Macht Geld glücklich, pro contra?
Es spricht sehr viel dafür, dass Geld glücklich macht. Jedoch was spricht dagegen, dass Geld nicht glücklich macht. Ich hab mir Gedacht zum Beispiel steigen die Ansprüche oder man hat eine gewisse Verantwortung es gibt Neider etc..
11 Antworten
Es spricht sehr viel dafür, dass Geld glücklich macht.
Das ist erst einmal eine sehr gewagte Behauptung. Nein, Geld macht nicht glücklich. Die, die das meinen, verwechseln die Stillung von Grundbedürfnissen mit Glücklichsein. Allenfalls kann es bis zu einem Grad eine gewisse Beruhigung verschaffen. Bei den meisten Menschen tritt mit der Befriedigung eines Wunsches, gleich ob materiell oder nicht, kurz darauf der nächste ein und so immer weiter in einer fortlaufenden Kette zum Unendlichen. Das gehört zur menschlichen Natur.
Da Geld ein universelles Mittel zur Wunschbefriedigung ist, hat dieses natürlich in aller Regel einen hohen Stellenwert und daher rührt auch die Geldgier. Wahres Glück, wenn es so etwas überhaupt gibt, kommt aus diesen Gründen aus dem Inneren und nie von außen. Wie auch etliche schlaue Köpfe, darunter viele wohlhabende, in 2500 Jahren Philosophiegeschichte festgestellt haben
Genau so ist es danke, hab heute über die Ansichten Epikurs, Aristotelis, Stoa etc. eine Prüfung geschrieben
Ich gebe mal ein Beispiel: Sugardaddys
Viele jungen Mädchen gönnen sich ein Sugardaddy. Das heisst - die Teenager suchen sich einen ziemlich alten und reichen Mann, und heiraten ihn, weil der sowieso bald sterben wird. Wenn er stirbt wird das ganze Geld und alles ihnen gehören. Beim Heiraten oder wärend sie zusammen sind, sind die Teenager natürlich nicht glücklich, sie machen es nur wegen dem Geld. Oder ein anderes Beispiel: Wenn du das ganze Geld auf der Welt hast, hast du nur noch Schlangen a. k. a. fake friends um dich herum, weil sie immer von deinem Geld was abbekommen wollen - und auf diese Weise hast du keine wahren freunde. Was bringt es dir, wenn du bsp 12fake freunde hast und keine wahren? Dann bist du natürlich nicht glücklich, du kannst deine Probleme, ziele oder erfolge mit keinem von denen teilen, weil sie nur über dich lästern werden und nichts anderes. Aber mit einem echten freund/kolleg, kanst du jede scheisse machen oder ihm erzählen was du willst. ER wird dich dein leben lang unterstützen und durch schwierigen Zeiten helfen. Ein fake friend würde dich z.B in einer schwierigen Situation einfach im stich lassen.
Es gibt viel mehr Beispiele dazu, aber das kannst du dir selber überlegen, oder? Mit Geld kann man kein Glück/Freunde/Freude/Gesundheit kaufen...
Um diese Frage zu beantworten, muss man zunächst Glück definieren. Wann empfinden Menschen Glück? Man könnte sagen, Menschen empfinden Glück wenn ihre Bedürfnisse gestillt werden.
z.B.: Jemand ist sehr hungrig. Er bekommt Essen. Er ist glücklich.
Die Bedürfnisse des Menschen sind unendlich und hierarchisch angeordnet. Folgt man der Bedürfnispyramide nach Maslow, dann stehen ganz unten das Bedürfnis nach Überleben und Sicherheit. Dann kommen die sozialen Bedürfnisse und die Individualbedürfnisse. Ganz oben steht die Selbstverwirklichung.
Wenn man also davon ausgeht, dass der Mensch dann Glück empfindet wenn seine Bedürfnisse gestillt werden, dann muss man nur begutachten, wie sehr Geld dabei hilft die Bedürfnisse des Menschen zu stillen.
Sicherheit und Überleben kann man heute ohne Geld nicht haben. Auch soziale Bedürfnisse, wie Teilhabe, Kultur, usw. erfordern, dass man ein Gewisses Einkommen hat.
Aber dann wird es schon schwierig. Individualbedürfnisse und Selbstverwirklichung kann man mit Geld allein nicht kaufen auch wenn Geld haben dabei hilft.
Ein Beispiel: Ein Mensch erbt 20 Millionen Euro und sein größter Traum ist es, Astronaut zu werden. Er ist aber weder intelligent genug, noch körperlich stark genug um Austronaut zu sein. Daran werden auch die 20 Millionen Euro nichts ändern.
Ein weiterer Aspekt ist, dass Geld ein Instrument ist, dem wir als Gesellschaft einen gewissen Wert beimessen. Es gibt auch Kulturen oder Menschen, die in Gruppen ohne Geld leben. Wo beispielsweise Arbeitskraft gegen Arbeitskraft getauscht wird. Auch diese Menschen sind glücklich und das obwohl es sowas wie Geld bei ihnen gar nicht gibt.
Die Antwort auf die Frage ob Geld glücklich macht lautet also: Die Befriedigung der Bedürfnisse macht den Mensch glücklich und sofern Geld dabei helfen kann diese Bedürfnisse zu befriedigen, macht Geld glücklich doch Geld kann nicht alle Bedürfnisse stillen. Deswegen macht Geld an sich nicht glücklich.
Ich habe in meinem Psychologiestudium bspw. diese Studie kennengelernt. https://www.researchgate.net/publication/254758613_Ist_Gluck_relativ_Uberlegungen_zu_Gluck_Stimmung_und_Zufriedenheit_aus_Psychologischer_Sicht
Aber es gibt keine wissenschaftliche Definition von Glück. Glückskonzepte gibt es sowohl in der Psychologie als auch in der Philosophie viele. Aber keine objektive Definition.
Hey nur kurz: Kann ich jetzt sagen, dass es sich nun um die Theorie von Ruut Veenhoven handelt?
Ich denke viel Geld zu haben wird alle finanziellen Probleme und Sorgen lösen.
Allerdings bin ich nicht der Ansicht, dass Geld allein glücklich macht. — Klar man kann reisen, sich alles Kaufen usw. Aber worauf es im Leben wirklich ankommt, sind mMn gute Freunde und Familie. Mit Freunden erlebt man am meisten Spaß (und Mist) und wenn es sehr gute Freunde sind spielt das Geld keine Rolle. Die Familie unterstützt einen und lässt man niemals im Stich.
Ich kenne da jemanden der fokussiert sich nur auf seine Karriere. Allerdings hat er, und ich selbst möchte es ihn nicht fragen, sich nie selbst gefragt, ob er irgendwann damit glücklich wird... Es läuft gut und er steht kurz vorm Durchbruch um die 175.000€ zu bekommen (auf ein Schlag). Und danach steigt der Wert exponentiell an. – Und dann? ... ist er allein, hat Geld und kann machen was er will. Aber ohne Bezugsperson, einem besten Freund. Absolut Sinnlos, in meinen Augen.
Ich konzentriere mich in meinem Leben lieber darauf gute Freunde zu haben und mit ihnen gutes zu erleben. Alles andere ist Nebensache bzw. nur in absoluten Notfällen wird es absolute präorität.
Es gibt Untersuchungen, wonach mit steigendem Einkommen die Zufriedenheit (Glück ist etwas anderes) zunimmt, aber nur bis zu einem bestimmten Punkt. Irgendwo im Bereich von Wohlstand, also weniger als Reichtum, steigt die Zufriedenheit nicht mehr, ganz egal wie hoch das Einkommen steigt.
Hey danke. Woher hast du diese Definition? Oder hast du das selber so interpretiert? Danke!