Liebt der Hund die ganze Familie oder nur sein Herrchen?

4 Antworten

Da weder Hunde noch Wölfe so etwas wie ein Leittier kennen und sich eine Rangordnung auch nur innerhalb der gleichen Art ausbilden kann, gibt es kein Alphatier, keinen Rudelführer oder keinen Chef oder dergleichen. Was es allerdings gibt, ist eine Hauptbezugsperson und diese nimmt zumeist die Rolle ein, die dem Hund die höchstmögliche Sicherheit vermittelt und die für den Hund am besten im Verhalten einzuschätzen ist.

In Deinem Fall scheint diese Rolle Deine Mutter einzunehmen.

Was die Thematik der Liebe anbelangt so können Hunde wie Menschen lieben. Da ja nun schon lange bekannt ist, dass Liebe ein hormoneller Prozess ist, so liebt der Hund Deine Mutter aber auch Euch. Liebe äußert sich hier nicht so wie bei uns Menschen sondern darin wie stark der Hund der jeweiligen Person vertraut.

Umso besser der Hund ein Familienmitglied einschätzen kann umso mehr diese Person berechenbar für den Hund ist und umso mehr diese Person dem Hund Sicherheit vermitteln kann umso höher wird seine "Liebe" gegenüber dieser Person ausfallen.

Das was im Hundekörper hormonell gesehen abläuft, ist mit dem Prozess der im menschlichen Körper bei der Verliebtheit abläuft gleichzusetzen. Nur findet sich ein immenser Unterschied, der Hund bleibt immer in der Verliebtheitsphase, beim Menschen aber schwächt das ganze nach einer gewissen Zeit oftmals ab.

Somit liebt Euch der Hund natürlich so wie Deine Mutter, aber eben nicht ganz so dolle wie Du vielleicht Deine Mutter aber ein bisserl weniger vielleicht Deinen Vater liebst.

Ein Hund "liebt" nicht. Die Familie ist sein Rudel und seine Bezugsperson das Leittier.

Erstmal müsstest du den Hund fragen was seine Definition von Liebe ist.

Für den Hund ist deine ganze Familie sein Rudel. Der hat euch alle gern, keine Sorge. Und in jedem Rudel gibts nunmal nen Chef und in eurem Fall ist dann wohl deine Mutter das Alphaweibchen, das heißt aber nicht dass der Wauwau sich um den Rest der Gruppe nicht schert. Ganz im Gegenteil