Miete in der Partnerschaft aufteilen?
Hallo ich habe folgendes Problem, bzw noch nicht Problem. Mein Freund und ich wollen bald in eine gemeinsame Wohnung ziehen. Was und wo und wie viel € steht noch offen. Ich weiß nur dass es, wenns ums Geld geht- er ein sehr genauer Rechner ist. Hier ein paar Beispiele für euch um das etwas genauer zu erläutern.
-wir bestellen uns was zu Essen oder gehen Essen und vor dem Pizzamann oder die Rechnung nachm Essen zahlt er, und hinterher am Essenstisch (vor Eltern oder Freunden) heißt es dann „ich krieg noch xy€ von dir“
oder wir gehen gemeinsam einkaufen Für Wochenend-knabbereien oder so eben, dann wird hinterher der Kassenzettel genauestens auseinandergedröselt.
Ich bin keine Frau, die ständig zum Essen eingeladen werden will oder ständig irgendwelche Geschenke braucht. Ich finde es auch nur allzu fair, dass diese Kosten geteilt werden.
er verdient knapp 1500€ brutto mehr wie ich, bald noch mehr da er nun in die Nachtschicht wechselt.
Und wie sollen wir das dann mit der Miete machen? Prozentual wie viel jeder verdient, oder sollen wir da ebenso den gleichen Betrag zahlen. Also 50:50 was sich dann eben am Ende des Monats bemerkbar macht wenn er noch knapp 1000€ auf die Seite bringt, während ich gerade einmal noch 300-400€ zur Verfügung habe. Ich würde nebenbei dann eben noch auf 450€ basis arbditen gehen, damit wir in etwa auf dem gleichen Stand wären :)
Er sagt immer „Ihr Frauen wollt doch Gleichberechtigung-also zahlst auch des Gleiche“ aber wo ist die Gleichberechtigung wenn ich als Frau schon mal wesentlich weniger verdien als Er? Sein Standpunkt zu dem Thema ist mir schon klar, weswegen ich nun eher euren Rat suche :/
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Man setzt sich einmal im Jahr zusammen, und schaut, wer was Verdient, welche Posten zu zahlen sind. Das verteilt man gleichmässig, nach Einkommen. Alles andere währe unsinnig.
Wenn einer 5000 € nach haus bring und der andere einen Minijob mit 450 € hat, wie soll das gehen.
Es gibt 2 Möglichkeiten,
Man macht ein Gemeinsames Konto, von dem alle Wohnkosten(Miete,Strom,Versicherung, Telefon etc) abgehen und auf das jeder einen Anteil x Monatlich bringt. Die Restsumme bleibt zur freien Verfügung, jeder zahlt was er verbraucht.
Oder man Teilt die Posten auf.
Er zahlt Miete,Nebenkosten, du zahlst Strom, Telefon, Versicherung und Verbrauchsmittel wie Toilettenpapier, Waschmittel etc.
Sonderwünsche wie das Extra teure Deo oder die Zigaretten zahlt jeder für sich.
Und Essen wird eben so wie es kommt mal von einem, mal vom anderen getragen.
Ihr scheint eine problematische Beziehung einzugehen.
Zum einen will er als der Zahlende auftreten, im Geheimen will er Deine Beteiligung an den Kosten.
Ich weiß nur dass es, wenns ums Geld geht- er ein sehr genauer Rechner ist
Das scheint eine schmeichelhafte Beschreibung zu sein ...
... und wird sich so fortsetzen.
Macht ihr nicht wirklich halbe halbe wirst Du immer das Gefühl (vermittelt) bekommen, dass Du ihm etwas schuldest.
Auf Dauer wird es Euch beiden nicht gut tun.
Entweder ihr macht wirklich "Gemeinsames" oder trennt (Euch) alles Cent für Cent.
Dann lass ihn sich auch an der Pille/Verhütung beteiligen.
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Fair wäre es ,Kostenteilung, nach Einkommen.
Immer so genau nachzurechnen klingt ganz schön ungesund für eine Beziehung. Ich weiß den Emanzipations- und Gleichberechtigungsgedanken zwar zu schätzen, aber letztenendes geht es doch auch mal darum einander Gefallen zu tun. Dass du genauso viel bezahlen sollst wie er finde ich ein absolutes No-go, in einer Beziehung ist man ein Team und das sollte man auch finanziell sein. Jeder trägt das dazu bei was er kann und das richtet sich nunmal nach dem Verdienst.
Beispiel wie das in meiner Beziehung abläuft (sind seit 5,5 Jahren zusammen, wohnen noch nicht zusammen, kommt aber nächstes Jahr): Ich verdiene mehr als sie, also bezahle ich auch häufiger und mehr, aber oft auch so, dass sie es nicht mitbekommt oder die Frage, wer zahlt, erst gar nicht aufkommt. Ich will ja auch nicht dass sie denkt sie dürfte/müsste nichts beitragen. Gestern hat aber sie mich zum Beispiel mal zum Essen eingeladen. Es wird aber eigentlich nie nachgerechnet, es sei denn, SIE besteht darauf, damit sie kein schlechtes Gewissen hat. Wenn ich wüsste sie verdient genauso viel, dürfte sie natürlich auch öfter bezahlen, aber so wie es aktuell ist fände ich das einfach nicht fair.
Ich hatte mal einen Kumpel der so war, hab mich damals schon gefragt, wieso seine Freundin so etwas nach 8 Jahren immernoch mitmacht. Ich fand es absolut unerträglich, vor allem als er mir einmal über eine Woche lang 2 ct die ich noch schulde nachgetragen hat, andersrum war er 'überraschenderweise' nicht so pingelig. Naja, geht mich nichts an...
Zu deiner Frage, bei mir und meinem Freund ist es so, dass ich deutlich mehr verdiene. Ich habe ihm die Entscheidung überlassen, da ich beides irgendwie fair finde und daher irgendwie fand, dass das seine Entscheidung wäre. Er wollte 50:50, also machen wir es so. Allerdings trage ich mittlerweile alle gemeinsamen Versicherungen, GEZ usw. Hat sich so ergeben...
Im Endeffekt wirst Du dies ja mit Deinem Partner "auseinanderdöseln" müssen 😉
Ich selbst finde die Mitte am besten (nicht 50:50, aber auch nicht vollzulasten des Besserverdienenden)
- bei Einkommen 2500 & 1000€ und Miete von 1000 (wäre 50:50 je 500; nach Einkommen 715 resp. 285) mein Vorschlag läge bei 600 & 400 ...
NK würde ich fairerweise 50:50 teilen und wenn die wenigerverdienende Person viel (mehr) im Haushalt macht könnte auch dies berücksichtigt werden.
Du hast ja schon einiges mitbekommen - ich könnte mir vorstellen, das Zusammenleben gestaltet sich nicht ganz einfach ... Allenfalls macht es Sinn ein gemeinsames Konto für Essen, tägl. Dinge für den Haushalt einzurichten wo ihr jeden Monat einen fixen Beitrag überweist (und mit der entsprechenden Kontokarte auch konsequent nur gemeinsame Dinge kauft) - dann würde dort das "auseinanderdöseln" schon mal wegfallen.