Lohnen sich E-Autos?

6 Antworten

Also im Moment fahre ich E-Auto, größer als mein Verbrenner kurzstrecke für die Familie, Langstecke beruflich.

Die Treibstoffkosten sind 4€/100km (weil ich keine Solaranlage habe, dann wären die lächerlich). Keine Steuer, weniger Wartung (wehe da "füllt jemand teures Motoröl ungefragt nach"), etwas höhere Versicherung. Unterm Strich - auch mit den Abschreibungskosten des Autos günstiger als Verbrenner...

... und macht einfach sau viel Spaß so zu fahren und nach dem Tanken keine stinkenden Hände!

P.S.: Die Preise schwanken zu Hause gar nicht und unterwegs bei Tesla... immer so zwischen 38 und 55 cent pro kWh, das ist vertretbar für 15 Minuten aufladen an der Autobahn im Vergleich zu 5 Stunden laden zu hause für 25ct.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Viele, die es ausprobiert haben, klagen über unklare Reichweiten.

Das geht so weit, dass Manche sogar auf Wasserstoffautos umsteigen, sofern es das Budget zulässt, sich nochmal umzuentscheiden:

Bei Wasserstoffantrieb, ist die Reichweite deutlich besser und klarer, und daher die bessere Alternative zum Verbrenner.

E-Autos sind so präsent, weil sie einfach zu sehr gehyped werden, obwohl sie weniger Vorteile als ein Wasserstoffauto haben.

Man sollte also nicht einfach blindlings auf den Zug aufspringen, sondern das bessere Modell wählen.

Woher ich das weiß:Recherche

matmatmat  26.08.2024, 22:04
Viele, die es ausprobiert haben, klagen über unklare Reichweiten.

Also ich kann nur für Tesla sprechen - andere E-Autos habe ich nie ausprobiert - und die Reichweitenberechnung dort ist viel, viel besser als sie vorher in meinen Peugeot oder VW Dieseln war.

Wenn das Model Y sagt du kommst an, dann kommst Du an. Wenn es sagt Du mußt langsamer fahren oder nachladen um anzukommen sollte man das tun.

Beim letzten Dienstwagen sprachen meine Frau und ich immer scherzhaft von "VW Kilometern", denn wenn man 50km Pendelstrecke zu fahren hat, auf halbem Weg die Warnung angeht "du hast nur noch 50km" und dann fährst Du von der Autobahn runter, hast noch 15km Landstraße (also langsamer!) sagt es plötzlich Du kannst nur noch 10 Fahren... also zur Sicherheit doch tanken. DAS ist chaos.

obwohl sie weniger Vorteile als ein Wasserstoffauto haben.

Für die nächste Wasserstofftankstelle muß ich 40km fahren. Wasserstoff ist teuer, noch lange nicht grün, gefährlich zu tanken, schlecht zu lagern und hat die miesere Effizienz?!

0
IchFrageNur000 
Beitragsersteller
 26.08.2024, 21:41

Ach krass, okay. Aber interessant zu wissen. Hätte vermutet, dass Reichweiten mittlerweile kein Problem mehr seien.

Wasserstoff klingt auch interessant, klingt aber genauso auch teurer :D

1
Anonymer1Alfred  26.08.2024, 22:28
@IchFrageNur000

Eher sind die UNKLAREN Reichweiten das Problem: So kann man schlicht nicht planen: Bei einsteigen wird 100km angezeigt, nach ner Fahrt von 10km steht plötzlich nur noch 50km Reichweite. Die Schwankungsbreite ist immernoch enorm...

1
IchFrageNur000 
Beitragsersteller
 26.08.2024, 22:32
@Anonymer1Alfred

Okay, das ist krass. Aber das hängt dann aber auch bestimmt viel vom Fahrverhalten ab. Oder ist das bei E-Autos nicht der Fall?

0
Anonymer1Alfred  27.08.2024, 01:18
@IchFrageNur000

Ja, doch vom Fahrverhalten, aber auch von der Witterung, Schnee, Eis, Regen, und Temperatur: Das verändert immer sofort echt enorm die Schwankungsbreite.

Bei Verbrennern oder Wasserstoff ist diese Schwankungsbreite höchstens im einstelligen Prozentbereich, wenn überhaupt. Aber bei E-Autos ist das echt extrem..

0

Also ich find Verbrenner aktuell immer noch besser. Bei den Ladesäulen ist aktuell so ein enormes Preise-Chaos, das Laden dauert ewig. Außerdem sind E-Autos als Neuwagen geisteskrank teuer. Solange diese oben genannten Punkte noch sind, bleibe ich bei Verbrenner.


matrix791  26.08.2024, 22:40

Du weißt schon- das man sich auch E-Autos aussuchen kann, die schnell Laden ? Ausserdem kann man ein E-Auto auch über nacht laden- wo man schläfft- da ist die LAdezeit doch föllig egal.

Zu den Preisen- Also die absolut meisten E-Fahrer , haben eine Ladekarte- da hat man immer den selben Preis den man abgemacht hat- da liegt der PReis standartmäßig- bei 39-45 cent pro KW.

Also wenn ich mir einen neuen Passat holen will- kostet der auch über 60.000€ , da bekommt man auch einige gute E-Autos, sogar mit einem 800v LAdesystem.

Also sorry- keines deiner Argumente, passt zur jetzigen Zeit. Das hätte vor 4-5 Jahren noch gepasst-

0
jonas2111829  27.08.2024, 09:02
@matrix791

Also zum 1. Punkt: Ja, es gibt Autos die sehr schnell laden können, hier geht es dann aber mit dem Preis schon richtung 100 000€. Auch gehen da die Akkus schneller kaputt.

2.) Über nacht laden geht nicht, weil ich bei mir daheim nicht laden kann, und an Ladesäulen geht das nicht über nacht. Weil bei uns in Österreich ist das so, wenn das Auto voll ist, muss man die Ladesäule innerhalb von 15 Minuten frei machen sonst zahlt man Strafe. Außerdem, was ich noch nicht erwähnt habe, ist das Ladenetz in Österreich meiner Meinung nach sehr sehr schlecht. Die nächste Ladesäule ist 20 Minuten Fußweeg von mir daheim entfernt.

3.) Ich kauf mir ja auch keinen Passat, für mich kommen große Autos nicht in Frage. Unser VW Golf 8 mit sehr vielen Extras, hat 30 000€ gekostet. Für 30 000€ kriegt man vielleicht ein Moped-E-Auto. Was mich auch stört: alle Elektroautos sind so fette SUV Kisten, wo das parken in der Stadt scheiße ist. Also aktuell gibt es für mich keinerlei Argumente, die für einen Kauf sprechen.

0
matrix791  27.08.2024, 09:26
@jonas2111829

punkt 1 . schnell LAden geht am schnellsten mit dem 800V LAdesystem- und das bieten sehr viele Hersteller weit unter 100.000 an- Hyndai, Kia, MG und noch einige andere.

punkt 2. verständlich .

punkt 3. ich würde mir auch keinen PAssat mehr kaufen. das liegt aber an VW- nach fast 25 jahren nur VW- bin ich es leid- für diese miese Qualität und diesen sche... Service auch noch irgendeinen Euro zu bezahlen. Aber eine Golf-klasse kommt bei mir auch nciht in Frage. Da unterscheiden wir uns ebend. in meiner Klasse - sind die Preise wieder fast identisch.

Da sind wir aber an dem Punkt- wieviel ist einem ein enues Auto wert. ich gebe im schnitt , 50-60k aus. und da ist bei mir alles realisstisch.

aber genau deswegen stimmen deine Argumente ebend nicht. Schnell LAden geht- bei weit unter 100k .

geisteskrank teuer sind sie auch nicht. wo ist de runterscheid von einem 70k PAssat- zu einem 70.000 E-Auto

kleiner tip. Q4 ca 50k ( 800v ladesystem) - Q6 -60k ( 800v ladesystem)- habe jetzt extra mal einen deutscchen -E-Hersteller genommen. Also mit dem Preisargument, kommt man nicht weit.

0
IchFrageNur000 
Beitragsersteller
 26.08.2024, 21:44

Genau. Die Preise schwanken sehr und je nach Abonnement kanns auch teurer oder billiger sein, genauso auch schneller oder langsamer laden. Die Preise sind überteuert, definitiv.

1

Ich fahre seit zweieinhalb Jahren vollelektrisch und bin damit sehr zufrieden. Aber bei mir passt das Nutzungsprofil einfach sehr gut zum E-Auto. Ich fahre fast nur innerorts oder auf Landstraßen, fast nie Autobahn. 99 % meiner Strecken sind unter 100 Kilometer. Ich kann daheim laden, einen öffentlichen Ladepunkt habe ich bisher nur einmal in Anspruch genommen. Bei mir zu Hause ist eine 40 kw Photovoltaikanlage installiert, die auch an relativ bewölkten Tagen genug Strom zum Laden liefert. In der Regel muss ich nur mit Strom aus dem Netz laden, wenn im tiefsten Winter Schnee auf auf der PV-Anlage liegt, was bisher nur zweimal vorgekommen ist. Und ich arbeite zuhause, daher ist das Laden während des Tages für mich kein Problem.

Unter diesen Voraussetzungen ist der Stromer super. Ich fahre im Durchschnitt für 1,5 € pro 100 km. Wenn die PV-Anlage mal aus der EEG-Förderung fällt, kostet mich das laden praktisch gar nichts mehr. Und die jährliche THG-Prämie hilft Kosten wie Versicherung und TÜV zu decken.

Wenn jemand aber keinen eigenen Stellplatz hat, auf die öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen ist, viel lange Strecken und Autobahn fahren muss, oder das Auto jeden Tag am Arbeitsplatz stehen hat, wo man nicht laden kann, dann sollte man sich die Anschaffung eines Elektroautos, unter den aktuellen Voraussetzungen, schon zweimal überlegen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

IchFrageNur000 
Beitragsersteller
 26.08.2024, 22:29

Das mit den Heimladestationen ging mir völlig aus dem Kopf. Aber ja, in deinem Fall bietet sich ein E-Auto dann echt gut an.

0

keine Ahnung was an der E-Technik ausgereift sein soll - quasi alles ist schädlich für den Akku und führt dazu dass sich dessen Kapazität immer weiter reduziert: Hohe Temperaturen, niedrige Temperaturen, schnelles Laden, schnelles Entladen (= Gas geben), voll laden, leer fahren - es gibt kaum einen Zustand den der Akku wirklich mag - vollkommen praxisfern.

Dazu die Ladezeiten die selbst mit einem Supercharger ein Vielfaches der Zeit die man mit einem Verbrenner an der Zapfsäule benötigt, liegt. Die Reichweiten sind gerade bei hohen Geschwindigkeiten katastrophal und viele E-Autos sind noch dazu bei 160 km/h abgeregelt. Die die schneller können können das oft nicht lange weil der Akku zu heiß wird.

Da der Akku wie gesagt immer mehr an Kapazität verliert ist er schon nach einigen Jahren nicht mehr zu gebrauchen - was dann? Austauschen? - kommt meist einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich.

Ach ja und dann sind noch die Ladesäulen: quasi jeder Anbieter kocht sein eigenes Süppchen, heißt man braucht ein Abonement mit monatlichen Kosten das es einem ermöglicht zu einem einigermaßen normalen Strompreis aufzuladen. Dass man dann immer nach genau diesem Anbieter suchen muss und diesen oft auf seiner Strecke nicht findet bzw. alles danach in seiner Planung richten muss entfernt die Realität noch weiter von der Praxis. Oder die Alternative "koste es was es wolle" dann ist man bei 80 Cent/kWh beim Schnelladen dabei - jeder US Big Block 8 Zylinder Benziner fährt günstiger!

Dazu kommt dass im Winter der Verbrauch weiter steigt, 1. durch die Kälte und dann da Du selbst für die Heizung - die bei einem Verbrenner ganz selbstverständlich ohne zusätzliche Kosten von der Wärme des Verbrenner abgeleitet wird - zusätzliche Akku-Energie aufwenden musst.

Alles in allem: setzen 6!