Leiden die meisten Soldaten unter PTBS in Auslandseinsätzen?
Kann das bei jedem passieren? Auch bei Menschen die eigentlich Mental harte brocken sind und vieles sehen und erleben können?
4 Antworten
Dazu ist es schwer was allgemeines zu sagen. Dein Argument mit dem "harten Brocken" greift aber auf jeden Fall nicht. Zum einem wenn die Person so ein harter Brocken wäre, würde sie nicht unter posttraumatischem Stress leiden - das würde simpel an dieser "abprallen" und auf der anderen Seite, sind Kriegserlebnisse nichts womit man heute noch regelmäßig in Berührung kommt (zu mindestens in Deutschland).
Unterm Strich hat das viel mit Vorbereitung und vorherigen Erfahrungen zu tun. Wenn du Jahre lang mit ständiger Kriegsbedrohung, Attentaten usw aufwächst wirst du es erheblich leichter verarbeiten können als wenn du nem 4 monatigen Crashkurs bekommst.
Bspw. Itler die den ganzen Tag in gekühlten Räumen sitzten und auf die Tasten hauen wahrscheinlich eher nicht.
Kampftruppen die mehrmals wöchentlich zur Patrouille rausfahren, die ein scheiß Kontigent erwischt haben, wöchentlich in Gefechten sind und angesprengt werden, eher schon.
Es ist immer von Mensch zu Mensch verschieden und unmöglich vorher zu sehen.
Das ist auch alles lieb und Recht. Allerdings sind Drohnenpiloten, als Piloten klassifiziert und nicht als ITler.
Nicht nur bei heutigen Auslandseinsätzen, auch beim Kriegsfall damals im 1. und 2. WK. Von nur ein wenig bis hin zu schweren psychischen Schäden, kann alles passieren. Sagte meine Oma schon, die lieben netten Männern, die gegangen sind, sind nicht wiedergekommen. Es waren danach andere Persönlichkeiten.
Wie viele... ich denke, da findest du bestimmt eine Statistik.
Aber ja, es kann jeden passieren. Egal für was für einen harten Brocken er sich selbst hält.
Das scheint nicht ganz zuzutreffen. Bei Drohnenpiloten gibt es auch eine Belastung:
Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/2013-11/drohnen-piloten-jean-otto/komplettansicht