Mein Auto beschleunigt sehr langsam?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Salue

Um sicher zu sein, dass an Deinem Auto alles in Ordnung ist, gibt es nur einen Weg. Die Firma Schiess ist Dein Handelspartner und die haben garantiert noch Fahrzeuge des selben Typs da. Eine kurze Vergleichsfahrt und du bist sicher.

Falls es nicht normal ist, musst Du dann zum offiziellen Chevrolet-Händler gehen. Der muss "zähneknirschend" Garantiearbeiten durchführen. Seine Begeisterung dürfte eher bescheiden sein, er hat nämlich die Administration des Eichreichens des Garantieantrags zu erledigen. Dein Direktimportauto hast Du aber bei seiner Konkurrenz gekauft, die keine Schulungen besuchen muss und von seiner Kompetenz profitiert.  

Nach Deiner Beschreibung fährst kurz im Ersten an und schaltest sofort in den Zweiten. Das ist eine vernünftige und benzinsparende Fahrweise.

Aber wenn Du wirklich rassig irgendwo rausfahren musst, solltest Du die Sicherheit vor das Sparen stellen. Das heisst, in diesem Fall beschleunigst Du halt im Ersten bis auf 30 oder 40. Da bist Du schnell aus dem Weg und kannst dann flüssig in den Dritten schalten.

Benzinmotoren bringen bei niedrigen Drehzahlen nicht viel Dampf. Das maximale Drehmoment (die Kraft) steht erst bei ca. 3000 bis 4000/Umin an.

Andererseits, Dieselmotoren sind nach wie vor umweltmässig die letzte Wahl, sie sind kompliziert aufgebaut und anfällig auf Probleme mit dem Auspuffruss, vor allem bei Kurzstrecken.

Zum kostet der Diesel ja mehr als das Benzin. Bei einem PW sind Diesel  echt nicht mehr zu rechtfertigen.

Es grüsst Dich

Tellensohn


Chokii 
Beitragsersteller
 03.01.2017, 21:03

Danke für die Hilfe!

Also wenn ich das richtig verstehe, sollte ich mal auf dem ersten Gang bis auf 30-40 fahren und dann den zweiten Gang überspringen?

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roboboy  03.01.2017, 21:49
@Chokii

Das kannst du nicht so allgemein sagen, und es liegt an der Situation. Je höher du drehst und je mehr Gas du gibst, desto mehr zieht dein Auto.

Aber 30 oder 40 im ersten Gang ist nur was, wenn du wirklich richtig beschleunigen musst. 

Beim normalen Anfahren schaltest du lieber sehr früh in den 2. Gang, denn das spart ordentlich Sprit, ist leiser, und schont den Motor. 

Beim Dauerhaften fahren auf einer Geschwindigkeit den größtmöglichsten Gang wählen. 

LG

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Tellensohn  04.01.2017, 16:21
@Chokii

Ja, wenn Du schon genug Tempo drauf hast, sodass Du den anderen nicht in den Weg kommst.

Du kannst aber auch so anrollen, wie Du es bisher gemacht hast und sofort in den 2. Gang schalten. Ich drücke in dieser Situation dann das Gas voll runter, bis ich z.B. 50 km/h erreicht habe. Da habe ich schon mal alle abgehängt. Da ich nun bereits im Bereich des 5. Ganges bin, schalte ich vom 2 direkt in den 5. Gang, denn weiter beschleunigen muss ich ja jetzt nicht mehr.

Ausserorts kann es berechtigt sein, auch noch in den 3. zu gehen, um bis 80 km/h flüssig weiter zu beschleunigen. Dann geht es weiter direkt in den 5. Gang.

Diese Eco-Fahrweise spart ordentlich Sprit. Mein Kleinwagen hat einen Normverbrauch von 4.4 Litern. Ich fahre damit, zumindest im Sommer im Kurzstreckenbetrieb mit ca. 3.7 Litern/100 km.

Bei häufigem Einsatz der Klimaanlage im Sommer oder im Winter mit den Kaltstarts und den Winterreifen kann ich aber den Normverbrauch durchaus auch mal erreichen.

Es grüsst Dich

Tellensohn  

 

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Wahrscheinlich ist dann irgendwas nicht in Ordnung. 141 PS auf 1,4t bedeutet ein Leistungsgewicht von 10kg pro PS. Ist eigentlich relativ gut für solch ein Fahrzeug und den Otto-Normal-Verbraucher. 

Ich habe mit einem Leistungsgewicht von 13 noch kein Problem, auch relativ knapp rauszuziehen.

Oder schaltest du extrem früh? Den Motor muss man schon mal etwas weiter hochdrehen, damit er die Leistung bringen kann... Ist ja kein Diesel^^

Wenn das der Fall sein sollte, einfach mal ausprobieren, wie er denn zieht, wenn du die Gänge voll ausdrehst, mit Vollgas.... Aber bitte nur bei warmem Motor ;)

LG


Chokii 
Beitragsersteller
 03.01.2017, 21:01

Ist mein erstes Fahrzeug und ich habe keine Ahnung von Autos allgemein :D Was passiert denn bei kaltem Motor, wenn man voll aufdreht?

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roboboy  03.01.2017, 21:46
@Chokii

Solltest du nie machen.

Im Prinzip nichts. Jedenfalls nicht bei einem mal.

1: Gefühlt zieht das Auto etwas schlechter,

2: Der Motor wird extrem beansprucht. Zwar behaupten Autohersteller, dass ihre Motoren auch Kalt vollgasfest sind, ist aber vermutlich mehr oder weniger Schwachsinn. Das Öl ist in einem kalten Motor extrem Dickflüssig. So wird zu wenig Öl an die Kolben gegeben (oder überhaupt an die sich bewegenden Teile), sodass diese sich abnutzen.

Auch, das ist denke ich bei deinem Modell kein Problem mehr, ist bei alten Fahrzeugen so, passen die Teile nicht 100% ineinander, sondern sind etwas verformt, und das unterschiedlich (bestes Beispiel: Wasser in Glasflasche und dann ins Gefrierfach, dehnt sich aus, Flasche platz. Metall zeiht sich zusammen, dadurch passen die Formen nicht mehr ganz und schmirgeln sich ab).

Klingt jetzt voll heftig, ist es aber nicht. Das ist kaum ein Verschleiß, und wenn du mal Vollgas geben musst, mach es, bevor du einen Unfall baust. 

Aber Vollgas einfach vermeiden (oder hohe Drehzahlen), solange der Motor kalt ist. Wenn er dann mal auf Betriebstemperatur ist, kannst du ihn komplett unbehelligt auch unter vollgas fahren. Nur kann man ja wenigstens versuchen, sein Auto pfleglich zu behandeln ;)

LG

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Nunja, das ist ein Saug Benziner mit nicht all zu viel Hubraum sollte so ab 5000u/min vorwärts gehen drunter ist der nunmal nicht all zu schnell, das Krasse Gegenteil ist ein Turbodiesel Motor, Maximale Leistung unter 2000u/min und bei 3500 lässt es wieder nach...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – KFZ Meister

Skinman  03.01.2017, 19:52

Von der Papierform her sollte sich dieser Motor aber im Gegenteil sehr schön und elastisch fahren. Das ist doch der Opel 1.8 Ecotec Motor. Der erreicht die 141 PS zwar nominell erst bei 6.200/min, aber das maximale Drehmoment bereits bei 3.800/min, und zwischen 2.200 und 6.200/min liegen die ganze Zeit über 90% des maximalen Drehmoments an.

Den sollte man daher eigentlich nicht übermäßig zwiebeln müssen, damit er vom Fleck kommt.

http://www.motor-talk.de/blogs/cookie-666/z18xer-ecotec-motor-gm-i4-fam1-gen3-technik-daten-und-besonderheiten-t4702416.html

Mein aktueller 1,8L Benziner hat nur 118 PS, wiegt noch mal 60 Kilo mehr und hat noch dazu Allrad. Den muss man zwiebeln. Aber nicht so wie hier beschrieben und schon gar nicht für Schweizer Verhältnisse.

Allerdings wurde die schwächliche Charakteristik unter anderem auch in diesem Test des Cruze bemängelt:

http://www.auto.de/magazin/fahrbericht-chevrolet-cruze-limousine-ls-1-8-mt-der-bezahlbare-hingucker/

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Nonameguzzi  03.01.2017, 19:57
@Skinman

Bin mal den Astra G Cabrio mit dem 2.2er Benziner (nicht Direct) 

Gefahren... Leistung war Super! so ab dem roten Bereich davor wars nicht lustig...

Habe verschiedene Fahrzeuge Probe gefahren hab mich für nen 1.9 cdti (Z19dth) entschieden bis auch den 90Ps 1.4, den 115Ps 1,6er, den 140Ps 1,8er sowie nen 1,3cdti und den 1,7cdti (110ps) gefahren...

und ich muss sagen, der 1.3 cdti mit 90 Ps (und 200nm ab 1750u/min) hat mir subjektiv besser gefallen als der 140Ps Benziner...

Selbst obwohl der 1.3 cdti objektiv eigentlich ein Riesen Turboloch hat das sich unter 2000u/min bemerkbar macht da zieht der 1.9cdti halt schon ganz anders.

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Chokii 
Beitragsersteller
 03.01.2017, 19:04

Jap hab mir schon gedacht, dass ich mir lieber einen Diesler hätte kaufen sollen. :D

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hast du das Auto vorher nicht Probegefahren?