Mein Mann gibt mir die ‚schuld‘ dran, dass unsere Tochter auf den Arm will?
Unsere Tochter wurde anfang Juni geboren. Sie kam in der 36ssw auf die welt, hat aber alles super gemacht, sodass wir nach 6 tagen das Krankenhaus verlassen konnten.
In diesen 6 tagen wurde mein Mann zu einem geschäftlichen Notfall gerufen, sodass er die erste Woche nach ankunft zuhause kaum da war.
Ich habe unsere Tochter im Familienbett schlafen lassen, habe sie immer hochgenommen wenn sie geweint hat usw.(so wie es eine mutter meiner meinung nach machen sollte).
Seit etwa 1 monat ist er wieder aktiv zuhause und kümmert sich nachts um die kleine. Er kommt nicht damit klar, dass sie immer auf den Arm will und kuscheln möchte.
Bei mir schläft sie des öfteren im Arm ein, da sie davon ruhig wird wenn sie weint. (Wenn ich sie ablege weint sie meist bis sie blau anläuft)
Nun gibt er aber mir die schuld und ist sauer auf mich, da sie dieses Verhalten auch bei ihm haben will.
Nun ist meine Frage:
Ist es wirklich meine Schuld? (Ich weiß dass es nicht so ist, ich will nur verschiedene Meinungen dazu hören)
7 Antworten
Hmmm, ich denke mal dein mann merkt das das mit den Kiddies doch nicht ganz so ist wie er sich das vorgestellt hat. Das alles so wie bisher weiterläuft nur eine mehr?
Der Glückspilz kapiert nicht das eure Tocher soo viel Vertrauen in ihn hat das sie Schutz und Geborgenheit bei ihm sucht. Manch anderer würde alle dafür geben.
Redet, Und er muss kapieren das sich auch sein Leben nicht mehr nur um sich dreht sondern das da eine Person ist die seine Aufmerksamkeit und Liebe braucgt.
Nein, er sollte froh sein, dass sie auch bei ihm auf den Arm will.
Das zeigt, dass sie ihm vertraut.
Wäre das nicht der Fall, würde sie in seiner weinen und oder sich wegdrehen.
Du hast diesbezüglich nichts falsch gemacht.
Babies brauchen Geborgenheit und die Körperwärme der Mutter. Mütter spüren, was die Kleinen brauchen. Das Kind ist zwar aus dem Körper der Mutter heraussen, doch die Verbindung zwischen ihnen ist noch (lange) da. In vielen Kulturen tragen die Mütter ihre Säuglinge den ganzen Tag lange (eng an ihrem Körper) mit sich und diese Kinder sind zufrieden und entwickeln sich sehr gut. Geschlafen wird da ja auch ganz dicht an der Mutter.So kleine Winzlinge können noch gar nichts WOLLEN, doch sie haben Bedürfnisse, sie BRAUCHEN. Dein Mann soll froh sein, dass die Kleine bei ihm "kuscheln will" (sie will ja nicht, sie braucht die Nähe), soll froh sein, dass er ihr helfen kann sich langsam an die neue Umgebung und das neue Leben ausserhalb deines Körpers zu gewöhnen. Das ist nämlich eine mühsame und anstrengende Sache, weshalb die Kleinen auch so viel Schlaf brauchen.
Frau Birkenbihl hat einmal so gut erklärt, dass die Menschenjungen im Vergleich zu Tierjungen viel zu früh aus dem Körper der Mutter kommen, lange nicht so reif und lebenstüchtig wie die Jungen von Tieren sind und deshalb noch so eine starke Bindung an die Mutter da ist und die Kleinen noch so sehr auf die Mutter angewiesen sind.
Für mich ist das ganz normales Verhalten. Es wäre eher ein Grund sich zu beschweren, wenn sie das nur bei dir wollten täte und nicht bei ihm.
Er hat ein Problem damit, das sein kleines Kind kuscheln möchte? Was hat er gedacht, wie die Versorgung, Hege und Pflege eines Kindes funktioniert?
Ich befürchte, das dein Mann so komplett unzutreffende Vorstellungen, in Bezug auf Kinder großziehen hat.
Der Mann meiner ältesten Nichte ist auch so ein Fall, O-Ton "Für die Kindererziehung und -Versorgung bist du (meine Nichte) zuständig, dafür habe ich keinen Posten in meiner Zeitbilanz". Wir wollten es erst nicht glauben, aber er hat es bestätigt....Danach habe ich kein Wort mehr mit ihm gesprochen.
https://www.youtube.com/watch?v=PxsOnBqy2Cc