Meine Tochter(7) darf nie mitspielen?
Hallo, langsam bin ich am verzweifeln.
Meine Tochter, 2. Klasse, darf in der Pause nie irgendwo mitspielen. Ihr beste Freundin hat sie ausgetauscht und spielt jetzt immer mit zwei anderen.(wir sind Nachbarn, da ist sie dann wieder gut genug..) Die restlichen Mädels lassen sie auch nie mitspielen.. Bei Geburtstagsfeiern etc. spielen sie alle immer gemeinsam nur in der Schule steht sie alleine da 🤷♀️. Meine Tochter ist ein eher ruhiges, feinfühliges Kind und nicht so aufdringlich.. Vielleicht liegt es daran? Wenn sie fragt ob sie mitspielen kann, kommt oft: "frag die xyz" und dann kommt als Antwort vielleicht oder wir sind schon genug usw. Dabei ist das Spiel total variabel..
Nächstes Jahr wird ein Freund von ihr zurück gestuft, mit dem spielt sie oft in der Pause oder wenn sie wo hingehen, geht sie meistens mit ihm.
Wie soll ich damit umgehen? Wie kann ich sie stärken? 😟 und vorallem wie soll ich ihr erklären, warum die anderen sie nicht integrieren? Sie sagt selber immer wieder, dass sie die anderen ausschließen. 🥺 Dankeschön.
5 Antworten
Boah.. ich fühle richtig mit, da ich selbst Mama einer Tochter fast im selben Alter bin.
Du als Mama kannst wirklich einiges dazu beitragen, dass sie sich nicht eine Opfermentalität zulegt.
„Nicht die Umstände bestimmen unser Leben, sondern wie wir sie deuten!“ A. Adler
Also wenn sie vorher sich eher angeschlossen hat, dann könnte sie zB. entweder ein richtig spannendes Spiel selber anfangen, dass andere neugierig „anlockt“ o sie schaut sich auf dem Hof um, wo es jem. gibt, der auch allein ist u auf denjenigen zugehen. Ermutige sie nicht auf andere zu warten um aktiv zu werden, sondern Gestalterin ihrer Pause zu werden.
Wichtig ist auch dem Kind das Gemeinschaftsgefühl zu stärken: Du bist wie die anderen eine Schülerin, ein Mädchen, in einer Klasse etc. Sucht nach Gemeinsamkeiten. Du gehörst dazu, ob du das fühlst o nicht.
Vielen lieben Dank für deine sehr hilfreiche Antwort ❣️
Hi, frag mal hier nach: www.bke-elternberatung.de Die beraten auch Kinder, vielleicht könnt ihr beide dorthin schreiben, unabhängig voneinander.
Dankee aber wie meinst du unabhängig voneinander?
Du brauchst sie nicht unbedingt stärken. Sie hat doch jemanden, mit dem sie spielt (besagter Freund und das Mädchen aus der Nachbarschaft).
Muss man denn immer zwingend überall zu jeder Zeit irgendwo mitmachen?
Ich würde sie eher dahingehend ermutigen, dass es nicht schlimm ist, wenn man mal nicht mitspielen darf. Dann sucht man sich eine andere Beschäftigung, es gibt auf einer Schule doch viele Kinder. Sonst gib ihr doch vielleicht mal etwas zu lesen mit oder irgendetwas, womit sie sich auch leicht allein beschäftigen kann.
Sie sollte es nicht persönlich nehmen, so sind Kinder nun mal in dem Alter (ich meine, dass es heut Hüh' und morgen Hott geht)... einige können noch viel schlimmer werden, indem sie andere systematisch hart mobben. Womit ich nicht sagen will "sie hat es doch gut", sondern eben nur, dass Kinder eben Kinder sind. Die einen sind Macher, die anderen laufen hinterher und manch einer ist irgendetwas dazwischen. Alles davon ist in Ordnung.
Hallo,
Ich kann es dir voll nachempfinden.
Ich habe eine ähnliche Situation. Mein Sohn ist auch in der 2. Klasse, er ist nicht auf den Mund gefallen, eckt auch mal an, ist manchmal bissel überschwänglich, aber eigentlich will er nur nett sein und auch "nur" mitspielen. Er ist immer sehr kreative was das Spielen anbelangt und das finden auch einige toll. Aber die können nie lang durchhalten. Und dann ist irgendwas "komisch". Dann wird über ihn getuschelt. Und die Stimmung kippt. Und dann kommen so sprüche "komm wir lassen ihn jetzt alleine stehen und rennen schnell weg. Das ist doch lustig"
Leider wird er aktuell auch von allen anderen Jungs in der Klasse komplett abgestoßen/ ausgeschlossen. Weil es wohl mal eine blöde Situation gab in der Vergangeheit (1 jahr her). Geburtstagsfeier kennen wir fast gar nicht. Geschweige denn das andere Kinder mal zum spielen vorbei kommen wollen.
Heute war Schulanfang er hatte sich fast gefreut auf die Schule. Und heute mittag als er heim kam war er so am Boden. Traurig und Sauer zu gleich. Mir fehlen da leider total die Worte zu. Ich verstehe nicht warum die Betreuer oder Leherer bei sowas nicht vernünftig einschreiten. Und den Kindern klar machen das sowas total scheiße ist. Das niemand ausgeschlossen werden sollte. Das ist totales gift für die Kinder in dem Alter. Das Selbstwertgefühl leidet total. Da fehlt die Vermittlung zwischen den Kindern. Wenn ich da dabei sein könnte würde ich sofort mit den Kindern reden und erklären das man sowas nicht macht.
Aber ich hab gelernt kinder sind so gemein zu anderen um sich grösser und toller zu fühlen. Und da sind alte Freundschaften (Nachbarschaft) egal. Neid spielt da auch ne grosse Rolle. Deswegen haben sich von uns auch schon Zicken Eltern abgewannt. Das Verhalten ist definitive Hausgemacht bei den Eltern der Kinder. Die bringen ihren Kindern bei "der hat dich geärgert, lass ihn nicht mit spielen! Und halte ihn fern".
Ich kenne die anderen Eltern teilweise gar nicht aber auch ich werde von denen blöde angeschaut. Bzw die wollen mit mir auch nicht reden. Ich habe keinem was getan. Und werde aus der Ferne von den Zicken verurteilt. Ihr Sohn hat mein kind geärgert, dann ist sie bestimmt auch so. Die Zicken Kinder sind alle nur perfekte Kinder.
Mein Motto ist, ich brauche solche Menschen nicht, die nicht ehrlich sein können bzw kein Respekt kennen. Leider sind die guten Menschen sehr dünn besetzt. Und ich kann einfach keine Zicken Mama sein.
Leider habe ich für mein Problem auch noch keine Lösung. Nach 2 Jahren Schule eine Beziehung zu Kindern wieder aufzubauen die einen nicht mit spielen lassen, ist nicht leicht.
Mein Sohn ist traurig. Und ich auch weil er mir echt leid tut. Und alles nur weil er mal nen fehler gemacht hat.
Ich hab mal gesagt bekommen das der Kinderhilfeberatung auch gute Tips für Eltern hat.
LG.
Mich würde beunruhigen, dass die Kinder sagen, frag xyz, hier liegt das Problem.
Würde mich nicht wundern, wenn da andere Eltern dahinter stecken.
Was sagen die Lehrer dazu?
Was spricht gegen ein Gespräch mit den Eltern von xyz?
Was sagen andere Eltern dazu?
Dem entgegenwirken, kann man, wenn man selber die Initiative ergreift und immer wieder Kinder, ganze Gruppen zu sich einlädt und mit ihnen tolle Sachen unternimmt.
Ja kostet Engagement aber ist eben auch die Aufgabe von Eltern.