Macht ihr euch Sorgen um die Welt und das Geld?
Hallo zusammen,
mich beschäftigt so einiges und ich wusste nicht, wie ich die Frage formulieren kann. Aber all die Kriege, die momentan stattfinden und vor allem diese Sinnlosigkeit, all das stimmt einen oft traurig.
Und man fühlt sich auch mehr und mehr in der eigenen Umgebung unsicherer. Im Vergleich zu vielleicht vor 20 Jahren gibt es auf jeden Fall mehr Ausländer und die Kriminalität ist auch gestiegen. Nicht selten sind auch Ausländer mit involviert. Ich finde das schwierig. Denn man möchte den Flüchtlingen helfen, wenn sie wirklich Hilfe brauchen. Aber viele, die "weniger" Hilfe brauchen, nutzen die ganze Situation aus und sorgen für Unruhen und Ungerechtigkeiten.
Und wir wollen hier auch wegziehen. Aber wohin?
Der Wohnungsmangel steigt, die Mietpreise steigen, die Immobilienpreise sind auch teuer.
Apropos Immobilien: Viele Leute leben ja lieber in Mietwohnungen. Andere kaufen sich lieber ein Haus oder eine Wohnung. Aber wenn man einen Kredit dafür aufnehmen würde, wären die Zinsen momentan auch wieder hoch. Andererseits könnte man auch den Kredit auf 30 oder 40 Jahre strecken, wo man eben nicht jeden Monat so viel bezahlen muss, aber auf die gesamte Dauer eben mehr.
Wie würdet ihr das machen? Würdet ihr weiterhin teure Mieten zahlen um die 1000 Euro und mehr oder, wenn ihr könntet, einen Kredit aufnehmen, damit man sich doch eine Wohnung oder Haus in besserer Umgebung kaufen kann?
Ich denke halt, dass einige bestimmt einen Kredit aufnehmen, so lange wie möglich strecken (ca. 40 Jahre) und darauf spekulieren, vorher zu sterben? Ich kenne so viele, die mittlerweile gerade mal nur noch so um die 50 geworden sind...
Irgendwie möchte man ja auch sein Leben genießen und nicht ständig in so einem kleinen Wohnklo in lauter Umgebung rumlungern.
Das sind so Dinge, die mich gerade beschäftigen, mit den vielen Kriegen, den Ausländern, der Kriminalität und vor allem das Geld. Insbesondere die Überlegung, einen Kredit aufzunehmen, damit man endlich in einem Haus (glücklicher?) leben kann.
Sorry für den langen Text. Aber ich dachte, dass das hier für eine Gugumo ganz angebracht wäre.
Würde mich über einen netten und ruhigen Gedankenaustausch sehr freuen und wünsche allen schon mal ein schönes Wochenende.
LG
5 Antworten
Guten Morgen zusammen
Ich sehe da auch einiges gleich und mache mir auch Sorgen um meine Zukunft. Man kann auf keinen mehr wirklich bauen und Geld ist bald auch nix mehr wert, wenn es so weitergeht ! Dann leben wir wieder in alten Zuständen und andere stopfen sich trotzdem die Tasche voll. Ungerechtigkeit wird dann sicherlich siegen !
Mit lieben Grüßen, Jan
Puh da muss ich drüber nachdenken, da ich U18 bin kann ich eh noch keinen aufnehmen
Achso. Vielleicht könntest du mal mit deinen Eltern oder so darüber reden. Mich interessiert da wirklich, was so andere Menschen darüber denken.
Danke, habe auch eine genauere Frage jetzt gestellt. Kannst du gerne dort antworten, falls du mit einigen Leuten mal gesprochen haben solltest. Wenn nicht, auch kein Problem.
Guten Tag,
ich für meinen Teil mache mir keine Sorgen, weil ich in der Gegenwart lebe statt in der Zukunft, generell eher optimistisch denke (auch wenn mich viele dafür rügen) und solche Probleme in der hintersten Provinz, wo vieles noch ein wenig läuft wie in den 90ern, sowieso kaum oder als Letztes auftauchen. Ich lebe in einer Gegend, in der auch viele angebliche Corona- und Ukrainekrise-"Effekte" bis heute nicht angekommen zu sein scheinen - man hat Probleme, aber die betreffen andere Dinge als Wohnungsnot, das Fehlen bezahlbarer Wohnungen oder zu teure Immobilien. Hier hast du eher die Sorge, eine gute Immobilie nicht mal zum Dumpingpreis loszuwerden, weil hier niemand hinziehen will. Man kann gut leben, aber es gibt weder landschaftliche Besonderheiten noch Tourismus noch sonstiges und auch die nächste Großstadt ist zwar ganz gut und ein super kompetentes Ärztezentrum mit Uniklinik, aber keine Weltstadt. Hier ziehen die Leute eher weg, als dass sie herkommen.
Auch (Ausländer-)Kriminalität spielt dafür kaum eine Rolle, man kann hier durchaus sein Auto offen im Hof stehen lassen und weiß, dass es niemand klaut, selbst wenn ein anderer es weiß, dass der Schlüssel steckt und grad niemand direkt da ist, der einschreiten würde.
Es geht auch anders: Ich erinnere mich aus meiner Heimat in dem Zusammenhang an ein Gespräch mit einer Diplom-Rechtspflegerin vom Amtsgericht, die Ende der 90er sagte, die Verhältnisse seien andere wie vor 1990, aber auch insofern einlenkte, dass dieses Verhalten die Revolte auf die latente Ablehnung der Spätaussiedler sei. Junge Russlanddeutsche wurden bei der Arbeitssuche benachteiligt und Arbeitsämter speisten sie ab - es war ein himmelweiter Unterschied, ob man als Viktor, Wladimir, Sergej oder Arthur in den späten Neunzigern oder frühen 2000ern auf Lehrstellensuche ging oder als Michael, Torsten, Jürgen oder Uwe. Das aber nur zum Hintergrund.
Generell muss man sagen: Es hält sich immer die Waage - und es geht immer weiter. Nach dem Motto "Ein bisschen Sonne, ein bisschen Regen", frei nach Patrick Lindner.
Danke. Ja, das ist sehr unterschiedlich mit den Immobilien. Anderorts kosten bessere Objekte auch nur die Hälfte. Aber wir wohnen nun mal hier, wo es "etwas" teurer ist. Und wir wollen hier (wegen Arbeit und Nähe zu den Bergen...) auch erstmal bleiben.
Das ist tatsächlich so - ich kenne grad jemanden, der ein super schönes Haus verkaufen will und trotz dreimaliger massiver Preissenkung bisher seit einem halben Jahr keinen einzigen Interessenten hatte. Das Haus wird auch weiter fallen, weil so was hier niemand sucht und niemand will. Es liegt nicht an schlechter Vermarktung, im Gegenteil. Inzwischen ist das Haus weit unter dem eigentlichen Wert in preislichen Regionen angekommen, wo ich selbst ernsthaft drüber nachzudenken beginne, zumal ich hier bleiben will und beruflich wie privat hier gut reüssieren konnte.
Müsste ich ehrlich gesagt gar nicht. Ich denke auch nur deswegen ernsthaft nach, weil man sich preislich sicher einig werden würde und das Haus immer günstiger wird, ich es substanziell als gut bewerte, mir die Wohnlage zusagt und die Leute (die wollen ins Betreute Wohnen und haben keine Kinder) so nah kenne, dass man da eventuell auch auf die persönliche Schiene zusammen kommt und sie sich freuen, dass das Haus zu jemandem kommt, den sie kennen und mögen. Wäre dem aber jetzt so, dass ich mich über 30-40 Jahre an eine Bank binden würde, würde ich nicht drüber nachdenken, so wie ich mich auch nie für ein Auto oder gar einen Urlaub verschulden würde.
Man kriegt hier im Umkreis aber auch sehr gute und seriöse Mietwohnungen privat oder in der Genossenschaft für faire Preise und wird rasch fündig. Es ist auch nicht so mit Schufa und Ähnlichem, vieles läuft privat per Handschlag und mehr oder weniger für symbolische Preise und nach dem Motto "wo arbeitest du und als was und bist du sauber und ordentlich und zahlst pünktlich?", oft kennt man sich auch oder kennt die Familien - aktuell wohne ich sehr günstig in einer Wohnung, die deswegen vermietet wird, dass sie bewohnt wird und nicht in der Ruhe kaputtgeht oder geheizt werden muss, damit sie nicht schimmelt. Das Haus könnte ich irgendwann laut Vermieter (wir verstehen uns gut; das lief über meinen Onkel) auch gern kaufen, aber ich weiß nicht, ob die Wohnlage was für ewig ist.
Wer sich heute eine billige Wohnung kaufen will, muß zuerst Geld in ein Auto investieren, denn billig kriegt man nur noch in der Pampa, wo die Öffentlichen meist grottenschlecht sind. Wer unbedingt in längst überfüllte Großstädte will, braucht sich über die Preise dort nicht wundern, hohe Nachfrage treibt die Kosten hoch.
Es geht nicht darum, sich etwas billiges kaufen zu wollen. Sondern etwas, was man sich leisten könnte mit einem Kredit. Unabhängig von den Verkehrsanbindungen, da jeder andere Präferenzen hat.
Für einen Kredit sollte man Eigenkapital und eine sichere wirtschaftliche Basis (Arbeitslohn) für die dauerhaft sichere Abzahlung mitbringen, das verlangen die Banken. Und natürlich muß irgendwas im Angebot des Marktes sein, was man sich damit kaufen kann. Zwei Bedingungen, beide müssen erfüllt sein.
Eben. Angenommen, das alles sei erfüllt. Festes Einkommen, stabiler Job und bereits geführtes Beratungsgespräch wegen Kreditmöglichkeit usw.
Würdest du einen hohen Kredit aufnehmen und dein ganzes Leben quasi an die Bank zahlen müssen, nur damit du dir eine Wohnung oder Haus kaufen kannst?
Hab ich tatsächlich, aber die Wohnung war schon damals preislich ein Schnäppchen. Wegen vorzeitiger Auszahlung eines Erbteils längst abbezahlt. Lieber Bank bezahlen für was eigenes als Miete an jemand anderen.
Guten Morgen,
Eine monumentale Fragestellung, genug für viel Angst und Aufregung, wovon alle schon ausreichend haben.
Aber egal, wie man es anstellt und es dreht und wendet: es kommt nichts Sinnvolles dabei raus. Und - was soll ich sagen: wenn man weiß, dass all das genauso gewollt und geplant ist, und zwar von langer Hand, dann besteht die grö§te Sorge darin zu erkennen, was dahintersteckt und wie es weitergehen soll. Und wie man aus der Nummer rauskommt.
Ich zumindest habe keine Lust, als Mit-Schaf zu enden, während die Initiatoren feixen!
Um Geld mache ich mir keine Sorgen, ich habe eh kaum welches- und außerdem ist es die Wurzel allen Übels.
Kriege, Kriminalität- egal ob von Migranten oder von Einheimischen verübt- und dann diese ganzen Menschenmassen in großen Städten...
Den meisten Ländern sie so sehr verarmt sind, wurden ihre "Reichtümer" im Zuge von Kolonialisierung und Völkermorden von den Industrienationen geraubt. Jetzt kommen sie her in der Hoffnung auf ein besseres Leben- und ein besseres Leben ist für diese Leute etwas anderes als für uns- keinen Hunger mehr leiden zu müssen, medizinische Versorgung und ein Dach über dem Kopf...
Geschürter Neid von den Medien, Hetzte, Angstmacherei- und um was geht es? GELD!
Es könnte ja Jemand was von unserem (geraubten) Wohlstand wegnehmen!
Schau wohin das Geld fließt/wer davon profitiert und du weißt was/wer dahinter steckt.
Ich bin nun wirklich nicht religiös, aber Jesus hat schon das Richtige gepredigt.
Egalitäre Gesellschaft, Frieden und Selbstlosigkeit- und davon sind wir hier meilenweit entfernt.
Wir "hauen auf die Kacke", als ob es kein Morgen gäbe, fressen, reisen, konsumieren, konsumieren, konsumieren egal wie sehr wir den Planeten damit belasten, ...der deutsche Michel lässt grüßen!
Und im Rahmen des "Ich Ich ICH zuerst" werdenj unsere Ängste noch geschürt durch das was in den Nachrichten verbreitet wird.
Ich mache mir Sorgen um die WELT!
Aber Sorgen um das Geld? Das was die ganzen Ängste erst auslöst? Nein, mache ich mir nicht.
Ich bin völlig werbungsresistent und was Konsumgüter angeht so gut wie bedürfnislos. Und Neid auf die Besitzenden fliegt mich höchst mal als Hauch an, denn mir ist bewusst, dass je mehr ich besitze, desto größer wird die Angst es zu verlieren/dass es mir genommen werden könnte.
Das letzte Hemd hat keine Taschen...und das was wir unseren Kindern hinterlassen- immateriell- ist beschämend!
Ich wünschte mir eine Welt ohne Geld!
Und wenn es wirklich zum Krieg kommen sollte, kann die teuer gekaufte Immobilie auch gefährdet sein. Mal so ganz extrem gedacht.
Wie denkst du darüber, einen Kredit aufzunehmen, um sich eine Wohnung oder Haus kaufen zu können? Man müsste halt 30 oder 40 Jahre vielleicht jeden Monat einen festen Betrag dann an die Bank oder den Kreditgeber zahlen.
Wäre es deiner Ansicht nach besser, etwas zu kaufen, sich zu verschulden (aber sicheres Einkommen), aber etwas zu haben, was man notfalls auch wieder verkaufen kann oder lieber jeden Monat hohe Mieten zu zahlen?