Sohn ist schwul - Mobbing in der Schule... Bitte um Ratschlag

11 Antworten

Ihr habt zwei homosexuelle Kinder? Ist statistisch gesehen ziemlich ungewöhnlich...

Deswegen sollte man sich auch nicht in der Schulzeit outen. Kann gutgehen, ist aber ein ziemliches Risiko. Mit den Lehrern hast du recht. Lass das lieber.

Was aber gemacht werden kann/sollte: Nie nachgeben und den anderen Bestätigung geben. Er sollte dazu stehen und sich nicht kleinkriegen lassen. Zudem ist eine feste Gruppe von Freunden sehr von Vorteil,denn davor haben die meisten Respekt. Desweiteren besteht die Möglichkeit knallharter Sanktionen in Verbindung mit dem Schulleiter,was aber allein wenig bringt bei derart vielen Schülern. Man kann aber auch arrangieren,dass ein paar Filme gezeigt werden, die die Situation jener Leute verdeutlich. Da gibt es sicher einige.


Ich würde auch mit den Lehrern sprechen, aber ich habe oft gehört dass es nach hinten los ging und somit die Schüler noch einen Punkt mehr haben um ihn zu mobben.

Das ist wohl das Beste, was Sie in dieser Situation machen können. Vereinbaren sie doch mit dem Klassenlehrer/ der Klassenleherin einen Termin am Nachmittag, so dass die Mitschüler Ihres Sohnes nichts davon mitbekommen.

Bitten Sie am besten den Fachlehrer, ein Auge auf die Situation zu werfen, denn bisher kennen sie ja nur die Ansicht ihres eigenen Sohnes -es ist doch auch wichtig, einen Lehrer über die Situation urteilen zu lassen, und wer kann das besser als die Klassenlehrerin bzw. die Fachlehrer? Diese können dann auch weitere Maßnahmen einleiten, sofern sie sich ein Bild davon machen konnten.

Denken Sie immer dran: Mobbing ist in der heutigen Zeit keine Seltenheit und funktioniert dann, wenn sich das Opfer nicht wehrt (bzw. keine Hilfe hinzu zieht)!

Liebe Grüsse

Ich bin schwul. Ich bin jetzt 23. Ich habe in der 8. Klasse die Schule gewechselt. Meine Eltern wollten mich nicht wechseln lassen, sie haben es erst erlaubt, als ich dann irgendwann regelmäßig mit nem blauen Auge nach Hause gekommen bin^^ Schule wechseln kann mehr bringen, als dein Sohn denkt. Es ist wirklich unglaublich was für ein Unterschied zwischen den verschiedenen Schulen sein kann. Vielleicht hatte ich mit meiner neuen Schule einfach nur unwahrscheinliches Glück, ich weiß nich^^ Ich habe jedenfalls die toleranteste Schule erwischt, die ich mir vorstellen konnte. Es wäre einen Versuch wert, das solltest du deinem Sohn sagen. Ich habe auf der neuen Schule erstmal ne Weile geguckt wie die alle so sind und wie gesagt, es herschte eine Mega Toleranz. Dein Sohn muss ja nicht mit nem großen Schild am Kopf "Ich bin schwul" in die Schule rennen. Sondern erstmal sehen, wie er in der neuen Schule ankommt und dann entscheiden ob er das Outing vielleicht einfach sein lässt oder ob er denkt, dass er dort akzeptiert wird. Viel Glück

Ja, das ist eine wirklich schwere Situation. Erstmal Glückwunsch, dass sich dein Sohn getraut hat, sein Coming out zu wagen! Sehr mutig. Und das soll er auf keinen Fall bedauern. Er kann stolz auf sich sein und du auch.

Ich denke auch, er muss auf jeden Fall schlagfertiger werden und an seinem Selbstbewusstsein arbeiten. Nur so kann er sich gegen das Mobbing wehren. Ein paar Sprüche sollte er auf Lager haben und er sollte signalisieren, dass man das mit ihm nicht machen kann. Das Gefühl muss er auch selber entwickeln.

Vielleicht kann sein Bruder ihm dabei helfen. Ich betrachte das wirklich als Glücksfall.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – von Geburt an, seit 2014 geoutet

Einer guter Freund von mir ist auch homosexuell . In seiner schulzeit hatte er sich geoutet. Es war am Anfang auch sehr schwer für ihn als er sich geoutet hat , doch dann hat er die Schule gewechselt ein bisschen weiter weg von seiner alten Schule. Dort ist er von Anfang an offen damit umgegangen weil die Zeit auf seiner anderen schule für ihn schwer war ist er auf der neuen schule viel selbstbewuster aufgetreten. Hat sich auch erstmal den Mädchen angeschlossen zu denen er mehr bezug hatte.So wohl Mädchen Als auch jungs haben ihn aufgenommen . Bei allem haz ihn seine familie sehr stark unterstützt. Für ein kind ist es immer besser Leute zu haben die hinter einem stehen die es verstehen wie er sich fühlt. Wie bei ihren Sohn sein großer Bruder. Der kann ihn Mut machen und stark machen. Die schule zu wechseln ist garkein schlechter anfang . Auch wenn ihr sohn es nicht richtig einsehen will. Machen sie ihn mut . Es kann ein neu Anfang sein achten sollte man darauf das die neue schule nicht Ganz So nah ans der alten ist. Es ist natürlich kein Versprechen das es hilft aber das sollte der 1 Schritt sein.