Licht stark genug für Pflanzen im Aquarium?

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Für Hydrocotyle Arten reicht die Leistung der T8 Beleuchtung, wenn die Röhre nicht mehr als ca. 2 Jahre alt ist und ein Reflektor drauf ist. Wesentlich wichtiger als Licht ist für sie eine kräftige Nährstoffversorgung. Hydrocotyle gehört regelmäßig zusammen mit Hygrophila zu den ersten Pflanzen, die verhungern wenn das Wasser nährstoffarm ist. Unter den meisten 60er Abdeckungen ist der Platz für einen richtigen Alu-Reflektor leider sehr sehr knapp.

Micranthemum Arten brauchen in der Regel mehr Licht. Bodendecker sind unter Leuchtstoffröhren allgemein schwierig.

Niedrig bleibende Pflanzen, die unter diesen Bedingungen nach meiner Erfahrung wachsen, sind Sagittaria subulata "Pusilla" (wird manchmal aber plötzlich deutlich höher), Helanthium bolivianum "quadricostatus" (vermehrt sich über Ausläufer zu einer Wiese) und Schismatoglottis prietoi (bildet keinen Teppich, wächst sehr langsam). Wenn sie völlig frei steht, ohne Schatten von anderen Pflanzen, funktioniert auch Staurogyne repens, aber es ist grenzwertig.

Helianthum tenellum und Cryptocoryne parva müsste auch funktionieren, aber ich habe die beiden nicht selbst und kann deswegen nichts genaues dazu zu sagen.

In meinem (inzwischen aus Platzgründen abgebauten) Guppy-60er wuchs Heteranthera zosterifolia wie verrückt, ich musste alle 2 Wochen gefühlt die Hälfte entfernen. Es war ein 60x30x35, ich hab immer die alten Sera 4900K (Korrektur, nicht 4700K) Röhren verwendet und hatte einen Alu-Reflektor drauf. Cryptocorynen wuchsen auch gut, wenn ich sie ausreichend vor der wuchernden Heteranthera beschützt habe.

Ein bisschen CO2 ist auf jeden Fall hilfreich. Man muss nicht voll aufdrehen, schon 10-15 mg/l zeigt einen merklichen Effekt. Für so ein kleines Becken ist Bio-CO2 gut verwendbar.

bearbeitet: Fipptehler und Zahlen versemmelt

Ich denke bei dem Licht hat Micranthemum keine Chance sich am Boden zu verbreiten. Eher als Schwimmpflanze.

Und auch die Hydrocotyle wird sich am ehesten als Schwimmpflanze halten dauerhaft.

Ich stimme ansonsten eieiei2 zu, Helanthium, Sagittaria und verschiedene Cryptocorynen können sich bei solchem Licht am Boden gut ausbreiten und würd ich dazu nehmen. Ebenso auch Javamoos (Taxiophyllum). Diese 4 sind die bewährtesten Schwachlichtpflanzen ohne CO2, die keine Schwimmpflanzen sind. [dazu gehört auch Vallisneria, aber Vallisneria schattet flache Becken gründlich ab]

Es sind sowieso zu wenige Pflanzen.

Welche Stängelpflanzen in einem Becken ohne CO2 und mit mäßigem Licht wachsen ist meiner Erfahrung nach nahezu kompletter Zufall, auch anspruchslose Arten gehen oft nur kurz, oder gar nicht, oder doch- mit der einzigen Ausnahme Hygrophila corymbosa, aber die ist nicht unbedingt die schönste Pflanze für kleine Becken.

Hi Tommyidi, wir kennen jetzt deine Pflanzen, aber nicht dein Licht und deine Beckengröße. Auf den Röhren gibt es manchmal Angaben zu Watt, Lumen und Kelvin … oder einen Zahlencode den man entsprechend übersetzen kann. 😉

Willst du Fische in dem Aquarium halten, dann setz bitte noch einige viele Stengelpflanzen oder Vallisnerien ein, auch wenn du sie später wieder entfernst. Sie werden dir helfen!


eieiei2  27.11.2021, 07:58

Das ist ein 50W Heizstab von Eheim, der ist ca. 25cm lang. Das heißt, das Becken ist 60x30x30.

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