Wie teilt man die Miete wenn man nicht gleich verdient?
Zahlt der Mehrverdiener auch mehr Miete? Wie teilt man sowas ein? Lg
14 Antworten
Gerechtes stellt des Mehrverdieners erhöhte prozentuale Beteiligung des anfallenden Kostenaufwands dar:
Du verdienst 2000 €
Dein Freund 1000 €
Die Miete beträgt 500 €
Du hast das doppelte pro Monat an Miete wie dein Freund zu zahlen, somit 333 €, er demnach ca. 167 €.
Nahezu sämtliches Anderes stellte Unfaires dar, regelbestätigende Ausnahmen existieren dennoch.
Die Beträge für schwierigere Fälle können folgendermaßen errechnet werden:
Ein Weg, welcher keine Formeln zur Berechnung benötig ist folgender:
Mieter A verdient 700 €
Mieter B hingegen 930 €
Die Miete beträgt 270 €
Die Höhere Miete ist durch 100 zu teilen.
Das Ergebnis festzuhalten, in diesem Fall 9,3.
Die geringere Miete ist durch das Festgehaltene zu teilen, in diesem Fall 75,27. Dies bedeutet: 75,27 % verdient der Wenigerverdienende an Gehalt des Mehrverdienenden. 100 - 75,27 ergibt die prozentuale Differenz 24,73, 24,73% werden demnach von B mehr verdient.
B hat somit 24,73 % der Mietkosten mehr zu tragen.
Die Mietkosten werden nun durch 100 geteilt, 2,7 resultiert.
Sofern beide gleich verdienen würden, wäre das Ergebnis aus 50 mal 2,7 der zu zahlende Betrag für beide, 135 € somit. Die prozentuale Angleichung wird folgendermaßen berechnet: 135 (Die Häfte der Mietkosten) durch 100 ergibt 1,35. Nun ist der zu zahlende Mehrbetrag endlich errechenbar: 24,73 (Der prozuentuale Mehrverdienst von B) mal 1,35 ergibt das Mehrzuzahlende, in dem Fall 33,39 €.
Somit hat A 135 + 33,39 , resultierend 168,39 und B 135 - 33,39 zu zahlen, resultierend 101,61.
A zahlt fortan 101,61 €
B zahlt fortan 168,39 €
Die Formeln lauten somit:
Für Mieter A:
((A:M)+(M/2))
((A:M)+(B:M)):2
Für Mieter B:
((B:M)+(M/2))
((A:M)+(B:M)):2
Die langen Striche stellen Bruchstriche dar.
Korrektur, das Plus stellte einen verheerenden Tippfehler dar:
Die Formeln lauten somit:
Für Mieter A:
((A:M) mal (M/2))
((A:M)+(B:M)):2
Für Mieter B:
((B:M) mal (M/2))
((A:M)+(B:M)):2
Die langen Striche stellen Bruchstriche dar.
Das kommt auf die Höhe des Verdienstunterschiedes an, würde ich mal sagen. Ich würde eine prozentuale Aufteilung vornehmen, wenn die Einkommen mehr als 25% voneinander abweichen.
Also Bsp. Miete 1000€ = 100%
Netto-Einkommen A: 1500€, Netto-Einkommen B: 2000€
Miete A: 1500*1000/3500=428,57
Miete B: 2000*1000/3500=571,43
(A mal M)/(A+B) = ((A:M) mal (M/2))/(((A:M)+(B:M)):2)
Bringt das Mathe irgendwas? Die Zweite ist die von mir hergeleitete Formel, gab es die schon zuvor? Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, ich bin jedoch nicht sicher und habe normalerweise direkt mit Mathe nicht wirklich viel am Hut, du vielleicht?
habe normalerweise direkt mit Mathe nicht wirklich viel am Hut
Das merkt man, wenn du nichtmal einen einfachen Dreisatz erkennst und rechnen kannst.
Ich suchte zwanghaft einen komplexeren Umweg, eine Alternativformel stellte somit das anvisierte Ziel dar, solche wurde letztendlich gefunden. Was genau hast du nicht verstanden? Dein Kommentar ergibt an dieser Stelle leider keinen Sinn.
Eine gerechte Lösung finde ich wenn beide Partner 30 % Ihre Nettolohns auf ein gemeinsames Konto überweisen und alle gemeinsamen kosten (Miete / Strom / Internet / tv und Radio Gebühren und gegebenenfalls Lebensmittel) von diese m Konto bezahlt werden
Bei einer WG oder so, würde ich sagen: jeder das selbe :)
Wenn man mit dem Partner zusammenzieht, finde ich prozentual angebrachter :)
Zahlt der Mehrverdiener auch mehr Miete?
Kommt doch darauf an, was man vereinbart oder vereinbart hat.
Ist es eine WG kann man z.B. nach m² verteilen
Man kann aber auch nach dem Verdienst anteilig die Miete aufteilen, wenn beide einverstanden sind.
Z.B Du Verdienst 1000€ Netto, der/die Andere 2000 €, dann könnte man sich darauf einigen, dass Du z.B. bei 600 € Miete nur 200 € bezahlst.
Alles ist eine Sache der Einigung oder Vereinbarung.
Wer es genauer haben möchte kann einfach 135 (Hälfte der Miete) + 12,37 % (Hälfte des prozentualen Mehrverdienstes) sowie 135 - 12,37 % errechnen.
135/100*112,37 = 151,70 €
135/100*87,63 = 118,30 €
Dann stimmt es sogar beinahe! Allerdings beträgt die Differenz dann nur 22,21 %, 2,52 % sind demnach beim letzten Schritt verschollen.
Das erste Ergebnis gefällt mir besser, falsch sind jedoch beide.
Dies zerbrach mir den Kopf, daraufhin wurden zu laute Kinder (freundlich) vorübergehend verjagt und nach längeren Überlegungen ein weiterer Lösungsweg entdeckt:
700:270=2,59
930:270=3,44
Dies errechnet das Verhältnis des von beiden Mietern zu Zahlenden. 2,59:3,44
Die Hälfte der Mietkosten muss mit diesen Zahlen multipliziert werden:
135 mal 2,59 = 349,65
135 mal 3,44 = 464,4
Dies gibt das Verhältnis erneut in hochgerechnet wieder 349,65 : 464,4
Nun muss der Durchschnittswert des Verhältnisses berechnet werden:
(2,59 + 3,44)/2 =3,015
Dieser beträgt somit 3,015
Demnach werden die hochgerechneten Zahlen mit dem errechneten Durchschnittswert wieder runtergerechnet, dies geschieht durch eine Division:
349,65 / 3,015 = 115,97
464,4 / 3,015 = 154,03
Somit hat man das Ergebnis!