). Je breiter unsere Variation in den Nahrungsmitteln, umso besser. Es gibt so viele pflanzliche Nahrungsmittel!
Es gibt da noch andere Sachen, aber das ist auch kein Problem und man muss nicht befürchten, da einen Mangel davon zu bekommen. Evtl. Selen: Da baut man einfach ganz wenig Paranüsse z. B. in seine Ernährung mit ein (eine Paranuss pro Woche ist völlig ausreichend) oder Sesam und gut ist (Selenhaltige pflanzlichen Nahrungsmittel sind z. B.: Reis, Paranüsse, Sesam, Blaukraut, Spargel). Von so etwas einen Mangel zu bekommen, da müsste man wirklich jahrelang komplett selenfrei sich ernährt haben.
Also, einfach pflanzliche Nahrung essen gut ist. Das wars. Es gibt keinen Protein-Mangel, keine Kalziummangel, keinen Fett-Mangel und all diese immer behaupteten Mängel. Dabei aber niemals vergessen, wie jetzt vielfach betont, Gemüse und Obst sind nicht unsere Hauptnahrung. Der menschliche Körper fährt primär auf Kohlenhydraten, also auf Kartoffeln, Süßkartoffeln, Reis, Mais, Buchweizen, Hirse, eben Getreide, Bohnen, Linsen usw. . Damit muss er immer ausreichend versorgt werden. Da heraus beziehst Du Dein Kraft, das ist Deine Power, Dein Treibstoff, den Du primär benötigst. Das darf man niemals vergessen, das ist ganz wichtig.
Also: Keine Filme schieben, einfach vegan ernähren, je mehr Variationen umso besser, umso höher ist einfach die Wahrscheinlichkeit, dass man auch Jod und Selen z. B. bekommt, und gut ist. Da gibt es keine Probleme mit Mängeln!
Zum Thema B12 habe ich gerade eben hier in einer GF-Antwort geantwortet. Denn da darf man auch kein künstliches B12-ISOLAT zu sich nehmen und es gibt dieses B12-Problem in Wirklichkeit gar nicht. Es ist eine Lügen-Propaganda der Ernähnrungsindustrie: https://www.gutefrage.net/essen-trinken-genussmittel/ernaehrung/frage/veganern-wird-oft-empfohlen-darauf-zu-achten-dass-sie-auch-genug-vitamin-b12-bekommen-welche-antwort-habt-ihr-hierauf#answer-488257448
Dann hast Du wohl meine Antwort nicht verstanden oder nicht wirklich gelesen und nachvollzogen, was ich das schrieb. Das Thema Nährstoffmängel ist ein Scam, das gilt es zu erkennen. Es kann da keine Nährstoffmängel geben, wenn man sich vegan high carb, low fat, keine Öl-ISOLATE ernährt, so wie in meiner Antwort beschrieben.
Ich habe deine Antwort sogar 2 mal gelesen.
Das Thema Nährstoffmängel ist ein Scam, das gilt es zu erkennen. Es kann da keine Nährstoffmängel geben, wenn man sich vegan high carb, low fat, keine Öl-ISOLATE ernährt,
nun das ist deine Meinung und ein -sehr gewagte- These. ABER, Ich lese gerade das PDF von dir. Lass mir Zeit zum Lesen.
Ich persönlich würde mir die Werte vom Blutbild nehmen und schauen, ob die wirklich so gut sind. Damit meine ich ausreichend reicht nicht, um sich richtig gut zu fühlen. Bei Strunz oder edubily findest du die entsprechenden Wohlfühlwerte. Wie genau deckst du deinen Proteinbedarf?
Gute Besserung!
Kommen wir gleich zu den Symptomen:
Ich habe (eigentlich seit Jahren phasenweise mal mehr mal weniger) häufig mit Müdigkeit/Erschöpfung, Antriebslosigkeit, teils Konzentrationsschwierigkeiten, unreiner Haut und teilweise einschlafenden/kribbelnden Gliedmaßen zu kämpfen.
Die Symptome sind erdrückend
Meine Vermutung ist u.a. ein Vitamin-B12-Mangel der sich im weiterem verlauf zu einer megaloblastäre Anämie entwickeln kann oder bereits schon ist. Es führt dazu das die roten Blutkörperchen auffällig vergrößern, liegen jedoch in einer verringerter Anzahl vor. Dies führt zu einer Blutarmut und allen daraus folgenden metabolischen Störungen. Die Ursache kann u.a. sein, das Du einen gestörten Intrinsik Faktor hast. Ohne diesen oder in eingeschränkter Funktion kann das oral aufgenommene B12 nicht resorbiert werden / aufgenommen werden. Bei Veganer Ernährung ist grundsätzlich ein Chronischer B12 -und Folsäuremangel vorhanden.
Das Problem ist, dass das Stadium schon vorgeschritten ist. D.h. die Degeneration der Neven bzw. der Myelinschichten sich in einem Stadium befindet, wo solche Ausfallerscheinungen auftreten.
Weitere Ursache kann sein, das du durch deine Ernährung natürlich genau das machst, was zu dieser schlimmen Situation führt. Es ist ja nicht nur das B12 und die Folsäure, sondern auch Eisen, Cholesterin, gesättigte Fettsäuren. Fehlen diese oder liegen in einer unzureichend Menge vor, lösen diese genau die selbigen Symptome aus. Auch hier, bei Mangel an Cholesterin, fehlen jene Baustoffe um den erhalt der Myelinschichten zu gewährleisten. Kommt das B12 on Top, ist der GAU perfekt. Depressionen sind ebenfalls kausal ursächlich für einen erniedrigten Cholesterinspiegel. Den Serotonin kann bei niedrigen Cholesterinspiegel nicht ausreichen gebildet werden. Und dann kommt noch das Vit. D, die Nebennieren, das Gehirn. Also die Kette ist lang.
Da keiner genau weis was Du so isst, ist die Sache schwierig. Aber die Tatsache das Du veganer bist, die Symptome hast, reicht um eine vorläufige "Diagnose" zu stellen. Mangelernährt infolge deiner Ernährungsweise.
Fassen wir die möglichen Mangel zusammen
- B12
- Folsäure
- Eisen
- gesättigte Fettsäuren
- Vit.D
- Serotonin
- Niedriger Cholesterinwert
Einfachste, preiswerteste, schnellste und nachhaltigste Lösung
- Iss wieder Normal, d.h. Fleisch, Eier, Milchprodukte, dazu eine 3 Monatskur Vit B12 intar muskulär, d.h. per Injektion. Und nach 3 Monaten bist du möglicherweise wieder fit.
oder ein Leben lang, aller 3 Monate B12 per Injektion, Medikamente, Antidepressiva, Nervenaufbaupräparate, Eisenpräparate, Vitamin D usw! ABER, auf lange Sicht wirst du daran zu Grunde gehen. Denn der Verfall hat bereits begonnen!
mache ich dieses vegane Ding nicht aus Spaß oder weil ich mir oder anderen das Leben schwer machen möchte, sondern aus ethischen und ökologischen Gründen und weil ich für mich keine andere Wahl sehe
Deine Entscheidung, dein Leben, deine Zukunft. Entscheidest du dich für A. kann alles schnell wieder gut sein oder für B.......
Erstmal danke, dass du dir Gedanken machst und meine Beschwerden ernst nimmst. So dramatisch, wie du es darstellst (und ich es möglicherweise auch rübergebracht habe), ist es höchstwahrscheinlich nicht. :)
Ein Vitamin B12-Mangel war auch meine Vermutung und in erster Linie der Grund, weshalb ich gerne zur Sicherheit diese Vitamin-Tests machen will. Da ich aber mittlerweile relativ regelmäßig B12 einnehme (idR 1x pro Tag), muss ich mir da glaube ich keine großen Sorgen machen (zumindest keine so großen, wie du es beschreibst). Außerdem wurde vor ca einem halben Jahr schon mal ein Blutbild gemacht (ebenfalls aufgrund ähnlicher Symptome wie jetzt) und da war alles gut. Kein Eisenmangel, Nieren-, Schilddrüsen-, Leberwerte etc. waren alle top. Dass es mir an Cholesterin oder so fehlt glaube ich auch nicht, bis vor einem Monat habe ich ja noch Eier gegessen und wie gesagt hatte ich die Symptome ja auch vorher schon (möglicherweise auch dann, als ich noch Fleisch gegessen habe oder wenn ich wieder damit anfangen würde). Die Beschwerden können sehr vielfältige Ursachen haben, die pflanzliche Ernährungsweise wird aber mit ziemlich großer Sicherheit nicht alleine "Schuld" daran sein:
1. Es besteht die Möglichkeit eines Nährstoffmangels (deswegen würde ich ja gerne die Mikronährstoffanalyse machen lassen, um mich halt abzusichern und zu verbessern, aber eben NICHT um die pflanzenbasierte Ernährung aufzugeben) oder (und das halte ich für relativ wahrscheinlich)
2. die Psyche und mein Umfeld spielen eine Rolle. Ich bin erstens relativ sensibel, achte recht akribisch auf Veränderungen meines Körpers und neige dazu, körperliche Symptome überzuinterpretieren und "das Leben an mir vorbei ziehen zu sehen". Zweitens wird Veganismus in meinem Umfeld (und der Gesellschaft generell) als "nicht normal" und "grundsätzlich ungesund" angesehen (das scheint auch auf dich zuzutreffen - Zitat: "Iss wieder Normal"). Da ich ein ziemlich unsicherer Mensch bin und mich relativ leicht von solchen Leuten beeinflussen lasse, stelle ich mir regelmäßig die Frage: "Scheiße, was, wenn mit mir wirklich irgendwas nicht stimmt und die anderen mit ihren Vorurteilen Recht haben?" Und dann fange ich an nach Bestätigung für die Bedenken dieser Leute zu suchen und befinde mich in einem Teufelskreis aus Selbstzweifeln, Katastrophisierung und ggf der Einbildung und Überinterpretation von "Symptomen".
3. Das ganze könnte auch andere unentdeckte körperliche Ursachen haben, genetisch bedingt oder "ganz normal" sein (weil ich ja sensibel bin und sowas überinterpretiere).
Was ich außerdem noch ganz generell zu meiner Ernährungsweise sagen kann: Ich denke, ich ernähre mich relativ ausgewogen und normal. Zum Frühstück esse ich meistens entweder Brot mit irgendwas, Porridge, Chinapudding oder Müsli mit Sojajoghurt. Ansonsten Kartoffeln, Nudeln oder Reis mit Gemüse und Hülsenfrüchten. Hin und wieder Pizza oder Fleischalternativen. Außerdem Obst und Nüsse. Mal so grob gesagt. Kein Grund zur Panik haha.
*Chiapudding, natürlich. Das Wort mochte meine Autokorrektur wohl nicht.
Wenn du der Meinung bist, dass das richtige für dich ist, dann musst du das so machen. Ich habe nur anhand der Daten die du hier gegeben hast, versucht das beste zu schreiben.
Aber die Frage musst du aber immer selbst stellen. Ist es das richtige? Meiner Meinung nach nein. Du sagst das du regelmäßig B12 oral einnimmt. Wie ich schon sagte, wenn der Intrinsikt Faktor gehört ist, kann das B12 nicht resorbiert werden. Sprich das mal beim Arzt an. Damit könntest du das schon mal ausschließen.
Meine Symptome hatte ich ihr in dem Kontext tatsächlich nicht beschrieben, ich hatte nur ganz grundsätzlich gefragt ob ich mal eine Mikronährstoffanalyse machen kann. Vor einem halben Jahr wurde mir aber schonmal Blut abgenommen (aufgrund der Symptome), die Werte waren da alle top. Deswegen sieht sie jetzt möglicherweise auch keinen Anlass und ihr Labor will das nicht durchführen, weil die das noch nie gemacht haben. Dafür hat mich die Praxis aber vor zwei Wochen mal angerufen und gesagt, dass ich mal bei irgendeinem Labor in Mainz anrufen soll (das ist halt 5 Stunden von hier entfernt, warum sollte ich da anrufen?). Außerdem hat die Ärztin vorgeschlagen, dass ich ja mal zu einem Heilpraktiker gehen könnte, weil manche diese Analysen auch machen. Ich gehe aber stark davon aus, dass die Ergebnisse bei einem Arzt zuverlässiger und vertrauenswürdiger sind. 🤔 Eine Arztpraxis mit Schwerpunkt Ernährungsmedizin gibt es hier meines Wissens nach nirgendwo in der Nähe. Sind Heilpraktiker bei sowas eine verlässliche Quelle?