Mathestudium obwohl ich in Mathe sehr gut bin, aber in Physik schlecht?
Hallo, ich bin am Überlegen ob ich Mathe studieren soll, ich bin in Mathe sehr gut (15 P), aber aber in Physik nicht so gut ( 8-9p) Kursstufe 1.
Hat physik wirklich so viel mit Mathe zu tun oder ist es was komplett anderes. Physik lag mir noch nie so richtig, sollte man in Physik gut sein, wenn man mathe studieren will? Würde mich echt freuen über antworten:)
7 Antworten
Wenn du in Mathe gut bist, wirst du in Physik keine Probleme habe, da in Physik die mathematischen Zusammenhänge das Schwierige ist.
Grundkenntnisse solltest du trotzdem haben.
Aber ich denke, als Mathe-"Profi" wird das schon ;-)
Dass Dir Physik nicht liegt, kann auch Gründe außerhalb von Mathe haben. Zum Beispiel hatte ich mit Mathe eher keine Probleme, bei der Mechanik und Teilen der Elektrik ist mir die Lust vergangen (irgendwelche Modell-Wägelchen am Meßgerät rumfahren, kein Ergebnis hat gepasst).
Also ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir damals im Physikunterricht an der Schule viel mit Mathe gemacht hätten. Das wird im Studium völlig anders sein.
fuer ein mathematikstudium brauchst du keine physik.
In Physik ist noch manches auswendig zu lernen (z.B. Stoff- und Teilchen-Eigenschaften, manche Theorien). In der Schule ist Physik auch noch nicht so mathematisch wie an der Uni.
Mathe ist Grundlage für Physik - nicht umgekehrt!
Und eine mittelbare Aussage, dass jeder Mathematiker in Physik gut sein müsste (hinreichende Bedingung), so dass Physik zur notwendigen Bedingung für Mathe werden würde, ist nicht nur theoretisch nicht belegbar, sondern oft genug tatsächlich widerlegt.
Ich vermute, dass Du in Physik nicht ganz gut bist, liegt nicht an der Anwendung der Mathematik, sondern vielleicht an der Transferleistung physikalischer Erkenntnisse auf die Aufgabenstellung in der Klausur oder dem nicht ganz so ausgeprägten Zugang zu der physikalischen Denke (die nur zu einem Teil mit Mathe übereinstimmt, insgesamt etwas anderes ist als das mathematisch-purifizierte Denken). Und häufig hat Physik auch etwas pragmatisches (z.B. Soll man bei einer Plan-Linse in die Gerade oder in die Krümmung hineinleuchten?).
Also Mathe okay, im Nebenfach dann vielleicht noch mal in Dich gehen.
Also meine Proffs sagten immer das ein Mathestudium und ein
Physikstudium etwas völlig anderes sind. Nur weil man Mathe kann, heißt es nicht das man Physik können muss! Ist genau so wie Medizin und Informatik! Ich kenne einige Medizin Studenten, dass sind sehr schlaue Menschen! Aber wehe sie sollten mal ein Programm in C# Schreiben, dann verzweifeln sie :D . Das trifft natürlich nicht auf jeden zu! Gibt ja Menschen die Mathe und Physik studieren können.
Mit einer schlechten Mathe-Note sollte man nicht Mathe studieren. Aber ob allein eine sehr gute Mathe-Note etwas drüber aussagt, ob man Mathe studieren sollte, würde ich hinterfragen.
Was am Gymnasium meist zu kurz kommt, ist eine gute Vorbereitung auf die Berufswahl. Mein Tipp: Melde Dich bei der Agentur für Arbeit zu einer Beratung für Deine Berufswahl und bitte um den Explorix-Text und ggf. um entsprechende Begutachtung. Vielleicht bestätigt sich dabei Dein Studienziel. Vielleicht kommst Du aber auch auf eine ganz andere Berufswahl, an die Du bisher gar nicht gedacht hast - bei der Du aber glücklicher wirst als mit dem Mathestudium.
Wenn Du Mathe studierst, gehört der Brückenkurs an der Uni zum Einstieg zwingend dazu. Drauf zu verzichten, ist der erste Schritt zum Scheitern.
Das, was Du in der Schule bis zum Abitur gemacht hast, wird in den ersten zwei Wochen des Studiums wiederholt. Aber dann kommt Neues! In einem rasanten Tempo!
Was Physik betrifft: Braucht man für Mathe kein Nebenfach mehr?
vgl. https://www.mathematics.uni-bonn.de/studium/bachelor/pruefungen/nebenfach
naja die Frage ist ja eher, ob ich wirklich so gut in Mathe bin, wenn mir Physik nicht liegt...oder?