We schaff ich es, dass meine Tochter auf dem Gymnasium bleiben kann?
Hallo, wir haben eine Tochter die überdurchschnittlich begabt ist und deswegen haben wir sie auf ein Gymnasium geschickt, auch wenn die Zeugnisse in der Grundschule nicht so ideal waren. Wir haben sie jetzt auch bewusst "laufen" lassen, sprich wir haben nicht ständig im Nacken gesessen, damit sie lernt. Ergo hat sie nicht einmal auch nur für irgendeine Arbeit oder Test gelernt. Fazit: Klasse, nur zweien und nen paar dreien auf den Zeugnis, wobei noch zu erwähnen ist, daß sie LRS hat, die bisher noch nicht in der Schule anerkannt und dementsprechend berücksichtigt wird, da wir ein Privat-Gutachten bestellt hatten und nicht vom Schulamt (auch da sitzen wir dran) . Und die dreien hat sie genau in den Fächer wo es auf die Rechtschreibung ankommt, wie Deutsch und Englisch. Ein Tag vor den Zeugnissen bekam ich aber ein Anruf der Klassenlehrerin, die empfiehlt uns unsere Tochter auf eine Gesamtschule zu schicken, da sie doch sehr unordentlich ist, die Mappenführung zu wünschen läßt und sie oft vergißt Sachen mitzunehmen, wie z.B. Geld für Kopierkosten ect. Sie selbst sagt intellektuell kommt unsere Tochter gut klar aber die Defizite in Organisierung wären doch groß... Sie wünscht nun ein Gespräch wo wir darüber sprechen sollen wie es weitergeht... was soll ich ihr sagen? Meine Tochter möchte dort bleiben und fühlt sich dort wohl... Welche Argumentationen wären hier angebracht
6 Antworten
Ich würde versuchen mit der Lehrerin zu sprechen, ihr sagen dass die Tochter gut in der Klassengemeinschaft integriert ist und sich wohlfühlt, du sie bewusst versuchst zur Selbstständigkeit zur erziehen und dir das Ausmaß der organisatorischen Defizite nicht bewusst war, jetzt da du es weisst aber besonders darauf achten wirst. So oder so ist es auf jeden Fall lediglich als Empfehlung zu verstehen was die Lehrerin von sich gibt, da keine Grundlage für einen Schulverweis vorliegt. Überlegen würde ich mir trotzdem gründlich mit der Tochter zusammen, ob sie wirklich auf der Schule bleiben möchte, sie könnte ja auch ein anderes Gymnasium besuchen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es langfristig mehr Nachteile als Vorteile mit sich bringt auf einer Schule zu bleiben, in welcher man nicht willkommen ist.
Das sie ein kleiner Chaot ist, wusste ich vorher ja auch, ich wollte einfach wissen wie sie erstmal ohne "überwachung" klar kommt. Ganz abartig ist ja, daß die Lehrerin unserer Tochter auch gesagt hat, sie solle lieber auf die Gesamtschule ...wir haben mit ihr darüber geredet, und haben uns jetzt vorgenommen, jedes mal wenn sie aus der Schule kommt, gleich die Mappen ordentlich und vollständig zu bearbeiten und bei der Gelegenheit auch nochmal alles anschauen... Ausschlaggebend ist, das sie dort bleiben will und weder ein anderes Gymmi noch eine andere Schulart besuchen möchte
man kann sich die sache auch schön reden. ein kind welches 2 u dreien auf dem zeugnis hat ist nicht überdurchschnittlich begabt, sondern unterer durchschnitt. ein kind das unordentlich ist in der schule, hat nie was anderes gelernt. das hat was mit erziehung zu tun: ist die mappe jeden abend kontrolliert? ist das hausaufgabenheft kontrolliert? wurden die hausaufgaben ordentlich und sauber und vor allem richtig angefertigt? was tust du jeden tag um dein kind zu kontrollieren ob sie alles richtig macht? ihr vernachlässigt das kind. dein kind muss das gefühl haben das du enge grenzen setzt und das du darauf achtest das sie jeden abend um sieben im bett sitzt und lernt. das ist es was wichtig ist, sonst nix. ich denke du solltest den rat der lehrer beherzigen, dein kind ist noch nicht reif genug fürs gymnasium, sonst würde sie sich nicht so verhalten. und ihr als eltern müsst mal einiges an erziehung walten lassen. erziehungsberatungen sind eine gute anlaufstelle.
ich sagte ja man kann sich alles mögliche gut und schönreden. man kann sich auch rausreden, aber es hilft nix. du wirst trotzdem die quittung bekommen und die hast du nun. durch fehlende erziehung ist dein kind bis dato noch immer nicht in der lage vernünftig seine zeit zu organisieren. ich kenne zwei hochbegabte, die sind auch in der stufe zweimal gesprungen. die waren sehr gut in der schule, die waren sehr ordentlich, sehr organisiert und bestens täglich vorbereitet. kinder die hochbegabt sind haben bestnoten. dein kind ist wie gesagt mittlerer bis unterer durchschnitt. nix besonderes mit 2 u. 3. es ist auch nix besonderes eine zwei oder drei in arbeiten zu schreiben. das ist kein kunststück wenn man teilweise im unterricht wenigstens zuhört. wie gesagt, wenn deine tochter solche schwierigkeiten in der schule hat, sollte sie einer erziehungsberatung vorgestellt werden in der du lernst dein kind zu erziehen, ihr vorbild zu werden und wo man dich unterstützt an deiner überforderung zu arbeiten. nimm das jugendamt ins boot, sonst geht das kind irgendwann einfach nur unter.
ich glaube nicht, dass die ordnung eine argumentation für einen schulwechsel ist. mir ist spontan eingefallen, dass wenn es um solche sachen wie kopiergeld etc. geht, die lehrerin doch bitte ein vermerk in dem hausaufgabenheft machen soll und eure tochter euch das einmal die woche (oder so) vorzeigen soll, damit ihr das auch mitkriegt.
aber mal ehrlich... solange die noten und das soziale verhalten astrein sind würd ich eure tochter nirgendswo hinstecken!!
stimme dem zu. Was sollte sie denn auf einer Schule, in der sie unterfordert ist, das wird doch nicht besser.
Aber ich würde schon versuchen, der Tochter diese Strukturen nahezubringen, das wird ihr das Leben erheblich erleichtern.
natürlich sollte man versuchen dem kind das beizubringen. ich renne auch heute noch mit nem organizer durch die gegend (und ich bin schon 10 jahre aus der schule raus) und schreibe mir jede kleinigkeit in meinen kalender, selbst wenn mir mittags nur einfällt "ach du wolltest ja noch briefmarken kaufen." man muss halt erstmal lernen, so ein buch regelmäßig zu führen und auch regelmäßig rein zu gucken.
Eben, als wir dieses private Gutachten haben erstellen lassen, kam dabei raus das sie überdurchschnittlich begabt ist, wahrscheinlich noch höher, aber sie hat auch eine Konzentrationsschwäche ...aber auf jeden Fall meinte die Testerin, daß wir sie bloß aufs Gymmi schicken sollen, da sie sich sonst langweilt wie inner Grundschule
Ich finde es auch absoluten Schwachsinn... Vorallem dann gleich die Gesamtschule ...
Wird sie in einer anderen Schulform ordentlicher und besser organisiert??? Oder eher unterfordert (schulisch)? Die Lehrer können in Zukunft ja GLEICH mit den Eltern in Kontakt treten und nicht erst am Zeugnistermin pauschal. Dann kann man ja entsprechend gegensteuern.
Das hab ich der Lehrerin auch gesagt, darauf meinte sie an einer Gesamtschule wäre das nicht so wichtig mit der Organisation und Mappenführung ... ohne Worte ... Fakt ist das nächste halbe Jahr bleibt sie da ... es wird für die 6. KLasse darüber gesprochen
Ich denke solange die Noten ok sind gibt es keine Handhabe ein Kind in eine andere Schulform zu zwingen. Und mit ein wenig Unterstützung (durch Lehrer/Eltern) kann man Organisation und Mappenführung sicherlich auch verbessern.
möchten mit Tochter eine Jugendpsychologin bei Erziehungsberatungsstelle besuchen die uns ihr zeigt wie sie ihre organisatorischen Fähigkeiten verbessern kann
Sie ist wegen der Unorganisiertheit und der Konzentrationsschwäche bei einem Psychotherapeut, aber da ist die nächste Schwierigkeit, wir mussten das unterbrechen, da ich sie jedesmal früher von der schule holen musste weil es keine späteren Termine bisher gibt ...
ein psychtherapeut soll dem kind zeigen, wie sie ihren tag strukturiert. was macht ihr eigentlich zu hause? ihr seit dafür zuständig ihr zu zeigen wie man sich organisiert. nicht fremde menschen.
Natürlich versuchen wir ihr mitzugeben wie sich am besten zu strukturieren hat, das fängt schon mit dem Rucksack packen an, der dann nach Fächern gepackt wird, das die Blätter gleich abgeheftet werden sollen, aber in der Schule bin ich nicht da und da sie anders tickt wie andere Kinder muss sie sich auch andere Regeln erarbeiten, und irgendwann ist die Grenze einer Mutter erreicht und da suchen wir dann Hilfe. Sie bringt ne 1 mit nach Hause... das erfahre ich vielleicht mit Glück am Abend... sie bringt ne 3- mit nach Hause ... das erfahre ich vielleicht mit Glück am Abend... Sie muss was neues mit zur Schule mitnehmen ...das erfahre ich vielleicht mit Glück am Abend... Es ist immer das selbe ... unabhängig ob es was positives oder negatives ist ... es ist beides für sie irrelevant
Also 1. Ich rede mir hier gar nichts schön... ich bin einfach der Meinung, daß ein Kind auch noch Zeit haben muss, Kind zu sein und auf einem Gymnasium nur 2 und 3 zu haben ohne auch nur einmal gelernt zu haben, finde ich schon klasse. Es bringt nichts wenn das Kind die ganze Zeit wie belämmert lernt und dann nur 2 und 3 auf den Zeugnis hat ... Das sie überdurchschnittlich begabt ist, haben wir uns nicht ausgedacht, sondern wurde uns von der Ärztin mitgeteilt, wahrscheinlich eher hochbegabt... so und hier fängt das Problem an ... Google mal hochbegabung ... diese Kinder sind einfach chaotisch, unordentlich und unorganisiert... Und nur weil ein Kind begabt ist, heißt das nicht das nur einsen auf den Zeugnis blinken müssen... Da hängen wie bei jedem anderen Kind auch andere Faktoren ab... wie macht sie mündlich mit, wie sehen ihre Mappen aus usw... Hausaufgaben gibt es übrigens an der Schule nicht, nur Lernaufgaben, die inder SChule erledigt werden müssen, dafür hat sie länger Schule.... Auf deinen Erziehungsschwachsinn werd ich hier sonst nicht weiter eingehen, da ich nicht denke daß du mich, meine Familie und unseren Tagesablauf Bescheid weißt...