„Menschan die Fleisch essen haben/können kein Herz für Tiere (haben)” was haltet ihr von der Aussage?
10 Antworten
Es kommt ganz darauf an. Aus eigener Erfahrung: Ich habe ebenfalls mal Fleisch gegessen und mochte trotzdem Tiere gerne. Ich konnte das damals ganz gut trennen, auf der einen Seite die Tiere und auf der anderen Seite das Essen. Da gab es für mich keinen direkten Zusammenhang. Und ich habe da so gut wie nie darüber nachgedacht. Die Tierhaltung und das Schlachten war weit weg, damit hatte ich im normalen Alltag keine Berührung.
Das kam erst später, als es mir selber nicht gut ging. Da ist mir dieser Zusammenhang erst richtig bewusst geworden. Auslöser war die Begegnung mit einem Tiertransporter auf dem Weg zum Schlachthof. Die haben mir in diesem Moment derart leid getan, dass ich seitdem einfach kein Fleisch mehr essen kann. Ist aber nicht schlimm für mich, ich habe es eh nie wirklich gerne gegessen. Als ich dann noch erfahren habe, dass im hiesigen Schlachthof das Betäubungsgerät zwei Jahre lang defekt war und die Tiere bei Bewusstsein geschlachtet wurden, hat mich das nur noch in meiner Entscheidung bestärkt. Mit diesem Wissen weiterhin Fleisch zu essen hätte für mich bedeutet, dass ich tatsächlich kein Herz für Tiere habe, dass mir das egal ist.
Nichts.
Dieses berühmte Herz für Tiere hört sehr schnell auf zu schlagen, wenn es sich um Stechfliegen, Krätzmilben, Bandwürmer oder Beutelratten handelt. Auch Kreuzottern, Hornissen, Aga-Kröten, Winkelspinnen, Skorpione oder Kellerasseln stehen in der Herzensskala nicht sehr weit oben.
Und wer Pferde liebt, muss Dasselfliegen erschlagen.
Ja, gute Antwort. Ich denke, da passt auch der Name "Altersweise".
Ich denke Dasselfliegen gibt es gar nicht mehr. Junge Leute kennen das nicht mehr.
Deshalb sage ich auch immer in verbesserter Form: ich liebe Säugetiere, Meerestiere und Reptilien.
Ich gebe offen zu dass mir Insekten und andere Fliegviecher egal sind.
Das ein Mensch Fleisch, Fisch, Milch und Eier ißt, war schon immer so. Ich denke, das der Appetit darauf angeboren ist, weil es wichtig ist fürs überleben und für die Gesundheit. Gerade Kinder brauchen das unbedingt. In heutiger Zeit ist das etwas anders, weil man alle Nahrungsmittel das ganze Jahr zur verfügung hat. Notfalls kauft man Vitamine und Mineralstoffe dazu.
Ich bin Bauer. Seit meiner Geburt dazu bestimmt Bauer zu werden. Meine Tiere werden geschlachtet und gegessen. Als Kind, als es noch Hausschlachtungen gab, war es für mich schlimm, wenn ein Tier getötet wurde. Aber auch später noch. Sogar, wenn es darum geht, ein Tier von seinen Schmerzen zu erlösen, wäre das für mich eine große Überwindung. Sogar bei Fliegen und Mücken finde ich es wichtig, das sie sofort tot sind, und nicht leiden müssen.
Aber ist es besser, wenn Tiere einen natürlichen Tod sterben, oder von Wölfen gefressen werden? Wenn sie verhungern, erfrieren, an Krankheiten sterben. Oder von Autos überfahren werden. Wenn Insekten in der Dauerbeleuchtung der Städte sterben. Oder wegen gerodeter Regenwälder. Wenn in Rumänien oder Sibirien Wälder gerodet werden, um Holzpellets für eine "nachhaltige" Heizung zu bekommen. Und wenn man ein E-Auto (mit 250PS) fährt, und gelegendlich einmal beim Biobäcker einkauft, dann kann man auch ruhig einmal, oder zweimal, mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegen. Das machen andere ja auch, und das hat man sich ja auch verdient.
Ja, das war jetzt ein Rundumschlag. Aber ist das falsch?
Dass die Aussage schlicht falsch ist. Ich habe ein großes Herz für Tiere und bin sehr tierlieb. Ich habe meist mehr für Tiere übrig als für Menschen. Und dennoch kann ich den Verzehr von Fleisch und anderen tierischen Produkten moralisch bestens vertreten.
Du hast meine Antwort nicht richtig gelesen. Ich habe nie geschrieben dass ich Kühe liebe. Lieben tu ich meine Familie, aber keine Tiere. Und dass ich Fleisch von Tieren esse die beispielsweise durch Platzmangel gequält werden, habe ich auch nicht geschrieben. Ich lege großen Wert darauf, dass das Tier artgerecht gehalten wurde. Und die Tatsache das Tier sterben zu lassen, ist keines Falls widersprüchlich. Ich kann auch Pflanzen sehr mögen, und muss mir trotzdem keine moralischen Vorwürfe machen weil ich eine Blume schneide, einen Baum fälle oder Unkraut jäte.
Pflanzen mit Tieren zu vergleichen ist einfach sinnlos und dumm. Pflanzen spüren kein Leid oder Schmerz. Tiere schon. Außerdem sagtest du, du wärst tierlieb. Das bedeutet: du liebst Tiere. Also auch Kühe.
Damit hast du ja praktisch zugegeben dass man keine Tiere lieben, sie dann aber töten und quälen kann.
Es gibt Ausserdem keine artgerechte Haltung in der Fleischindustrie. Das reden sich die Menschen nur immer gerne ein, weil die Kühe ein bisschen Wiese haben. Zu artgerecht gehört etwas ganz anderes. Also wenn du sagst dass du immer darauf achtest dass das Tier artgerecht gehalten wurde, heißt das dann du isst kein Fleisch in Restaurants oder anderen Orten auswärts? Und wenn du Fertiggerichte isst, dann immer ohne Fleisch? Der EINZIGE Weg auf dem du Fleisch isst, ist dass du ein Steak beim bio Bauern holst? Ansonsten isst du GAR KEIN Fleisch? Sorry, das glaub ich aber nicht.
Zugegeben, wenn ich auswärts esse weiß ich es nicht immer. Zu Hause bin ich mir allerdings dessen sicher, dass die Tiere deren Fleisch ich esse, ihr Leben lang auf einer großen Weide rumtoben durften. Fleisch von einem Tier zu konsumieren dass gequält wurde, versuche ich tunlichst zu vermeiden.
"Das widerspricht sich zu 100%. Dinge die man liebt, will man beschützen."
Sie hassen also die Umwelt, die Menschen, Gerechtigkeit,...? Smartphone, Internet, Kleidung, Konsumgüter, importiertes,... oder leben Sie in den Bergen weitab der Zivilisation? Ihre Aussage hat mehr Löcher als ein Sieb.
" Ich liebe meinen Hund und deshalb würde ich nie wollen dass man sie nicht artgerecht gefangen hält und dann tötet nur damit jemand anderes den Luxus von diesen Geschmack hat."
Und trotzdem nutzen Sie Geräte für deren Herstellung und Transport die Umwelt verschmutzt wird und die Grundlage unzähliger Tiere, wie z. B. einiger Hunde, zerstört.
" Fleisch ist ein Luxus Produkt das nur zum geschmacklichen Genuss da ist, und nichts was Menschen für einen gesunden Körper brauchen."
Der Großteil Ihrer Wohnfläche und ihres Besitzes ist nicht nötig zum gesund bleiben und trotzdem wollen Sie nicht darauf verzichten. Sie haben genauso Leichen im Keller wie andere auch. Sie sowie Ihre Mitmenschen sind nun einmal vom Wohlstand abhängig geworden, das können Sie zwar leugnen aber leugnen verändert die Realität nicht.
"Und für Luxus ein Tier zu töten, ist moralisch nicht vertretbar."
Wieso unterstützten Sie dann genau das oder ähnlich schlimmes?
Den betreiben Sie schon wunderbar.
Ich habe Ihnen lediglich Ihre Logiklücken aufgezählt und geschrieben wieso Sie nie mit anderen auf den selben Nenner kommen werden.
Sie sind ja nicht einmal ein wenig auf meinen Kommentar eingegangen, ein weiterer Grund wieso Sie es immer versemmeln.
Wenn wenigstens eine gescheite Antwort gekommen wäre, hätte ich mir die Mühe gemacht darauf einzugehen. Aber whataboutism ist keine Art eine gescheite Diskussion zu führen.
Das ist ja kein Whataboutism. Ich kritisiere Ihre lächerlichen Aussagen indem ich Ihnen zutreffende Beispiele aus Ihrem Alltag nenne. Damit versuche ich Ihnen zu helfen mit anderen eine vernünftige beidseitige Diskussion ohne Doppelmoral zu führen und zu verstehen, dass Sie nicht das einzige Individuum auf diesem Planeten sind.
Nix.
Menschen die Tiere in Haus-Nutz-Wildtiere einteilen und die die einen mit den anderen mästen sind Tierhasser.
Ebenso wie Menschen die Tiere in Gefangenschaft halten
Das widerspricht sich zu 100%. Dinge die man liebt, will man beschützen. Ich liebe meinen Hund und deshalb würde ich nie wollen dass man sie nicht artgerecht gefangen hält und dann tötet nur damit jemand anderes den Luxus von diesen Geschmack hat. Wie kannst du also eine Kuh lieben, aber dafür bezahlen dass sie leidet? Das geht faktisch nicht. Und wenn du was anderes behauptest, redest du dir das nur ein. Wenn ich meinem Hund keinen Auslauf gebe, würden mich alle Tierquäler nennen. Aber wenn man Kühe auf 3qm gefangen hält, dann ist man tierlieb? Es ist ein riesiger Widerspruch. Selbst das töten von Tieren bei „guter“ Haltung würde sich widersprechen. Wenn man etwas liebt, dann möchte man dass es in Frieden und Lange leben kann. Fleisch ist ein Luxus Produkt das nur zum geschmacklichen Genuss da ist, und nichts was Menschen für einen gesunden Körper brauchen. Das ist längst erwiesen. Und für Luxus ein Tier zu töten, ist moralisch nicht vertretbar. Egal ob wir es schon seit hunderten Jahren machen oder nicht. JETZT heute mit unseren Möglichkeiten Tiere zu essen, widerspricht der Tierliebe.