Macht euch Zuwendung manchmal traurig?
Wenn ihr euch schon sehr lange einsam fühlt, niemandem trauen könnt und schon die Hoffnung aufgegeben habt, dass ihr jemandem wichtig sein könntet. Und wenn dann auf einmal jemand für euch da ist und euch wertschätzt. Kennt ihr das, dass euch das dann irgendwie unglaublich traurig macht? Ich spüre oft erst dann, wie sehr mir Zuwendung eigentlich fehlt und könnte nur noch heulen. Obwohl ich gleichzeitig so dankbar und gerührt bin. Aber ich kann dabei eben nicht glücklich sein, sondern bin fast noch trauriger als vorher. Geht es jemandem genauso? Warum ist das so?
7 Antworten
Ja. Das ist wie wenn ein Boden sehr ausgetrocknet ist und dann regnet es plötzlich. Die Erde ist dann schon so hart (und rissig), dass sie soviel Wasser gar nicht mehr aufnehmen kann.
Eigentlich kann die Erde dann nur wenig Wasser nach und nach aufnehmen, aber so fein dosiert ist es halt nicht immer.
Das macht aber nichts. Es gibt Wüsten, die plötzlich anfangen zu blühen, wenn es dann mal regnet.
Mir ging es jahrelang so. Mir hilft der Glaube an Gott. Damit meine ich nicht eine bestimmte Kirche. Wenn du dazu mehr wissen willst, frag einfach.
Sehr wichtig ist auch, selbst Liebe zu geben. Sich selbst und auch anderen.
Und man muss lernen, sein Herz für alles Gute zu öffnen und gegen alles Schlechte fest zu verschließen.
Alles Gute :)
Ich finde das superbedenklich. Leute, die so empfinden, sind leichte Beute für Sekten und sonstige Menschen, die labilen Menschen Schaden zufügen wollen.
Ich kann nur sagen das du damit nicht aleine bist aber wirklich helfen kann ich nicht evt hilft es ja nur schon zu wissen das es auch andere gibt die dieses „Problem“ haben
Ja, das kenn ich sehr gut. Es ist eine Mischung aus Erleichterung und dem Kontrast zu dem Gefühl der Einsamkeit.
Das hat mit dem sog. inneren Kind zu tun. Stefanie Stahl hat dazu ein sehr gutes Buch geschrieben. Wenn du das gelesen hast, bist du ein riesiges Stück weiter.