Mann droht ständig mit Scheidung?

18 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Bevor du dich zu etwas entscheidest, solltest du erst mal eine Mutter-Kind Kur machen. Du kannst dich dort erholen, dein Mann ist dich für drei oder vier Wochen los und dann seht ihr weiter.


Suche dir abstand. Schon albert Einstein sagte einmal: "alleine der versuch ein Problem zu lösen, ohne zu wissen, wie du überhaupt hineingeraten bist oder wie du da wieder herauskommst ist der direkte weg ins absolute Chaos."

Wenn du erstmal abstand suchst passiert nicht viel aber wenn du ohne besseres wissen versuchst ein problem zu lösen, neigst du dazu dinge zu tun und zu sagen, die alles noch schlimmer machen.

Männer und frauen sind nicht gleich! Sie denken, handeln und fühlen teilweise aus völlig unterschiedlichen Motivationen heraus. Wenn du die männliche psychologie besser verstehen möchtest kann ich dir die beiträge von Christian sander sehr empfehlen.

Selbst nachdem ich es als mann durchgelesen habe was dort steht war ich sehr beeindruckt davon, wie genau die männliche psychologie hier beschrieben wird und kann es nur bestätigen. Ich denke, du wirst es echt lieben!

https://christian-sander.net/?gclid=CjwKCAjw3c_tBRA4EiwAICs8CtedGRMKdJvT-1KLHC5cKS4zz7AXw_ti-MakLg_m5Qu3NP6UIJda-xoCa_EQAvD_BwE

Als unser Sohn auf die Welt gekommen ist, ist meine Frau zu Hause geblieben die ersten 3 Jahre. Da ich den besseren Verdienst hatte und habe, war ich arbeiten. Auch wenn ich müde war von den vielen Überstunden, habe ich mich als Vater jedesmal darauf gefreut, Zeit zu verbringen mit dem Kleinen. Ich habe auch meiner Frau im Haushalt geholfen.

Wenn Dein Mann offensichtlich dazu keine Motivation hat, stellt sich für mich persönlich die Frage, ob Dein Mann überhaupt ein "Familienmensch" ist. Offenbar legt er keinen allzu großen "Wert" auf seine Kinder, offenbar sind sie für ihn eher eine Belastung. Ich kann hier natürlich nur nach Deiner Schilderung hier gehen, aber wenn es hier dauernd zu Streitigkeiten vor den Kindern kommt, wäre entweder eine Familientherapie oder eine Trennung anzuregen


Filou2110 
Beitragsersteller
 27.10.2019, 06:54

Naja, manchmal kommt er Nachhause und ist in bester Laune und kümmert sich. An den meisten Tagen ist es aber so, dass er beim aufpassen während ich spüle oder sonst was mache, nur am Handy hängt und relativ genervt auf unseren (sehr fordernden) ältesten reagiert. Er kommuniziert das dann auch so, dass es ihm zu viel ist.

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dieLuka  27.10.2019, 07:01
@Filou2110

Dann soll er eben spülen wenn ihm das lieber ist. Das du nicht beides gleichzeitig kannst sollte klar sein.

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Filou2110 
Beitragsersteller
 27.10.2019, 07:12
@dieLuka
Das du nicht beides gleichzeitig kannst sollte klar sein.

Er glaubt aber dass ich das können muss, weil ich die Mutter bin. Zu oft wirft er mir an den Kopf, dass sein Vater nie da war und seine Mutter alles gemacht hat.

Im Grunde genommen schafft man sowas auch alleine, machen ander Mütter die alleinerziehend sind ja auch nicht anders..

Allerdings entspricht das nicht meiner Auffassung von Familie. Manchmal denke ich, ich bin ohne ihn viel besser dran, weil ich mich dann überhaupt nicht auf Hilfe verlasse und auch keine schlechte Laune bekomme, wenn sie nur unzureichend erfolgt...wären da nicht die Kinder, denen ich gefühlt etwas wegnehmen würde.

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dieLuka  27.10.2019, 07:17
@Filou2110

Wie in meiner Antwort oben beschrieben. Lass ihn mal nen WE alleine mit den Kindern und geh in ein Wellnesshotel oder sonst wo hin wo du abschalten kannst.

Dann sieht er ja wie gut das gleichzeitig geht.

Dann sieht er das man nunmal nur 1 paar augen hat und alles doppelt und 3 mal so lange dauert wenn die ständig beides im Auge behalten sollen.

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luibrand  27.10.2019, 07:26
@Filou2110

Sei ab jetzt einfach in Deiner Haltung konsequent: Er wird bei einer Scheidung die schlechteren Karten ziehen (finanziell), Du hast es nicht nötig, Vorwürfe zu machen. Sein Gejammer soll er für sich behalten und sich auf seine Vaterpflichten konzentrieren. Sex scheint bei euch kein Thema mehr zu sein (deshalb unausgeglichene Emotionen), also sei Du dir selbst die Nächste.

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Habt ihr nicht vor dem 2. Kind über die zusatzbelastung gesprochen?

Bei dem alter der Kinder sollten die doch vor 8 im Bett sein. Was macht ihr mit der restlichen Zeit?

Ich denke du brauchst erstmal eine Auszeit. Kannst du mal ein Wochenende, wenn er da ist, mit ner Freundin in ein Wellness Hotel?

Etwas Zeit für dich und etwas "Lehrzeit" für den Mann mit den Kindern.

Und ich würde mal Sachich ne Konsequente Regelung anstreben. Wie könnt ihr den Tag struckturieren das ihr beide Freizeit habt und die Kinder versorgt sind.


Filou2110 
Beitragsersteller
 27.10.2019, 07:06

Das mit dem schlafen ist ne lustige Sache. Mein Sohn fällt wohl eher in Kategorie "Eule". Ich habe den Rhythmus komplett geändert, und dafür gesorgt dass er ohne Mittagsschlaf über die Runden kommt und um spätestens halb 8 schlafen geht. Das bedeutet aber eben dass wir um spätestens 17 Uhr Zuhause sein müssen, damit er noch Zeit hat runterzukommen. Das ist meinem Mann zu früh, weil er dann ja Nachmittags nichts mehr mit ihm machen kann, wenn er dann mal Lust hat. Machen wir das wie bisher und lassen ihn nach dem Kindergarten nochmal schlafen, geht der kleine vor neun nicht ins Bett. Das passt dem Papa dann aber auch nicht und Schuld ist die Mama...

Wir sind gerade noch in der Eingewöhnung in der Kita, und ich bin ganz guter Dinge dass ich den Löwenanteil der Hausarbeiten auch in der Zeit hinbekomme, wenn er die vollen 5 Stunden da bleibt. Dann wäre der Streitpunkt schonmal erledigt.

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Das klingt, als sei dein Mann mental noch ein Kind, das keine Lust auf die Notwendigkeiten des Lebens hat und das schmollt, weil du deine Zuwendung den beiden Kleinen gibst, was er mit Computersucht zu kompensieren scheint.

Auf sofortige Impulserfüllung zu verzichten und stattdessen eine -ungeliebte- Pflicht zu erfüllen, erfordert Selbstüberwindung, Mitdenken können und wenigstens einen Funken Disziplin - von Liebe und Empathie mal ganz zu schweigen (dass DU allein damit am Anschlag bist, scheint ihn nicht zu interessieren: wo sind seine Gefühle dabei??? So wenig Einsichtsfähigkeit gehört in eine Therapie.

Deine Bitten um Mithilfe sind für ihn so frustrierend, dass er dir lieber die Scheidung androht - also quasi mit dem Fuß aufstampft. Ich schätze mal: 5 Jahre?

Und er verwechselt etwas: Du bist nicht seine Mami, sondern die Mami seiner Kinder!! So ein Vorbild hat er möglicherweise aus seinem Elternhaus mitgebracht!

Abgesehen davon schnorrt er geldwerte Leistung, indem er sie dir abpresst. (Tatbestand)

Das alles ist jetzt mal eiskalt formuliert und emotionslos von außen betrachtet. Von Emotionen dir gegenüber ist bei ihm ja auch nicht groß was zu spüren, scheint mir.

Es tut mir so leid für dich und ich empfinde mit dir und verstehe deinen Hilferuf!

Ich wünsche dir, dass sich eine gute Lösung finden lässt.
Ob die allerdings im Umerziehen deines Mannes und dann in ewigem Hoffen und Bangen auf Mithilfe und mehr Engagement besteht, wage auch ich zu bezweifeln. Sehr sogar!

Ich wünsche dir alles Liebe und die richtigen Menschen um dich herum!


Spielwiesen  27.10.2019, 08:44

Wenn du es dir (auch finanziell) leisten kannst und bei Familie/Freunden Rückhalt hast, könntest du einen Schnellreifungsprozess starten: schick ihn weg, wirf ihn raus.
Denn das, was er durch Nichtstun tut (oh, ein Paradoxon!) läuft auch unter häuslicher Gewalt -- mit anderen Mitteln! (Bei dem Gedanken gerate ich grad richtig in Fahrt!)

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Spielwiesen  27.10.2019, 08:49

Vielleicht öffnet ihm das die Augen und er kommt zu sich, wenn er wirklich die Konsequenzen vor sich hat. Merke: Wer nicht hören will, muss fühlen!

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