Mein Hund ist plötzlich ein Nevernbündel?
Liebe Community,
ich werde aus meinem Hund Cooper aktuell nicht mehr schlau. Seit einer Woche habe ich einen ausgwechselten Hund zuhause, und kann nicht rausfinden woran es liegt!
Cooper ist en 3jähriger Labradorrüde (unkastriert). Er wird körperlich (2 lange Spaziergänge am Tag plus kleine Runde vor dem Schlafen, Frisbee spielen) und mental (Mentrailing oder Dummytrainig 1 x die Woche) gut ausgelastet. Er hat außerdem einen großen Garten, ist selten alleine da meine Eltern direkt nebenan wohnen und ihn betreuen wenn ich arbeiten bin. Bis vor kurzem war er ein glücklicher, ausgelasteter und fröhlicher Hund. Ich habe nichts am Futter geändert, nichts an seiner Routine, wir waren nicht im Urlaub oder hatten übermäßig viel Besuch.
Seit gut einer Woche ist Cooper nicht mehr zufrieden. Er winselt und fiepst den ganzen Tag, sogar während des Spazieren gehens oder Spielens. Zuhause ist er nur unruhig, verfolgt mich überall hin, winselt mich an und wird auch sehr distanzlos.
Er wacht nachts auf und winselt, will vor die Tür. Er steht morgens vor meinem Bett und jammert. Ich weiß einfach nicht, was mit ihm los ist. Reicht ihm sein Pensum nicht mehr? Sind es die Hormone die verrückt spielen? So ein Verhalten kenne ich von ihm nicht!
Ich war beim Tierarzt, der Hund wurde komplett auf den Kopf gestellt, Blutbild gemacht, er ist topfit und gesund, hat keine Schmerzen.
Ich überlege nun enen Hundetrainer oder villeicht sogar Hundepsychologen zu konsultieren? Ich weiß nicht weiter und mache mir große Sorgen.
Danke für eure Ratschläge!
Ist eventuell eine Hündin in deiner Nähe läufig, vielleicht sogar eine Hundefreundin von Cooper?
Das könnte tatsächlich sein. Wir haben in der Nachbarschaft eine Rottweilerdame. Ob sie läufig ist, weiß ich nicht aber ich das müsste ich mal erfragen!
7 Antworten
Wie sieht es mit Läufigen Hündinnen in deiner Umgebung aus? Unkastrierte Rüden können zu weilen extrem gestresst sein wenn sie läufige Weibchen riechen und ''liebeskranke' Rüden können dabei extrem unruhig werden, Jaulen, fiepen, hecheln und Unruhe können je nach Hund sehr extrem ausfallen, da ist ein plötzlicher Verhaltenswelchsel nicht all zu ungewöhnlich und de belebte Hundewiese mit anderen Tieren oder Gassirunden in der Nähe läufiger Hündinnen sind in dieser Zeit stressig für ihn, da können die Hormone richtig verrückt spielen.
Es gibt Rüden da kann so ein Verhalten aber auch problematisch werden, es kann helfen auf Spazierwege zu wechseln wo möglichst wenig Hunde unterwegs sind und wichtig ist dass der Hund vorerst nicht unangeleint draußen ist, so ein Rüde kann, wenn er eine Hündin riecht sich schnell mal aus dem Staub machen.
Lange Spaziergänge machst du schon, wichtig ist dass der Hund aber auch Geistig jeden Tag ausgelastet wird, bereits das Training der Grundkommandos ist schon sehr hilfreich in mehreren kurzen Einheiten am Tag.
Es gibt aber auch Liebeskranke Rüden, die sogar das Futter verweigern, ununterbrochen Jaulen und Unruhig sind, nachts nicht schlafen können usw. da ist es dann wirklich empfehlenswert mit dem Tierarzt zu sprechen.
Aber auch ein Hundetrainer ist eine gute Wahl wenn sich das Verhalten des Hundes nicht ändert, im normalfall nimmt der Sexualtrieb nach einigen Tagen ab, da er bereits eine Woche so ist, schadet aber zumindest Rücksprache mit einem Hundetrainer nicht wenn es sich mit der Zeit nicht ändert, natürlich sollte man anmerken dass es eventuell an einer läufigen Hündin liegt aber das sollte sich eigentlich mit der Zeit legen, wenn es wirklich an einer Hündin liegt.
Danke für deine Antwort DayBreaker231! Du hast Recht behalten - mittlerweile hab ich meinen lieben und entspannten Hund wieder. Es muss wohl an den süßen Hündinnen gelegen haben, die in unserer Nachbarschaft unterwegs waren. Nach einer sehr anstrengenden Woche haben sich die Problematiken von alleine eingestellt.
Ich würde vermuten, dass die Rottweilerhündin läufig ist. Manche intakten Rüden leiden in der Zeit sehr, jammern, fiepen, möchten raus oder verweigern sogar das Futter.
Das geht aber nach ca. 2 Wochen wieder vorbei. Lass deinen Hund bis dahin draußen angeleint und verhalte dich ihm gegenüber normal. Es hilft auch wenn du nicht die Wege gehst, auf denen du die Hündin normalerweise triffst. Und meide den Kontakt, wenn du sie triffst falls sie der Grund für die Verhaltensänderung deines Hundes ist.
Ich erkenne die läufigen Hündinnen bei mir im Dorf daran, dass Hündinnen die sonst immer ohne Leine unterwegs sind, in der Zeit angeleint sind.
Unser erster Hund war immer fix und fertig und hat gewinselt ohne Ende wenn eine hündin läufig war. Das muss nicht Mal in der Nachbarschaft sein, die riechen das über sehr weite Entfernungen. Er hat es dann trotz erhötem Zaun geschafft mehrfach auszubüchsen und würde dabei gesehen wie er fast von einem Auto überfahren wurde. Wir haben ihm dann kastrieren lassen, das hat seine Sehnsucht nach den Damen gestoppt. Danach war er tatsächlich ausgeglichener und ist nie mehr ausgebüchst.
PS: er war auch mehrfach Vater und Opa, das war ihm vermutlich herzlichen egal
Erst Mal gut das du schon beim Tierarzt warst. Ggff. könnte man eine 2 Meinung einholen.
Das nächtliche aufwachen und unruhe könnte neben schmerzen auch für eine Demenz sprechen.
Ansonsten würde ich dir empfehlen ein Hundetrainer bzw Verhaltensberater (nicht Psychologe da diese oft nicht viel wissen haben) zu kontaktieren. Die können dir besser helfen.
Wenn bei euch in der nähe hündinin liegen könnte es auch an der läufigkeit liegen
Das kann vieles sein...
Eine läufige Hündin, Geräusche oder Gerüche, die du nicht mitbekommst. Mit drei wird der Hund auch langsam vom Kopf her erwachsen und kann sich verhaltenstechnisch noch ändern.
Wenn sich euer Zusammenleben weiterhin als schwierig entpuppt, ist ein Trainer keine schlechte Wahl. Wie macht er sich denn bei der Arbeit? Hat sich die Leistung dort auch verändert?
Mit drei werden Labradore erwachsen. Und es reagiert auch nicht zwingend jeder Rüde auf jede Hündin.
Danke für deine Antwort! Bei der Arbeit konzentriert er sich gut, ich würde sogar sagen er ist noch leistungsbereiter und will noch "mehr" machen? Vermutlich ist es wirklich eine läufige Hündin, aber so ein extremes Verhalten wie aktuell hab ich in den 3 Jahren, die er bei mir ist noch nie erlebt.