Meinung zu Franz- Josef Strauß?
Hier sind noch ein paar Zitate:
„Ich bin ein Deutschnationaler und fordere bedingungslosen Gehorsam.“
„Ein Volk, das diese wirtschaftlichen Leistungen vollbracht hat, hat ein Recht darauf, von Auschwitz nichts mehr hören zu wollen."
Strauß vertrat die Ansicht, dass es für die Wahlen 1976 am besten sei, wenn die Opposition keine eigenen Vorschläge mehr in die politische Diskussion einbringe, sondern zusehe, wie die Bundesregierung unter Kanzler Helmut Schmidt mit den damals massiven Problemen (Rentenversicherung, Arbeitslosigkeit, Wirtschaftsflaute) fertigzuwerden versucht, um sich dann im Wahljahr als die Retter präsentieren zu können.( https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sonthofen-Strategie)
9 Antworten
Ich kann mich noch daran erinnern, dass wir damals ein Foto von ihm im WC hatten, weil er da hin gehörte.
Mein Vater hatte immer gesagt: „Er ist ein großartiger Politiker. Er ist nur bei der falschen Partei.”
Er war guter Rhetoriker, aber hatte schlechte politische Überzeugungen, der war halt ein halber Nazi.
Meine ehrliche Meinung: Er war ein sehr umstrittener Politiker, der u. A. durch zahlreiche Affären, SPIEGEL Affäre, Schmiergelder, Zwick Affäre nicht unbedingt seine beste Seite gezeigt hat. Er hegte auch Symphatie für Pinochet und sein Regime, das kann man aus damaliger Sicht verstehen, schließlich herrschte Kalter Krieg und 10 Jahre zuvor, bevor Pinochet in Chile putschte, gab es die Kuba Krise. Allerdings leugnete er Verbrechen dieses Regimes und hegte dazu auch noch Symphatien mit dem Südafrikanischen Rassenregime. Unter seiner Regierungszeit wurden auch die AIDS Gesetze in Bayern beschlossen. Trotz allem ein Politiker mit Rückgrat, der bei dieser katastrophalen Politik in Berlin durchdrehen würde. Er hat auch schon gesehen dass das Asylsystem Reformbedürftig ist. Dennoch sehe ihn zwiegespalten.
Strauss hatte als kleiner Junge , die Reden von Hitler live im Bürgerbräukeller gehört
und das hat sich halt bemerkbar gemacht
der wäre ein astreiner AFD Führer geworden, wenns die damals schon gegeben hätte
Naja, wir sollten ihn seine hohe Intelligenz nicht absprechen. Ein zwielichtiger Charakter reicht für die AfD nicht aus, es dürften auch bestimmte Höchstwerte beim IQ nicht überschritten werden.^^
aber am Hobs nehmen des SPIEGEL Chefs ist er gescheitert. Der wollte verbieten, dass der Spiegel etwas über internas der Bundeswehr verrät für das er als Verteidigungsminister zuständig war.
aber ganz anders als die jetzigen AFD Führungspersonen genial. Also wirklich Abschluss mit "suma kum laude" ,,, und nicht so wie der Herr von Guttenberg, gekauft. Reden hatte der auswendig selbst und frei aus dem Kontext heraus. Nichts ablesen usw.
Er war einfach nur fundamental gesonnen und verkörperte südbayrische Werte wie Konservativismus, Katholizismus und nicht nur vorteilhafte Kirchennähe, bauernschlaue Gelüste zum Nachteil der anderen, massive Selbstgerechtigkeit und ein unerschütterliches Selbstwertgefühl.
Als Kanzlerkandidat war er untauglich, da einfach zu bayrisch. Korruption könnte (Stichwort Eureco) auch ein Ansatz sein, das passt zu Bauernschläue und süddeutscher Vetterleswirtschaft ... die ja seinem Nachfolger Max Streibl 1993 zum Verhängnis wurde (Amigo-Affäre).
Wie bräunlich die CSU damals war, bewies 1983 die Gründung der Republikaner, die sich seinerzeit überwiegend aus CSU-Abtrünnigen zusammen gesetzt hatten. Denen war die CSU nicht mehr konservativ genug.
Er strebte nach eigene A Waffen fuer DE, Adenauer nicht anders. Als Kommunistenhasser regelt er mit dem DDR Devisenbeschaffer Golodkowski, Geschaefte in Milliarden, die von seiner Seite allerdings nicht selbstlos gewesen sind.
Eben! Altruismus zählte nie zu seinen Werten und das meinte ich auch mit typisch südbayrischen oder einfach süddeutschen Werten. Er stand selbst in solchen Gesten dermaßen omnipräsent für diesen Filz, dass es über der Grenze war.
Im heutigen Jargon würde man ihn wohl als Alphamann bezeichnen, aber das nicht unbedingt im Sinne eines Ehrentitels.
Das passt!