Meine Freundin, hat Krebs, wie ist das dann mit Schule?

4 Antworten

Letztlich kommt es auf die Art des Krebses und den Verlauf der Behandlung an.

Eine meiner besten Freundinnen ist damals in der 12. Klasse an Krebs erkrankt. Wir waren eine relativ kleine Schule, die Lehrer haben für sie Materialien zusammengestellt, wir, also ihre Freunde haben sie abwechselnd besucht und mit ihr besprochen, was im Unterricht passiert ist, jeder für ein anderes Fach. Wenn sie im Krankenhaus war, haben wir uns auch organisiert, damit wir ihr abwechselnd Gesellschaft leisten können und nicht an einem Tag alle auflaufen und sie schwächen und am nächsten Tag keine Seele aufkreuzt.

Zwischen den Chemos ist sie dann in die Schule gekommen. Trotz vieler Fehlzeiten ist sie ihr Abitur mit einer guten Note abgeschlossen. Da gehört aber auch viel innerliche Stärke dazu. Wobei es sicherlich besser ist, bei so einer Erkrankung weiterzulernen, weiter ein Ziel zu haben als sich nur noch mit der Krankheit zu beschäftigen. Natürlich gab es Phasen, in denen sie die Chemo so geschwächt hat, daß sie nichts machen konnte, aber das hat sie an anderen Tagen wieder rausgeholt.


Francais 
Beitragsersteller
 12.04.2014, 17:12

Naja, sie sagt so schon, dass sie nicht die beste ist und das sie in der Klausurphase jeden Tag lernt.

Sie ist von der Grundschule mit einer Hauptschulempfelung abgegagen und hat bis heute lern defiziete und kein Fach wo sie nicht für Klausuren lernen brauch.

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Jerne79  12.04.2014, 17:45
@Francais

Da wird´s natürlich wirklich schwer. Am besten wäre da wirklich ein Gespräch mit den Lehrern. Und die Überlegung, ob sie die Klasse nicht doch wiederholen sollte. Wobei es schon Sinn machen würde, euren Stoff heuer weiter mitzumachen, dann würde sie in die Wiederholung nicht mit Defiziten und großer Unterbrechung starten.

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Freyka  12.04.2014, 17:04

Großen Respekt an euch, dass ihr das für sie getan und durchgezogen habt! Sowas ist wirklich selten, ich finde es super!

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Jerne79  12.04.2014, 17:43
@Freyka

Wir waren eben Freunde.

Wir haben sicherlich auch davon profitiert, daß wir eine sehr kleine Schule waren und uns die Lehrer immer unterstützt haben. Genauso wie ihre Eltern. Sie wohnte ein gutes Stück außerhalb, mit meinen Eltern war da wenig anzufangen, also hat ihre Mutter mich immer abgeholt und heimgebracht.

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Es wird sicher schwer...bei Krebs wird ja meist die Chemotherapie zur Behandlung angewendet. Die ist aber sehr aggressiv und da kann man nicht wirklich viel machen. Es gibt Tage, da gehts einem relativ gut. Aber oft geht es einem schlecht, schließlich fallen die Haare aus, die Medikamente greifen den Stoffwechsel sehr an, man übergibt sich zumeist. Da kann man nur im Bett liegen Schule wäre da glaub ich eine zu große Anstrengung und das würde ihr vom Arzt sicher auch nicht erlaubt werden. Zumal man oft Wochen im Krankenhaus verbringen muss.

Kommt drauf an, wie ihre Behandlung abläuft. Vermutlich wird sie ein Jahr wiederholen.

Ich habe Krebs seit 4 Jahre, hat schon Metastasen gebildet, aber ich gehe jeden Tag weiter arbeiten.Am Anfang war ich operiert ond fehlte ich ein paar Wochen.Jetzt bekomme ich monatlich 2 Spritzen und täglich schluke Medikamente,...und gehe arbeite.Alles hängt von dem, wie sich Krebs entwickelt, welche Therapie ist notwendig.Bei jedem Krebsart und bei jedem Mensch kann es unterschiedlich seinschaue ach hier:
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