Wohnungskosten als Paar teilen (Azubi/Vollverdiener)?

12 Antworten

wenn das eine WG ohne persönliche beziehung ist, muss alles 50:50 aufgeteilt werden.

ansonsten entscheidet die zuneigung, wer wem etwas finanziert; liebe braucht keine buchhaltung

Eigene Kosten trägt man selbst, gemeinsame Anteilung im Verhältnis des Einkommen. Natürlich kann bei sowas auch das Problem sein, dass derjenige der mehr verdient andere Ansprüche hat.

Es läuft ja sicher nicht darauf hinaus, dass es ein Doppel WG Zimmer ist, sprich das was der vermutlich Azubi sonst bewohnen würde. So muss der Vielverdiener eben mehr stemmen, unabhängig vom Geschlecht.

Das kann natürlich auch nach der Ausbildung noch so sein. Das beide identisch viel verdienen ist wohl selten. Bei allen anderen muss an eben Kompromisse finden. Die machen natürlich nur Sinn im Bezug auf Einkommen und Kosten, nicht aufs Geschlecht bezogen.

Und das im Zweifel auch eher Pi mal Daumen und nicht auf den Cent genau mit Buchführung. Gibt ja auch einige Sachen die man am Anfang seines Arbeitslebens kaufen muss und möchte. Das kann ein Führerschein sein, den man während der Ausbildung macht, sofern noch nicht vorhanden oder entsprechende Bekleidung für den Job usw.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

Das ist ja keine Frage von Azubi und vollverdiener, sondern von unterschiedlichen Einkommen.

Meine frau und ich verdienen auch unterschiedlich viel. Jetzt, wo unser Sohn da ist, ist das noch mehr der Fall weil sie nur noch Teilzeit arbeiten geht.

Wir haben eine Liste gemacht mit allen Kosten, die gemeinsam anfallen. Miete, versicherungen, etc und haben grob überschlagen was man für Lebensmittel, Klopapier, seife etc benötigt.

Daraus ergab sich summe x

Wir haben dann geschaut, in welchem Verhältnis unsere EInkommen stehen. Daher trage ich von Summe X 71 % und Meine Frau 29 %. Es läuft darauf raus, dass wir beide eigenes Geld und gemeinsames Geld haben. Wir haben ein Gemeinschaftskonto eingerichtet, damit wir nicht nach jedem Einkauf dem anderen hinterherrennen müssen (ich kriege noch für deinen Rasierschaum und du von mir für die Slipeinlagen)

Du glaubst garnicht wie entspannt das ist, denn beim Geld kann man sich schnell in die Haare kriegen.

Das Geld auf dem Gemeinschaftskonto sammelt sich an und wird auch beim Urlaub etc verwendet.

Beziehungen werden sonst am Geld zerbrechen, wenn einer finanziell garnicht zurecht kommt und der andere im Luxus lebt.

So kann ich es dir empfehlen.

Alles Gute, der Halbammi

Gude,

wer letztlich welche Zahlungen übernimmt müsst ihr unter euch ausmachen.

Ich habe in meiner ehemaligen Beziehung es nicht als "dein" und "mein" Gehalt, sondern als "unser" Gehalt gesehen. Davon haben wir dann eben alles bezahlt.

Man kann diese Summen an wiederkehrenden Kosten berechnen und der Rest steht zur freien Verfügung für Luxusausgaben. Diese würde ich dann fairerweise 50:50 teilen. Aber das muss die Frau entscheiden, da es ihr Verdienst ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – HR-Manager, Ausbilder

Ich würde schon bei der Wohnung anfangen: die Hauptverdienerin sollte sie alleine anmieten und den Partner "nur" als Untermieter dazunehmen.

Wenn die Beziehung in die Brüche geht, kann sie ihn rauswerfen oder gleich die Wohnung kündigen und sich was kleineres suchen.

Dadurch hat er dann natürlich weniger "Sicherheiten", was ich bei den Kosten der Untermiete berücksichtigen würde. 1/3 der monatlichen "Fixkosten" (inkl. Strom, Gas, Telefon/ Internet usw.) wärem m.M.n. angemessen, was "akut" anfällt, sollte 50:50 geteilt werden (Lebensmittel, Staubsaugerbeutel, Klopapier usw.)

Bei größeren Anschaffungen würde ich es so regeln, dass einzelne Gegenstände jeweils einer Person gehören und bei einer Trennung keine Streitigkeiten darüber entstehen.

Und auch wenn es in Zeiten der rosaroten Brille ziemlich blöd klingt: Absprachen schriftlich festhalten!