Mathe Aufgabe?

5 Antworten

Das Problem besteht eigentlich nur darin, dass die Maße der Kartons in mm, das Volumen des Wagens aber in m^3 angegeben ist. Da muss man sich auf eine Einheit "einigen". Hier ist es sinnvoll, gleich alles in Meter zu rechnen.

Umrechnung der Kartonmaße:
600 mm * 330 mm * 340 mm = 0,6 m * 0,33 m * 0,34 m

Damit kann man das Volumen eines Kartons berechnen:
V = 0,6 m * 0,33 m * 0,34 m = 0,006732 m^3

Damit beträgt das Volumen von 90 Kartons:
V = 90 * 0,006732 m^3 = 6,059 m^3

Ergebnis: Familie Meyer muss den größeren Wagen nehmen, da der kleinere gerade so eben nicht ausreicht...oder sie nehmen halt ein paar Kartons weniger mit und sparen dabei an der Leihgebühr.

Berechne das Volumen der 90 Kartons und vergleich das mit den Volumen der Fahrzeuge.

Beachten muss man die unterschiedlichen Größenangaben (mm und m³). Man kommt nicht ums Umrechnen von Einheiten herum.

Woran verzweifelst du genau?

Nicht verzweifeln, die Frage hört sich doch recht übersichtlich an. Du kennst die Abmaße der Kartons und ihre Anzahl, also kannst Du das Volumen eines Kartons berechnen, sehen wie viel Volumen die 90 Kartons also insgesamt brauchen und ob Du damit mit dem großen oder dem kleineren Fahrzeug zurecht kommst.

Komplizierter wäre es, wenn Du auch die Abmaßen im Laderaum berücksichtigen musst, musst Du aber gar nicht.

Die freche Lösung wäre den größeren Lieferwagen zu wählen und zu begründen, das 5,8 Kubikmeter < 9,5 Kubikmeter sind, also die Ladung auf jeden Fall auch von den Bemaßungen der Kartons eher in dem großen Wagen Platz finden, weil Du nicht weißt, ob Du sie ohne weiteres in den Raum stapeln kannst, wobei Du mangels anderer Definition für die Gleichung € = Unendlich und Energierelevanz als unbeachtlich definierst. Mit der Lösung wirst Du aber bestenfalls einen Kreativpunkt bekommen und nicht unbedingt einen Sympathiepunkt ;-)


PWolff  17.08.2022, 17:12

Man könnte auch überlegen, ob man die übrigen knapp 260 Liter noch vor und auf dem Beifahrersitz / den Beifahrersitzen des kleineren Transporters stapeln könnte. Das erfordert natürlich, dass der Laderaum Abmessungen hat, die nicht allzu viel Platz übrig lassen, nachdem die maximale Anzahl an Kartons verstaut ist.

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Dann wäre noch interessant, ob in den Kartons überwiegend Stoffpuppen oder Geschirr untergebracht ist. Wenn wir mal Bücher annehmen mit einer Dichte um 0,7 t/m³, kämen wir auf über 4 t, womit ein 3,5-Tonner hoffnungslos überladen wäre (in den 3,5 Tonnen ist ja auch das Eigengewicht des Fahrzeugs drin). Aber das führt dann endgültig aus dem Bereich der Aufgabenstellung hinaus.

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Tobic202  17.08.2022, 17:17
@PWolff

Genau, ich wollte auch gerade noch erwähnen, dass es ganz wesentlich auf das Gewicht der Ladung und das zulässige Beladungsgewicht der Transporter ankommt. Und das man bei einem Spediteur vermutlich hochkant rausfliegt aber auch mächtig Ärger mit der Polizei bei einer Verkehrskontrolle bekäme, wenn man zur Lösung des Problems mit nur einer Volumenberechnung aufwartet ;-)

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PWolff  17.08.2022, 17:21
@Tobic202

Scheint ein sehr beliebter Fehler zu sein. Vor ein paar Jahren hat man mal zur Urlaubssaison Wohnanhänger und Wohnmobile auf Überladung geprüft. Das Fahrschulwissen über zulässige Gesamtgewichte scheint sehr flüchtig zu sein - ich weiß nicht mehr, ob es ein Zehntel oder sogar ein Drittel der Fahrzeuge war, wo sich die Leute gesagt haben, wenn es hineinpasst und die Tür zugeht, ist doch alles in bester Ordnung. Und dann gibt es noch Dachgepäckträger ...

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Rechne um:
(0.6*0.33*0.34)m^3*90=6.0588m^3.

Hier stehen keine Fahrzeugkosten, deshalb denke ich, dass einmaliges fahren mit dem größeren Transporter günstiger (und nebenbei auch umweltfreundlicher) als doppeltes fahren mit dem kleineren Transporter ist. Mathematisch gesehen bist du natürlich mit 6.0588 näher an der kleineren Variante dran. Man könnte auch argumentieren, dass man ein bisschen was in anderen Autos mitnehmen kann, die eh zur neuen Wohnung fahren, und so spart man vielleicht noch mehr.
Das richtige Ergebnis wird aber wohl einfach sein: Das größere Auto ist notwendig.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich studiere Mathematik im zweiten Semester

Ich komme auf 6,0588, damit ist der größere notwendig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung