ist das Mathestudium echt so hart?

8 Antworten

Was heißt schwer, jedes Studium ist auf seine Weise anspruchsvoll. Sicher kann man Mathematik nicht mit Medizin oder Jura vergleichen, aber mein Bruder (studierter ITler) meinte, vergleichsweise ist Mathematik da einfacher.

Aber das ist ja auch relativ, ob ein Studium leicht oder schwer ist. Die Frage ist doch eher, ob dir das Spaß macht. Du kannst ein noch so leichtes Studium belegen, wenn du kein Spaß an der Sache hast, wird das nichts.

Lass dich nicht abschrecken, hinterfrage dich lieber, ob es dein Wunsch ist. Wenn du das nicht genau beantworten kannst, setz dich in eine Mathevorlesung und schau dir das an. Oder sprich mit Studenten, die das studieren. Mach dir dein eigenes Bild, lass dich begeistern!

Ich studiere aktuell im 7. Semester Wirtschaftsmathematik an einer Universität in Deutschland und werde bald abschließen. Das Studium ist zu einem Mathestudium quasi äquivalent.

Deine Frage ist viel zu allgemein gestellt.

Jeder Mensch ist auch anders. Ich würde sagen, dass wenn dir Mathematik nicht so viel Spaß bereitet oder du dich nicht komplett darauf einlassen willst dann lass es lieber. Es wird oft kein Spaß machen komplizierte Beweise zu formulieren, zumindest war es für mich so, das ist bei jedem auch anders. Schau dir doch bitte Skripte zu "Analysis" und "Lineare Algebra" an, darum geht es im Mathestudium. Es mag zunächst kompliziert aussehen, ist es aber nicht mehr wenn du dich genug damit auseinandersetzst, nicht zuletzt bedarf das Mathestudium sehr viel Zeitaufwand! Ich denke, dass du bereits im 1. Semester sehen wirst, ob das Studium etwas für dich ist oder nicht. Ich muss im nachhinein sagen, dass es mir viel Spaß gemacht hat, auch wenn es zum Teil sehr schwer(für mich) war und herausfordernd. 

Wenn du Lust hast an abstrakten logischen Fragen, dann ist das was für dich. Wenn du lieber Wissen und "Kochrezepte" lernst, statt das Prinzip hinter Strukturen zu verstehen, dann lass es sein. Mathematik an der Uni ist halt keine "Schulmathematik". Im Mathe-Studium geht es immer darum Aussagen zu beweisen und nicht darum zu rechnen. Schau nicht zu sehr auf deine Noten sondern überleg dir, ob du diesen Teil hinkriegst.Ich habe schon viele scheitern sehen, eben weil sie mit diesem abstrakten theoretischen Teil nicht zurecht gekommen sind, obwohl sie gute Schüler waren und zu sehr in der Schulmathematik ("Rechnen nach Rezept") verhaftet waren.

Außerdem musst du gerade im Mathe-Studium darauf gefasst sein,  selbstständig zu Arbeiten. Du hast wenig Vorlesungen im Verhältnis zu anderen Studiengängen, aber du solltest sehr viel dafür machen. Ein Probelm von vielen Mathe-Studenten ist auch, dass dir niemand sagt, "wofür
man das eigentlich braucht" (zumindest im Grundstudium), sondern alles gezielt abstrakt gehalten wird.

Einer meiner Physik Profs von mir hat übrigens auch nach dem zweiten Semester von Mathe auf Physik gewechselt, weil ihm das mehr lag (er hat aber troztdem nur 7 Semester inkl. Mathestudium gebraucht).

Was ich damit sagen möchte, wenn es nicht passt, kannst du immer noch das Studienfach wechseln, überleg es dir aber nach zwei Semestern und nicht nach fünf.

Grundkurs oder Leistungskurs?

Das Studium wird irgendwann einfach unglaublich abstrakt und übersteigt häufig das Vorstellungsvermögen, wenn du dich dann plötzlich im R^7 befindest oder so. 

Daneben wirst du nur sehr wenig Zahlen zu Gesicht bekommen.

Mathematik muss dir Spaß machen, vor allem das abstrakte logische Denken. Beim Beginn des Studiums wirst du die Basis von Analysis und Algebra lernen und das besteht in 1. Linie aus Satz und Beweis.
Ist also völlig anders, als Mathematik in der Schule, diese Umstellung ist für viele hart.


Epicmetalfan  20.05.2016, 23:16

genau das!

es ist nicht unschafbar, aber wenn man keinen spaß dran hat, dann ist mathe einfach super ätzend. man sollte es nicht einfach studieren weil "in der schule war ich ja ganz gut drin und weiß sonst grad nix"