Mein Sohn ist Schwul?

15 Antworten

Du kannst ihn nicht zwingen mit dir zu sprechen. Wenn er Angst hat oder sich einfach nicht outen möchte, da das, besonders bei den Eltern oft ein ziemlich unangenehmes Gespräch ist, dann hat das vielleicht einen Grund.

Du sagtest dass deine Frau Homophob ist aber dass du es nicht bist, ist ihm wahrscheinlich nicht klar. Mein Tipp wäre, dass du unauffällig und beiläufig Mal Dinge sagst oder positiv kommentierst die damit zu tun haben. Mach es nicht zu offensichtlich auf ihn bezogen sondern möglichst normal, sonst wirkt es seltsam.

Wenn er merkt dass es für dich kein Problem ist, wird er sich bestimmt irgendwann outen.

Allerdings müssen auch diese "Anzeichen" die du beschrieben hast nicht mit seiner Sexualität zu tun haben, also mach dir vielleicht am besten einfach nicht so nen Kopf.

FALLS er Schwul ist:

Deine Frau sollte es akzeptieren. :) Ich selber bin 13, und hab auch mehrere Leute in meiner Klasse die nicht "Hetero" sind und ich finde man muss das ja nicht jedem sagen. Sein Fußballverein muss es auch nicht wissen, einfach schweigen und das Leben genießen. Unterstütze dein Sohn so gut wie möglich. Wenn deine Frau ihn nicht unterstützt, muss ich dir sagen. MUSST du als Vater dein Sohn beschützen. Dein Sohn entwickelt sich Grade, hat wahrscheinlich auch andere Probleme und wenn er Schwul ist, dann Brauch er einfach jemanden der ihm zeigt das er ganz dolle geliebt wird. Wenn es deine Frau nicht akzeptiert, dann ist das einfach nur peinlich!!! [Tut mir leid, es ist nur meine Sicht bei dieser einzigen Situation]

Versuch das Thema auch nicht peinlich zu machen, hör ihm einfach zu und sag ihm humorvoll das doch alles gut sei! 😉 Falls es so ist.

Aber rede NUR mit ihm wenn er ja sagt darüber.


LuisNowanser 
Beitragsersteller
 02.05.2022, 23:58

Dankeschön für deine Antwort, ich unterstützen meinen Sohn immer egal wo er bekommt meine Hilfe bin da für ihm er ist mein und alles

Um ehrlich zu sein bin ich überrascht dass du als Vater diese Einstellung teilst, da ich glaube ich mit meiner Frau da anders sind, das ich eher ein Problem damit haben würde wenn einer von unseren Jungs Homosexuelle Neigungen hätte als meine Frau.

Wobei ich erwähnen möchte das ich dass noch nie wirklich verstanden oder akzeptiert habe. Ohne jemandem zu nahe zu treten.

Aber für ein Gespräch, was vertraulich sein soll, würde ich einen ruhigen Ort wählen, wald oder irgendwelche Orte die ihm vertraut sind. Man sollte auf Augenhöhe sein, man darf nicht Autorität oder Überlegenheit zeigen.

Ich würde ihm erstmal meine Situation (deine) schildern. Was du denkst, warum du es denkst, dass du keinerlei Vorurteile hast und es so akzeptierst. Das du vollkommen hinter ihm bist, ihn schützt, liebst und dich um ihn sorgst. Das sollte eine Ebene der Vertrautheit schaffen, vielleicht teilt er sich dir dann mit.

So würde ich das angehen.

Wieso hast du für das Thema die Rubrik glauben gewählt wenn ich fragen darf?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Terraboy  17.06.2022, 18:19

Das ist aber ein erstaunlich aufgeschlossener Rat von einem Vater, der "eher ein Problem damit hätte, wenn einer seiner Söhne schwul wäre".

Wirkt geradezu widersprüchlich (keinerlei Vorteile, Akzeptanz... hinter ihm stehen, ihn schützen, lieben...) aber selbst ein Problem damit haben würden.

Ich als schwuler Sohn streng christlicher Eltern sage:

Kein Mensch auf der Welt hat auch nur das geringste Recht darauf, dieser natürlichen Eigenschaft eines homosexuellen Mitmenschen gegenüber Ablehnung zu hegen.

Von allen Menschen der Welt haben die eigenen Eltern am allerwenigsten das Recht dazu.

Ich habe meinen Eltern gesagt:

Ich habe eure Gene geerbt.

Habe eure Erziehung "genossen".

Wenn Homosexualität etwas Schlechtes wäre... dann dürfte viel eher >ich >euch dafür schwere Vorhaltungen machen, dass ich "so" geworden bin.

Ihr könnt froh sein, dass ich meine Homosexualität als rein und schön ansehe.

Ihr aber habt allen Grund dazu zu schweigen.

Wer sein Kind nicht von Anbeginn vorbehaltlos annehmen kann wie es ist und es in dessen Persönlichkeit fördern, stärken und bedingungslos vollwertig lieben kann

-der hat es nicht verdient, Vater oder Mutter geworden zu sein.

Stichwort Eltern-Führerschein.

Ja... auch wenn es mich dann halt nicht geben würde.

Im Übrigen ist auch bei mir die Mutter diejenige, die sich homophob mir gegenüber verhält.

Der Vater hält sich da mehr bedeckt.

Lebenslang jeglichen Kontakt mit mir verloren haben beide.

Seit nunmehr neun Jahren.

Und so wird es auch bleiben.

Anrufe von ihnen werden von mir geblockt, Briefe werden ungelesen geschreddert.

Das Erbe können sie meinem hetero-Bruder und dessen Familie überschreiben.

Ich werde nicht auf deren Beerdigung sein und sollte ich vor ihnen gehen, dann haben sie meine ausdrückliche Untersagung auf der Meinen zu sein.

So rum wird ein Schuh daraus.

Wie man mit Homophobie seitens der eigenen Eltern umgehen sollte.

StaRon82  27.09.2022, 14:29
@Terraboy

Du bist wohl noch sehr jung. Denn sonst wüsstest Du, dass deine Reaktionen von der gleichen Ablehnung und Intoleranz geleitet sind, wie jene, die du deinen Eltern vorwirfst!

Du verwahrst dich jeglicher Kontaktversuche und bist auch nicht bereit dich mit deinen Eltern auseinander zu setzen und Kompromisse einzugehen!

Das mag an deinem Alter liegen und widerspricht dennoch der Toleranz und dem Mut, nicht nur für sich einzustehen, denn das kannst du am ehesten durch Gespräche nicht durch stures "Bocken".

Aber das kommt noch.

Terraboy  13.04.2024, 18:11
@StaRon82

Du liegst mit jeder deiner Aussagen dermaßen falsch, dass deine Anmaßung, über mich zu urteilen und zu befinden, dich wirklich lächerlich macht.

Ich bin zum Einen nicht mehr jung, sondern stehe mitten im Leben. Zudem habe ich solch immense Lebenserfahrung, einen logisch-analytischen Verstand, ein sehr gutes Urteilsvermögen und eine überdurchschnittliche Allgemeinbildung, dass deine Beurteilung über mich absurder nicht mehr geht.

Auch habe ich mich vor dem Bruch über viele Jahre hinweg mit meinen Eltern intensiv darüber auseinander gesetzt und ihnen mittels sachlicher Argumente endlos viele Möglichkeiten gegeben, ihre Haltung zu meiner Persönlichkeit und meiner Natur zu überdenken.

Da sie keine davon genutzt haben, ist es nur konsequent von mir, mein Leben ohne sie zu verbringen.

Wie kommst du mit auf das schmale, dünne Brett, über mich eine solche vollständige Fehleinschätzung zu posten ?

Der du von nichts davon eine Ahnung hast und die Gegebenheiten nicht kennst.

Wer so wenig Verstand und Kenntnis besitzt wie du, sollte doch seinen Mund so oft es geht geschlossen halten.

Sollte er wirklich schwul sein darfst du ihn nicht drängen. Das Coming Out muss vom ihm kommen. Du solltest dich einfach gesprächsbereit und offen zeigen wenn es dann soweit ist.


LuisNowanser 
Beitragsersteller
 02.05.2022, 23:56

Verstehe ich voll kommen, werde immer für mein Sohn da sein

Also das Problem im Fußball, zumindest im Profisport sind eher die Fans als die Teamkollegen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin selbst trans und pansexuell.

LuisNowanser 
Beitragsersteller
 03.05.2022, 13:45

Verstehe danke