Meinung zu Jean-Paul Sartre Philosoph, Existentialismus?

3 Antworten

Dafür fehlt der Kontext, ich kann Nietzsche ja auch nicht anhand der Aussage „Gott ist tot“ beurteilen, da gehört schon mehr dazu. Und hier auf GF wirst du nicht gerade viele Philosophie-Nerds finden.

Etwas mehr Kontext wäre in höchstem Maße wünschenswert zur effizienten und effektiven Beantwortung Ihrer äußerst unkomplexen Fragestellung durch das Medium dieses Netzwerks.

Aber dennoch, in dem Sinne, ihre infantile Frage bestmöglich unter Einbezug des nicht gegebenen Kontextes zu beantworten;

Sartre argumentiert als Vertreter und bedeutender Mitbegründer des französischen Existentialismus: „Mich wählend, wähle ich den Menschen“, was nicht als egoistisch zu verstehen ist, sondern im Sinne der Gesamtheit der Menschen zu erkennen ist. Sartre formuliert weiterführend „Es gibt keine Handlung, die, den Menschen schaffend, der wir sein wollen, nicht auch zugleich ein Bild des Menschen hervorbringt, wie er unser Ansicht nach sein soll“, damit meint Sartre quasi eine Vorbildfunktion in der jedes einzelne Individuum in Verantwortung für die Allgemeinheit steht. Indem man selber durch freien Aktvollzug handelt, und so seine eigene Essenz schmiedet, schafft man selber, zur Freiheit gezwungen, ein Abbild des idealen Menschen, wie er der eigenen Vorstellung nach auszusehen habe. Daraus folgend, dass man selber im besten Sinne für die eigene Verwirklichung der Essenz handelt, handelt man zugleich im Sinne der gesamten Menschheit.

Hiermit komme ich nun zu unserer abschließenden Bewertung und Einschätzung der von dir zitiertem Aussage:

Ja, ich stimme zu!

Beispiel: Indem ich selber allgegenwärtig meine Handlungsmaxime nach dem kategorischen Imperativ Kants richte, entwerfe ich ein Ideal des menschlichen Seins wie es auf meiner Vernunft basierend die gesamte Menschheit ebenfalls widerspiegeln sollte.

MfG ein „Philosophie Nerd“ , der auf GF unterwegs ist. <3

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich verstehe den Satz nicht und ich frage mich ob er im Kontext auch unverständlich ist. Was bedeutet es sich zu wählen, und wer ist der Mensch? Und warum oder inwiefern wählt man wenn man einen Menschen wählt, den Menschen an sich. Und was bedeutet es den Menschen zu wählen? Was ist wenn man sich und den Menschen nicht wählt? Kann man auch jemand anderes wählen oder niemanden?


Keineahb57 
Beitragsersteller
 30.10.2022, 15:31

Ja es geht um die Theorie des oben genannten Philosophen, dauert zu lange um es zu erklären