Meine distanzierte Schwiegereltern?
Mein Mann und ich haben leider unser erstes Kind verloren, weil ich eine Eileiterschwangerschaft hatte. Es war unser erstes Kind und es tut der Verlust schon weh....Meine Schwiegereltern sind betroffen, aber sie melden sich nicht bei uns bzw. besuchen uns aus nicht. Letztens hat mein Mann seine Eltern angerufen und ich war beim Telefonat dabei. Da haben mir meine Schwiegereltern gesagt, dass ich nicht beleidigt sein soll, sie denken an uns aber sie finden es komisch sich zu melden. Ich habe nichts drauf gesagt....Mein Mann findet es auch nicht notwendig zu seinen Eltern zu fahren und mit denen gemeinsam Zeit zu verbringen. Er mag das eher für sich selbst ausmachen und zieht sich in solchen schwierigen Zeiten zurück.
Natürlich ist jede Familie anders und jeder geht mit dem Verlust anders um. Ich bin es eher gewohnt, dass man in schwierigen Zeiten füreinander da ist. Meine eigene Familie ist da komplett anders drauf und sie lassen uns in dieser schwierigen Zeit nicht alleine, sie unterstützen uns in vielerei Hinsicht und geben uns Halt.
Wie soll ich mit so einer Distanz umgehen?
Welche Woche ?
Es ist egal welche Woche. Es ist und bleibt unser Kind, das wir verloren haben.
Jaklar. 12. Oder 8. Monat…ist tendenziell nicht egal . Aber wenn deine Art da auch so ist: ich versteh sie
Danke für dein Verständnis. Bei jeder Schwangerschaft ist die Woche ganz egal. Jeder Frau gehts emotional schlecht, wenn sie das Kind ungewollt verliert.
11 Antworten
Meine Schwiegereltern sind betroffen, aber sie melden sich nicht bei uns bzw. besuchen uns aus nicht
schon mal daran gedacht dass sie einfach Rücksicht auf dich nehmen? Bei einem Todesfall lässt man der Person normalerweise auch mal seine Ruhe und wartet bis sich diese wieder meldet.
sie denken an uns aber sie finden es komisch sich zu melde
dann habe ich also mit meiner Vermutung recht.
Er mag das eher für sich selbst ausmachen und zieht sich in solchen schwierigen Zeiten zurück.
dann kennen die Eltern ihren Sohn sehr gut und reagieren somit genau richtig auf die Situation.
ch bin es eher gewohnt, dass man in schwierigen Zeiten füreinander da ist.
Sind sie ja. er weiß dass wenn er reden will braucht er sich nur bei ihnen zu melden. Sie sind dann jederzeit für ihn da.
Meine eigene Familie ist da komplett anders drauf und sie lassen uns in dieser schwierigen Zeit nicht alleine, sie unterstützen uns in vielerei Hinsicht und geben uns Hal
das macht seine Familie auch - nur halt auf eine andere Art wie deine. Du hast selbst gesagt dass er seine Ruhe haben möchte und sich zurück sieht und sich das mit sich selbst ausmachen will. Er würde es als aufdringlich und unangenehm empfinden wenn sich da andauernd dann jemand meldet und frägt wie es einem geht.
Wie soll ich mit so einer Distanz umgehen?
Es akzeptieren dass dein Mann das anders verarbeitet wie du. du musst ja nicht Distanz zu deinen Eltern haben.
Genauso denke ich auch. Menschen gehen mit Trauer immer anders um. manche reden viel, andere brauchen die Ruhe.
Puuu
ich fände es gut, wenn mir meine Schwiegermutter nicht ständig Löcher in den Bauch fragen würde. Meine Probleme sind meine. Wenn ich mit ihr darüber reden will, dann entscheide ich das.
btw. Ich kann keine Kinder bekommen. Als ich das erfahren habe, war es echt hart. Jedes kleine Kind, dass ich gesehen habe, hat meinen Schmerz angestachelt. Ich habe damals nur mit einer Hand voll Menschen darüber gesprochen.
Inzwischen kann ich mit jedem darüber reden.
Nimm es so hin,wie es gewollt ist.Jeder wird sich melden,sobald er es moechte.Menschen sind verschieden,Du hast gelernt,zusammenzuhalten,Dein Mann Distanz zu bewahren.Deine Familie und Du und Dein Mann-haltet Euch fest,die Anderen kommen,sobald sie soweit sind.
Ich wuensche Euch viel Kraft!
Hi, erstmal mein ganz herzliches Beileid. Ich hatte auch eine Eileiterschwangerschaft. Die Erlebnisse sind traumatisierend. Leider reagieren manche Personen auf traumatische Erlebnisse von engen Freunden/Familienmitgliedern mit Distanz/Überforderung.
Ich würde (vielleicht über deinen Mann) ausrichten lassen, dass du dir wünschen würdest, dass man den Kontakt zu dir sucht und dir besteht. Deine Bedürfnisse sollten jetzt im Vordergrund stehen und nicht die der Eltern, die sich melden "komisch" finden.
Wenn dann nichts kommt, dann ist das traurig, aber dann weißt du, dass du auf diesen Teil der Familie wenn's drauf ankommt nicht zählen kannst. Aber zum Glück hast du ja noch deine eigene Familie, die da offener zu sein scheint :)
Mir geht's jetzt wieder einigermaßen gut, danke. Ich hab auch nur MTX bekommen und damit ging es dann, hab zum Glück auch keine OP gebraucht. Psychisch leide ich immer noch drunter aber es geht langsam aufwärts.
Bei mir war das jetzt die dritte Schwangerschaft, die erste war eine frühe Fehlgeburt und bei der zweiten kam mein Sohn kerngesund und munter zur Welt. Ich wünsche dir auch alles gute, falls du es weiter versuchen solltest :)
Man sollte keine Unterstützung erzwingen.
Jeder geht mit Verlust anders um. Ausserdem können sie eh nichts daran ändern.
Man sollte nach so einem Vorfall weitermachen und sich nicht ins Leid hinein steigern und das vom Umfeld auch erwarten.
Ich hatte eine Fehlgeburt und WOLLTE es gar nicht jedem erzählen.
Hallo! Wie gehts dir nach deiner ELSS? Musstest du operieren werden? Bei mir hat die medikamentöse Behandlung gut gewirkt und ich musste Gott sei dank operiert werden und es hat sich alles zurück geblidet. Hast du jetzt auch trotzdem gesunde Kinder auf die Welt bringen können?