Mein Freund will sich einen Dobermann holen, wie kann ich ihm klar machen dass das nicht geht?
Hallo Mein Freund und ich möchten nächstes Jahr zusammen ziehen! er spricht die ganze Zeit davon das er sich einen Dobermann holen möchte und ich habe am Anfang auch mein ok gegeben! Jetzt ist es aber leider so das ich das Gefühl habe das er keinerlei Erfahrung von der Erziehung von Hunden hat .das verhalten kann ich immer beobachten wenn er mit meinem Hund zusammen ist. Ich habe in letzter Zeit mich viel mit der Rasse beschäftigt und oft gelesen das dieser Hund kein Anfänger Hund ist. Wie mache ich meinem Freund jetzt klar das er sich für eine andere Rasse entscheiden soll weil einen zweit Hund möchte ich ja wohl gerne aber keine Lust mir einen Welpen zu holen und den denn wieder abgeben zu müssen weil er da nicht mit klar kommt? Danke schon mal im vorraus: -)
9 Antworten
Ein Dobermann muß ausgepowert werden und das nicht nur körperlich.
Wir hatten einen. Da gehste nicht nur für 3 Stunden am Tag spazieren - nein da bist 4-5 Stunden beschäftigt.
Wir waren morgens 1 Stunde laufen, mittags 1,5 Stunden laufen und Ball spielen etc., nachmittags bzw, früher Abend dann 45min Fährte (damit er im Kopf auch müde wird) und abends nochmals 1-1,5 Stunden.
Hat Dein Freund diese Zeit? Und will er soviel mit einem Hund machen? Und das muß man das ganze Hundelebenlang machen - nicht mal nur 1-2 Jahre.
Der Dobi braucht eine sehr konsequente Erziehnung. Machste was falsch, merkt er sich das und Du mußt sehr lange wieder üben um den Fehler auszumerzen.
Ein ausgepowerter Dobermann, der konsequent erzogen wird - ist ein toller Hund. Aber ist er nicht ausgepowert, wird er nicht 100% konsequent erzogen oder macht man Fehler - kann diese Rasse heftig werden.
Wir haben alles erlebt. Denn wir haben einen Dobermann geholt. Wir haben uns vorher informiert und dennoch hatten wir es uns nicht so extrem vorgestellt. Wir machten Fehler und er war ein Teufel als er rund 9 Monate alt war. Wir waren einfach nicht konsequent genug. Also änderten wir uns und übten, übten und übten. Er wurde ein toller Hund. Aber immer mit Arbeit verbunden.
Auch wenn wir ihn liebten und super zurecht kamen - wir wollen beide keinen Hund dieser Rasse mehr und auch keiner anderen Rasse, die soviel Arbeit bedeutet.
Wir haben seit 5,5 Jahren einen Wolfhund (hatten bis vor kurzem eine Staff-Mix Hündin - leider am Alter gestorben) und haben seit letztes Jahr auch noch eine 16 Monate alte Wolfhund Hündin. Ganz ehrlich - wir hatten zweitweise 3 Hunde - die waren einfacher als unser einer Dobermann. Erst mit diesen Hunden stellte ich fest, wie viel Arbeit und Kraft für unseren Dobermann nötig war.
Mit meinen Wolfhunden erlebte ich die Junghundezeit als sehr schön und lustig. Beim Dobi war es Arbeit, Arbeit und nochmals Arbeit.
Will das Dein Freund und hat er überhaupt die Zeit dafür?
Druck das aus und halte es ihm unter die Nase
Hallo,
du hast völlig recht, der der Dobermann ist definitiv kein Hund fürAnfänger! In Brandenburg zum Beispiel wird er auch als Kampfhund gelistet.
Positive Eigenschaften des Dobermann sind z. B. dass er lernfreudig, und seinem Herrn treu ergeben ist.Schwieriger ist da schon, dass der Dobermann wachsam, temperamentvoll, bellfreudig und reserviert ist und ein übersteigertes Wachverhalten hat. Daran sieht man schon, dass es kein Ersthund ist.
Ich weiß ja nicht, wie groß eure Wohnung wird, aber da der Dobermann auch recht groß wird (Hündinnen ca. 64 cm, Rüden ca. 69 cm) ist das vielleicht auch ein Grund, der gegen eine Anschaffung sprechen würde.
Vielleicht können diese Argumente deinen Freund überzeugen.Ich fände es sehr schade, wenn man einen Hund, den man selber “ versaut“ hat, abgeben muss. Es gibt genug Hunde im Tierheim. Außerdem wird es recht gefährlich, wenn der Hund außer Kontrolle gerät und womöglich noch jemanden beißt. Dann steht womöglich am Ende nur noch die eine Einschläferung.
LGKatja
Also das wir einen Welpen haben wollen das ist klar und ihr auf dem Dorf gibt es leider nur 2 Tierheime in der Nähe und die haben sogut wie nie Welpen Ja ich möchte auch keinen "versauten Hund"Hund abgeben müssen weil solche Hunde haben nur selten noch eine Chance Ich mein ich bin einen Mensch der jetzt auch schon ein bisschen Erfahrung gesammelt hat aber an einen Dobermann zu erziehen traue ich mich selbst nicht.
Ein Doberman ist nicht als Ersthund geeignet!
- Er braucht viel Zeit vorallem am Anfang (Für die Anschaffung sind 3 Wochen Urlaub empfehlenswert, Eingewöhnung, Erziehung usw). Die Erziehung ist das A&O und sehr wichtig bei diesem Hund.
- Ohne die richtige Erziehung kann er sehr gefährlich werden (wie viele andere Hunde natürlich auch)
- Dobis sind sehr intelligent und brauchen auch geistig viel Beschäftigung!
- Sie brauchen Platz - eine kleine Wohnung ist da eher schlecht. Am besten ein Haus mit großen Garten
- Sie brauchen viel Bewegung
- Hunde im allgemeinen sollten höchstens 3-4 Stunden alleine sein. Alles andere ist Tierquälerei
- Hunde kosten Geld
- Ein Hund wird i.d.R. 10-15 Jahre alt. Er sollte sich dessen bewusst sein. Es ist keine Anschaffung für einen kurzen Zeitvertreib
Bekommt ihr nicht. Du sagst er hat keine Erfahrung. Ein Doberman ist kein Ersthund.
Das meine ich doch damit! Geld und Urlaub spielen keine Rolle! nur möchte ich keinen Dobermann weil die zu anspruchsvoll sind
Hallo,
warum möchte dein Freund unbedingt einen Dobermann? Fühlt er sich dann besser oder mächtiger oder .....? Frag ihn einmal :) Aus Managementseminaren weiß ich, dass es definitiv etwas bringt, 5x WARUM zu fragen. Das klingt fürs Erste einmal seltsam, funktioniert aber :) Vielleicht kommt ihr so darauf, warum er unbedingt einen Dobermann möchte. Hier ein Beispiel: http://www.zeitblueten.com/news/warum-fragen/
Kommt ihr zu keiner Lösung möchte ich noch folgendes festhalten: Da du bereits einen Hund hast und ihr zusammen ziehen wollt, wäre es wichtiger einen Hund zu suchen, der zu deinem Hund passt. Da spielt die Rasse überhaupt keine Rolle. Die Hunde müssen sich "mögen" :)
Schau doch einmal im Internet, ob es ein Tierheim in eurer Nähe gibt, wo es auch einen Dobermann gibt. Diese werden meistens abgegeben, weil der Besitzer ziemlich überfordert war. Zeig ihm so einen verstörten Hund und frage ihn, ob er so einen Hund dann wirklich möchte!? Ist zwar traurig, aber wenn es nicht anders möglich ist :(
Wenn er keine Erfahrung mit Hunden hat und der Hund nicht ausgelastet ist, ist es gefährlich für euch, alle anderen Menschen, deinen Hund und auch für den Dobermann. Zu guter Letzt landet der Dobermann dann auch in einem Tierheim, weil dein Freund nicht ausreichend nachgedacht hat :( Das wäre doch schade für alle!
Wünsche dir alles Gute! Vielleicht helfen ja die 5x warum :)
Ja wie gesagt das sind auch meine bedenken wenn ich mir einen Hund zulege dann auch für immer! Ja glaube auch das er so einen haben will aus den falschen gründen besonders wenn er wieder arbeiten ist hat er bestimmt auch nicht so die Zeit sich um ihn zu kümmern und das bleibt dann wieder alles an mir.
Ohje, du tust mir leid. Es ist wirklich eine schwierige Entscheidung und das für eine sehr lange Zeit. Frag ihn doch wirklich mal genau, warum er einen Dobermann möchte. Sollte es an seinem Selbstwertgefühl liegen, ist diese Lösung ganz sicher falsch :(
Es ist unverantwortlich gegenüber dir und dem Dobermann!
Du sagst es ihm GANZ GENAU SO! Wenn er wehrt auf dein Urteil legt und dir zuhört wird er es sicher verstehen und dir zustimmen (du bist ja die Hundeerfahrenere) Zeig ihm doch die selben Quellen über die Dobermänner die du gelesen hast und dann geht ihr das Stück für Stück durch. Wenn es dir nichts ausmacht, lass ihn doch mal eine Zeit lang mit deinem Hund 'üben' (Gassi gehen, richtige Körpersprache lernen). Ihr könnt euch ja auch erstmal einen Pflegehund anlachen, oder Gassi gehen im Tierheim bis er sicherer im Umgang mit dem Hund ist. Hundeschule besuchen ect pp. Vielleicht kennt ihr jemanden der einen Dobermann hat ? dann soll er diesen Hund näher kennen lernen und erfährt dadurch vielleicht selber, dass er dem Tier noch nicht gewachsen ist.
Ja das mache ich ja auch und gebe ihm Tipps wie er sich zu verhalten hat Er meinte ja auch erst das ich den Hund dann auf meinem Namen nehmen soll damit er kein Führerschein machen muss aber das habe ich ihm schon gleich gesagt das das so nicht läuft
Das mit dem 3 Wochen Urlaub und alles andere bekommen wir ohne Probleme hin Es geht mir nur um die starke Rasse!