Lukas, 12, 49-53 Zeit der Entscheidung, Zeit der Entzweigung

5 Antworten

Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen, und wie wünschte ich, es wäre schon angezündet! 50 Ich habe aber eine Taufe, womit ich getauft werden muss, und wie bin ich bedrängt, bis sie vollbracht ist! 51 Denkt ihr, dass ich gekommen sei, Frieden auf der Erde zu geben? Nein, sage ich euch, sondern vielmehr Entzweiung. 52 Denn es werden von nun an fünf in einem Haus entzweit sein; drei mit zweien und zwei mit dreien; 53 es werden entzweit sein Vater mit Sohn und Sohn mit Vater, Mutter mit der Tochter und Tochter mit der Mutter, Schwiegermutter mit ihrer Schwiegertochter und Schwiegertochter mit der Schwiegermutter. Wenn Jesus vom Feuer spricht,meint er den Glauben.Er bringt den Glauben unter das Volk, Es wird mit Feuereifer über den Glauben diskutiert, in der Familie jeder gegen Jeden ,so wie in den Synagogen.Dort ist es üblich, über die Schrift zu diskutieren. Genau so wünscht er es sich in den Familie.

Die Taufe im Judentum bedeutet Umkehr von der Sünde, mit der Taufe ist es nicht so gemeint,wie wir Christen es kennen. Siehe die Predigten des Johannes des Täufers.Der ruft auch zur Buße und zur Umkehr.

Hallo Janin96,

es zahlt sich meist mit besserem Verständnis aus,, wenn man einen Paralleltext mit vergleicht. Hier können wir zu Lukas 12 noch einen ähnlichen Text daneben legen.

Einige Stellen hab ich im Text durch Fettdruck hervorgehoben, um sie zu besprechen:

Zunächst siehst Du, dass Jesus hier nicht sagt:Entscheidung, auch nicht Entzweigung, sondern er redet davon, eine Entzweiung. Eine andere Übersetzung (HFA) schreibt:

51 Meint nur nicht, dass ich gekommen bin, um Frieden auf die Erde zu bringen! Nein, ich bringe Auseinandersetzung.

Lukas 12

49 Ich bin gekommen, um ein Feuer+ auf der Erde anzufachen, und was wünsche ich mehr, als daß es schon entzündet wäre! 50 In der Tat, ich habe eine Taufe, mit der ich getauft werden muß, und wie bin ich bedrängt, bis sie vollendet ist!+ 51 Meint ihr, ich sei gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen? Nein, sage ich euch entschieden, sondern eher Entzweiung.+ 52 Denn von nun an werden fünf in e i n e m Haus entzweit sein: drei gegen zwei und zwei gegen drei.+ 53 Sie werden entzweit sein: Vater gegen Sohn und Sohn gegen Vater, Mutter gegen Tochter und Tochter gegen [ihre] Mutter, Schwiegermutter gegen ihre Schwiegertochter und Schwiegertochter gegen [ihre] Schwiegermutter.“+

Matthäus 9:

32 Jeder nun, der vor den Menschen bekennt, mit mir in Gemeinschaft zu sein, mit dem in Gemeinschaft zu sein, will auch ich vor meinem Vater, der in den Himmeln ist, bekennen;+ 33 wer immer mich aber vor den Menschen verleugnet, den will auch ich vor meinem Vater verleugnen,+ der in den Himmeln ist. 34 Denkt nicht, ich sei gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen,+ sondern ein Schwert.** 35 Denn ich bin gekommen, um zu entzweien: einen Menschen mit seinem Vater und eine Tochter mit ihrer Mutter und eine junge Ehefrau mit ihrer Schwiegermutter.+ 36 In der Tat, eines Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. 37 Wer zum Vater oder zur Mutter größere Zuneigung hat als zu mir, ist meiner nicht würdig; und wer zum Sohn oder zur Tochter größere Zuneigung hat als zu mir, ist meiner nicht würdig.

Jesu Botschaft lautet nämlich nicht: Friede, Freude, Eierkuchen! Auch nicht: Wir kommen alle, alle, alle in den Himmmmmel, sondern gemäß Johannes 3:36 sagt er:

36 Wer an den Sohn glaubt, wer ihm vertraut, hat ewiges Leben. Wer dem Sohn aber nicht gehorcht, wird das ewige Leben nie zu sehen bekommen, denn Gottes Zorn wird auf ihm bleiben.

Oder in 1.Johannes 5

2 Dass wir die Kinder Gottes lieben, erkennen wir daran, dass wir Gott lieben und seine Gebote halten. 3 Unsere Liebe zu Gott zeigt sich im Befolgen seiner Gebote, und das ist nicht schwer.

Gerade das Halten der Gebote Gottes führt dann zu Streit in Familien und zum Ende von Freundschaften. Wenn man "plötzlich" nicht mehr alles mitmacht, um ein gutes Gewissen zu bewahren, dann istman auf einmal. der Spielverderber und es passiert, laut 1. Petrus 4:

3 Lange genug habt ihr früher ein Leben in Saus und Braus geführt wie alle anderen, die Gott nicht kennen. Ihr habt euch gehen lassen, euch betrunken und rauschende Feste gefeiert, und ihr habt beim abscheulichen Götzendienst mitgemacht. 4 Natürlich können eure alten Freunde nicht verstehen, weshalb ihr von diesem haltlosen Leben auf einmal nichts mehr wissen wollt. Und deshalb verspotten sie euch.

Aaleglatt  12.04.2014, 14:23

Sehr logische Erklärung, biblisch fundiert, danke!

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Lukas, 12, 49-53: 49 Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen, und wie wünschte ich, es wäre schon angezündet! 50 Ich habe aber eine Taufe, womit ich getauft werden muss, und wie bin ich bedrängt, bis sie vollbracht ist! 51 Denkt ihr, dass ich gekommen sei, Frieden auf der Erde zu geben? Nein, sage ich euch, sondern vielmehr Entzweiung. 52 Denn es werden von nun an fünf in einem Haus entzweit sein; drei mit zweien und zwei mit dreien; 53 es werden entzweit sein Vater mit Sohn und Sohn mit Vater, Mutter mit der Tochter und Tochter mit der Mutter, Schwiegermutter mit ihrer Schwiegertochter und Schwiegertochter mit der Schwiegermutter.

Wie hier schon beantwortet wurde:

@juste55: ... damit ist gemeint, daß einige Menschen die gute Botschaft, Gottes Wort, annehmen, die anderen lehnen es/sie ab.

Und weiter ausgeführt:

Jesus gab uns ja als Kern Seiner Lehre ein Gebot, was alle anderen Gebote in sich beinhaltet: "Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst"

Da ist genau das Verhältnis der Liebe wiedergegeben, welches Frieden im Menschen einkehren läßt und wo dann auch kein Raum mehr ist für Eifersucht und ähnliche entartete Lieben, weil der Mensch in seiner Liebe mit Gott an erster Stelle verbunden ist: "Ein jeder Mensch soll nicht eigenliebig die Liebe seines Nächsten fordernd zu seinem Besten verlangen; denn Eigenliebe ist an und für sich nichts anderes, als sich die Liebe des andern zuziehen zum eigenen Genusse, aber ihm selbst keinen andern Funken Liebe mehr wiederzuspenden."

Und wenn diese Lehre Jesu nicht beachtet wird, wenn Gott nicht an erster Stelle steht in der Liebe des Menschen dann findet Entzweiung statt weil man nicht direkt an die Quelle, Gott, angebunden ist, der uns Seine Liebe und Energie schenkt. Und dann laufen sog. Kontrolldramen ab, um an die Energie der anderen Menschen zu kommen:

Man kann die Kontrolldramen, die man in dem Buch "Die Prophezeiungen von Celestine" von James Redfield findet, einteilen in:

  • Einschüchterer:

    Diese Menschen binden die Aufmerksamkeit und damit die Energie durch Lautstärke, physische Kraft, Drohungen sowie unvorhersehbare Temperamentsausbrüche an sich. Er steht immer im Mittelpunkt. In seiner Gegenwart fühlen sie sich unruhig. Der Einschüchterer ist wahrscheinlich am weitesten von der allgemeinen Energie abgeschnitten. Einschüchterer haben als ErgänzungsDrama das “Armen ICH”, eine extrem passive Dynamik. Das “Armen ICH” versucht, dem Einschüchterer Schuld ein zu flössen, damit er seine Angriffe einstellt. Gelingt diese Form nicht, so versucht der andere sich aggressiv zu wehren.

  • VernehmungsBeamte

    Diese Menschen benutzen ein Verhör, um die Energie anderer auf sich zu ziehen. Sie versuchen Fehler zu finden, um zu kritisieren. In ihrer Gegenwart werden sie befangen und beginnen darauf zu achten, was der VernehmungsBeamte tut, um nicht seine Aufmerksamkeit zu erregen. Dadurch kommt der VernehmungsBeamte zu seiner Energie. Es besteht die Gefahr, dass alles, was sie sagen, irgendwann gegen sie verwandt wird, und sie werden den Eindruck nicht los, unter permanenter Überwachung zu stehen. Als ErgänzungsDrama bildet sich der “Unnahbare” oder auch “das Armen ICH”. Beide Formen achten darauf, dem Nachfragen des VernehmungsBeamten zu entkommen.

  • Unnahbare

    Diese Menschen versuchen geheimnisvoll und verschlossen zu wirken. Der andere soll versuchen herauszufinden, was eigentlich ist. Der Unnahbare bleibt vage, der andere muss nachfragen, um die Gefühle kämpfen. Sie meinen, alles selbst erledigen zu müssen, und erbeten nie Hilfe. Als Kind wurde ihnen oft der Wunsch nach Unabhängigkeit und eigene Identität verweigert. Ihr Verhalten reicht von desinteressiert, unzugänglich, bis herablassend, abweisend, widerspenstig und heimtückisch. Bei Konflikten wird der Unnahbare unverbindlich und verschwindet, das heißt zum Beispiel er hält Verabredungen nicht ein. Durch seine mysteriöse und verschlossene Art wirkt er zunächst anziehend und interessant. Als ErgänzungsDrama bildet sich gewöhnlich der “VernehmungsBeamte”. Es können sich auch “Einschüchterer” oder “Arme ICH´s” auf ein Drama einlassen.


Michael017  10.04.2014, 22:31
  • Arme ICH oder Opfer

    Diese Menschen versuchen durch Mitleid die Energie auf sich zu lenken. Sie glauben unter Kräftemangel zu leiden, der es ihnen unmöglich macht, in der Welt aktiv zu werden. Der Druck von außen war in der Kindheit so groß, dass sie als Kind an die Gnade appellierten und dem anderen versuchten, Schuld ein zu flößen. Sie neigen dazu, sich entgegenkommend zu verhalten. Danach fühlen sie sich ausgenutzt. Ihre Verletzlichkeit und Hilfsbedürftigkeit zieht andere erst mal an. An einer wirklichen Lösung ihrer Probleme sind sie aber nicht interessiert, dadurch würden sie die Quelle ihrer Energie aufgeben. Leisten sie Hilfe, sind sie meistens grenzenlos und geschwätzig und versuchen die Probleme anderer zu lösen. Die Armen ICH´s festigen ihre Opferrolle, in dem sie sich Partner suchen, von denen sie bedroht werden. Als ErgänzungsDrama bildet sich der “Einschüchterer” oder der “VernehmungsBeamter”

    Normalerweise verlieren wir die Verbindung zu Gott, wenn wir unter Druck sind. In diesen Zeiten können wir unsere eigene, bestimmte Weise des Diebstahls von Energie bei anderen Menschen kennen lernen. Sobald unsere Handlungen in unserem persönlichen Bewusstsein klarer sind, wird unser Verbindung zu Gott konstanter. Wir können unseren eigenen Wachstumspfad und unsere geistige Mission entdecken. Wir erkennen unsere persönliche Weise, die wir zur Welt beitragen können. Dann brauchen wir den anderen nicht mehr anzuzapfen und können uns entscheiden die Lehre Jesu anzunehmen und sein Gebot „Liebe Gott über alles und Deinen Nächsten wie dich selbst“ in unserem Leben umzusetzen um dann in tiefer innerer Erfüllung in einer innigen Herzensbeziehung mit Ihm zu leben.

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Michael017  10.04.2014, 22:40
@Michael017
Ich habe aber eine Taufe, womit ich getauft werden muss, und wie bin ich bedrängt, bis sie vollbracht ist!

Das ist die Taufe, die im Menschen statfinden sollte, und diesen Kampf muss jeder in sich ausfechten (..wie bin ich bedrängt, bis sie vollbracht ist!)

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Michael017  11.04.2014, 00:56
@Michael017
@carola111: Mit der Taufe ist gewiss die Kreuzigung gemeint, die IHM noch bevor steht.

Ja stimmt, denke ich auch. Und auf jeden Menschen bezogen, wie ich oben schrieb wohl auch: „Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach“ (Lk 9,23)

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Aaleglatt  12.04.2014, 14:29

Michael, interessante Gedanken, die du da äußerst. Das ist menschliche Psychologie. Die Bibel macht keine psychologischen Feststellungen, ja sie gibt sogar sehr selten eine Erklärung über Hintergründe ab, sondern nennt ganz einfach Tatsachen. Jeder, der ein aufrichtiger, praktizierender Christ wird, muß diese von Jesus genannten Erfahrungen machen, daß die nächsten Angehörigen und andere Hausgenossen zu Feinden werden. Das kann jeder bestätigen, dem es ernst ist mit dem wahren Christentum. Jesus wollte uns darauf vorbereiten und uns trösten.

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Michael017  12.04.2014, 15:34
@Aaleglatt

Das kann jeder bestätigen, dem es ernst ist mit dem wahren Christentum. Jesus wollte uns darauf vorbereiten und uns trösten.

Ja genau, das ist richtig und die Erfahrung kennen wir wohl alle, bei dem Jesus "ins Boot gestiegen ist"!

Ja, die Kontrolldramen sind Psychologie, wird so nicht in der Bibel thematisiert und ist auch jetzt nicht Aufgabe der Bibel, das so genau auszuführen.

Es ist eine zusätzliche Hilfe im Erkennen und diese Kontrolldramen erleben wir aber genau dann, wenn die lebendige Anbindung an Gott noch nicht stattgefunden hat. Deshalb habe ich das hier ausgeführt.

Alles Liebe, Michael

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hallo, Janin96, damit ist gemeint, daß einige Menschen die gute Botschaft, Gottes Wort, annehmen, die anderen lehnen es/sie ab.


Janin96 
Beitragsersteller
 10.04.2014, 20:27

Dankeschön!

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Draggyblackdots  11.04.2014, 09:38
@Janin96

für das friedliche Zusammenleben in Deutschland im Jahr 2014 ist es aber sinnvoller, es nicht so zu formulieren, dass jemand die Religion oder nicht- Religion eines anderen ablehnt, sondern dass er eben eine andere Religion hat, oder Atheist ist. Er wendet sich dann eben anderen Gedanken zu.

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verreisterNutzer  12.04.2014, 07:42
@Draggyblackdots

hi, Draggyblackdots, das mag sein. Aber du hast hier nicht verstanden, daß es sich um einen bestimmten Bibelvers gedreht hat. Alles Gute juste55

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Mit der Taufe ist gewiss die Kreuzigung gemeint, die IHM noch bevor steht.

Mit Seinem Tod und Seiner Auferstehung hat Er alles vollbracht. Es wird auch innerhalb einer Familie Zwietracht geben. Die einen werden die Nachricht über die Erlösung mit Freuden aufnehmen, werden Jesus folgen (So wie Er das vorgelebt hatte, mit Wundern und guten Taten und Verkündigung des Evangeliums). Die anderen werden das ziemlich anstößig empfinden und sich ärgern.

genau das sehen wir bereits auch bei Fragen über den christlichen Glauben bei GF.

Und in den Familien wird das ebenso sein. Die Einen können es nicht verstehen, weil sie den Glauben an Jesus so ablehnen oder generell ablehnen. Es ist eine totale Nachfolge Jesu, weil der, der die Botschaft aufgenommen hat, die Liebe Gottes gespürt hat.