Macht Schule einen kaputt?
Seit einer gewissen Zeit tut mir Schule absolut nicht gut. Ich lerne öfter weil meine Noten abschmieren. Desto öfter ich lerne desto sehr verschlimmert sich mein Zustand. Ich könnte den ganzen Tag weinen weil ich die Schule verkacken könnte. Ich könnte mich selbst nur noch die ganze Zeit beschimpfen. Ich Versuch immer wieder zu lernen. Mir gelingt das oft aber nur mit Hilfe meiner Familie weil ich selbst nicht mehr richtig weiß wie alleine lernen überhaupt geht. Selbst Lehrer Schmidt ist für mich zu kompliziert. Ich schlafe oft erst 0 in der Schulzeit weil ich mir den Kopf zerbreche. Meine Eltern gehen mich an wenn ich etwas falsch sage und ich komm selbst nicht hinterher. Ich weiß selbst nicht was sie von mir wollen wenn sie mich etwas abfragen.
habt ihr Tipps wie ich mich mehr motivieren kann?
2 Antworten
Die Schule macht nicht grundsätzlich Leute kaputt.
Aber die Schule kann durchaus Schwierigkeiten bereiten, die bei einigen Menschen ein vorhandenes Problem noch weiter verschlimmern können oder bei falschem Umgang selbst auch mal zum Hauptproblem werden können.
Ich denke nicht, dass die Schule dich kaputt macht. Sondern dein Umgang damit. Die Schule sollte nicht 24h am Tag deine Hauptsorge sein und es ist alles andere als sinnvoll, immer noch mehr Lernzeit zu investieren.
Du solltest dir einige Dinge überlegen:
- Beim Lernen ist die Qualität wichtiger als die Quantität. Bist du dir sicher, dass du Lernmethoden verwendest, die für dich effektiv sind?
- Das Gehirn kann nicht den ganzen Tag lernen. Machst du genug andere Dinge als die Schule, betätigst du dich regelmäßig körperlich und bekommst du regelmäßig frische Luft?
- Im Schlaf wird das Gewissen vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis übertragen. Dafür ist eine ausreichende Schlafdauer und eine ausreichende Schlafqualität nötig. Wenn du zu wenig oder zu schlecht schläfst, war das Lernen des vorhergehenden Tages ein Stückweit für die Katz.
- Was genau ist eigentlich schlimm daran, wenn die Noten jetzt mal ein Jahr schlecht sind und du ggf. das Jahr wiederholen musst? Was verlierst du?
Es kann sein, dass deine Noten besser werden, wenn du weniger lernst, stattdessen etwas Sport treibst und dir abends zum Einschlafen die Sorgen mit einem guten Buch vertreibst. Weil das Gehirn dann effektiver arbeitet.
Es kann auch sein, dass es sinnvoller ist, sich auf eine Wiederholung der Klassenstufe einzurichten und die Noten für den Rest des Schuljahres einfach mal egal sein zu lassen (das heißt nicht, im Unterricht das Hirn abzuschalten!). Dann fällt eine ganze Menge Druck weg und du kannst mal durchatmen. Und im nächsten Schuljahr fühlt es sich ebenfalls leichter an, weil du alles schonmal irgendwie gesehen hast.
Was deine Eltern angeht: Frage sie doch mal, ob sie nicht möglicherweise versuchen, bei dir etwas zu erzwingen das sie selbst nicht geschafft haben. Viele Eltern übertreiben es echt mit dem Druck, den sie aufbauen. Du bist nicht dazu da, ihre "Projektplanung erfolgreiches Kind" 1:1 zu erfüllen!
Dann nimm doch mal deine Eltern mit zu einem Termin beim Hausarzt und sprich in deren Beisein mit ihm darüber, dass du dich daheim psychisch überlastet fühlst.
Du scheinst dich im kreis zu drehen und arg zu bemitleiden. Schule haben wir alle gehabt und durchgestanden.
Frag dich einfach, was dir nicht gefällt und wo dein Problem liegt. Dann angehen und gut ist.
Falls du es nicht selber hinbekommst, gibt es Hilfe. Frag deinen Eltern oder den Vertrauenslehrer.
Das Problem ist das meine Eltern super streng mit mir sind. Sie sagen ständig das sie meine Erziehung verhauen haben und wenn ich ihnen dann sagen würde das ich zu viel lerne und erst morgen üben will schreien sie mich an. Aber vielen Dank für den Kommentar er hilft mir trotzdem sehr