Migration: Leserbrief zu afghanischen Ortskräften?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Stimmt. 67%
Stimmt nicht. 33%

2 Antworten

Stimmt nicht.

Die Motive der damals dort willkommenen Ortskräfte können sehr unterschiedlich gewesen sein. Mit der finanziellen Entlohnung ist aber die Verantwortung der deutschen Soldaten für diese Menschen nicht erledigt. Beim Rückzug der Deutschen war bekannt, dass die afghanischen Ortskräfte der Willkür der Taliban ausgeliefert werden. Deshalb wurden viele (nicht alle !) mit-ausgeflogen nach Deutschland. Es war den Deutschen bestimmt bekannt, wer da alles betroffen war.

Warum wurden nicht alle Gefährdeten der Weg nach Deutschland erleichtert ? Das ist schlechte Dankbarkeit für deren Dienste. Es ist bekannt, dass deren Leben und die ihrer Familienmitglieder sich in Lebensgefahr befinden.

Stimmt nicht.

Die Wahrnehmung der Bezahlung mag ja noch stimmig sein, aber spätestens die Aussage:

"Innerlich verachten uns diese Menschen, was sie aus nachzuvollziehenden Gründen natürlich nie zugeben werden."

Ja, genau! Innerlich wollte der Oberst vielleicht etwas Nettes sagen, aber das würde er natürlich aus nachvollziehbaren Gründen, nie zugeben!

Das ist schlimmste Polemik. Man stellt eine These auf, die einen Menschen als negativ darstellt und begründet die Unbeweisbarkeit dieser These damit, dass diese Negativität nur als Gedanke existiert. Ergo, dieser Mensch denkt zu schlecht, wird vermutet, und beweisen muss man es nicht, weil man Gedanken nicht nachweisen kann.