Mein Vater lässt den Bausparvertrag auf sein Konto auszahlen?
Guten Tag, ich habe eben herausgefunden das meine Oma eine Beachtliche Summe Geld auf einen Bausparvertrag "gegeben" hat der dann für mich sein sollte (bin 23) jedoch war mein Vater eben bei der LBS und lässt das jetzt auf sein Konto auszahlen bzw lässt alles dafür in die Wege leiten. Was kann ich tun? Wenn ich sage das es aber mein Geld wäre erzählt er mir was ich nicht schon alles gekostet habe als Kind und dass wir dann ja Quitt sind.
Lebt deine Oma nach und kann das nachweisen?
Nein sie ist leider verstorben vor Jahren schon
8 Antworten
Auf welchen Namen läuft der Bausparvertrag ? Ist dieser auf den Namen Deiner Oma ausgestellt, diese aber verstorben ist, wird es wohl schwierig sein, als Enkelin an das Geld zu kommen, auch wenn es für dich gedacht war.
Wenn du als Begünstigte auf dem Vertrag eingetragen bist, hat dein Vater kein Recht sich das Geld anzueignen.
Mal bei der Bank nachfragen, warum sie das Geld an deinen Vater auszahlen, obwohl er nicht als Begünstigter im Vertrag steht ? Du stehst wahrscheinlich auch nicht im Vertrag, was dann eine rechtliche Frage wäre, wem nun das Geld aus dem Bausparvertrag zusteht.
Klar kostet ein Kind den Eltern Geld. Aber als Vater sollte man sich, trotz der Kosten die ein Kind verursacht, sich nicht einfach an Geld bedienen, was ursprünglich für die Tochter gedacht war.
Vielleicht kannst du bei einem Gespräch mit deinem Vater einen Teilbetrag aus der Gesamtsumme für dich sichern ?
Es kommt drauf an was Du zur Zeit überhaupt machst .
Vielleicht hat er ja vor damit eine monatliche Zahlung zur Ausbildung dazuzugeben. Es soll Eltern geben die Kinder vor sich selbst schützen wollen, und das angesparte Geld nicht auf einmal ausgegeben werden soll. Für nen flotten Sportwagen z.B. ;o)
Du wirst es eh nicht verhindern können. Deswegen würde ich mal mit meiner Mutter reden manchmal haben Eltern merkwürdige Vorstellungen.
Rufe am besten die Bank an oder gehe dahin und frage sie wieso sie das machen da es dein Konto ist bzw eben für dich gemacht wurde. Denn eigentlich dürfen sie das nicht und da solltest du trotzdem schnell sein und handeln.
Hast Du eine Vollmacht? Wenn nein und wenn es nichts schriftliches von deiner Oma gibt, dann kannst du da vermutlich nichts machen.
Hat deine Oma etwas im Testament erwähnt?
Evtl. bist du erbberechtigt? Lasse das mal von einem Anwalt klären. Gibt es ein Testament deiner Oma?
Das sind ja schon komische Zustände. Ich würde da freiwillig gehen.
Wenn du allerdings erpresst wurdest und das beweisen kannst, würde ich mir mal einen Anwalt suchen.
Und die Sache mit dem Erbe würde ich auch mal klären lassen. Evtl. bist du ja auch erbberechtigt?!?
Nimm dringend mit der Bank Kontakt auf, am besten, indem du persönlich zur zuständigen Niederlassung gehst und bitte darum, dass der Transfer gestoppt wird bzw. - falls er schon erfolgt ist - frage, ob es eine Möglichkeit gibt, die Überweisung rückgängig zu machen.
Dein Vater hat offenbar eine Vollmacht noch aus der Zeit, als du minderjährig warst. Die musst du widerrufen.
Ansonsten ist das Diebstahl, mindestens Unterschlagung. Du könntest deinen Vater also sogar anzeigen. Seine Unterhaltspflicht dagegen aufrechnen kann er auf keinen Fall.
Wieso sollte es Diebstahl sein, wenn der Vater von seiner Mutter was erbt?
Wenn nichts schriftlich fest gehalten wurde daß der Enkel das Geld bekommen sollte liegt leider nichts nachweisliches vor. Somit bleibt nichts anderes übrig als das der Sohn der Oma das Geld bekommt und erbt.
Ob nun der Vater seinem Kind was davon abgibt bleibt ihm selbst überlassen.
Somit geht alles mit Rechten Dingen zu und es gibt kein Grund zur Beanstandung.
Die Oma hat den Bausparvertrag auf den Enkel abgeschlossen, soweit die Darstellung in der Frage korrekt ist.
Der Vater hat ja offenbar auch keinen Erbanspruch, sonst hätte er sich das Geld ja direkt nach dem Tod der Oma sichern können.
Auch der Umstand, dass der Fragesteller jetzt erst, mit 23 und lange nach dem Tod seiner Oma, von dem Geld erfahren hat, weist darauf hin, dass der Bausparvertrag nicht Teil der sonstigen, allgemeinen Erbmasse war.
Ja, aber wenn der Sohn dem Vater die Vollmacht zur Verfügung gegeben hat, dann Frage ich mich weshalb er sich jetzt noch beschwert? !!
Die Vollmacht hatte der Vater anscheinend immer noch als ehemals Erziehungsberechtigter, und da der Sohn von dem Geld nix wusste, kam er gar nicht auf die Idee, dass er die Vollmacht widerrufen müsste.
Nach dem 18 Lebensjahr erlischt die Vollmacht des Erziehungsberechtigten und wird danach keine gegeben dann hat der Vater auch keine Vollmacht mehr.
Da der Sohn wohl nichts vom Bausparvertrag wußte denke ich hat er dem Vater auch nie eine Vollmacht gegeben. Sonst würde er den Vertrag ja kennen.
So wie ich es verstanden habe hat der Vater eine aktuelle Vollmacht vom Sohn verlangt, sonst hätte er den aus dem Haus geworfen. Der Sohn hat ihm dann eine gegeben. Daher verstehe ich jetzt nicht wieso sich der Sohn darüber beschwert, daß er nichts vom Geld sieht. Selbst Schuld!
Ich musste die Vollmacht abgeben oder ich flieg aus dem Haus