Lautsprecher-Furnier aufbessern: Wer hat Tipps für mich?
Moin ihr lieben!
Seit etwa einem Jahr bin ich nun glücklicher Besitzer zweier Heco SoundMaster 15. Die Lautsprecher habe ich vom Sperrmüll gerettet und mich erfolgreich um Treiber und Frequenzweichen gekümmert.
Nun habe ich endlich die Zeit, mich auch mal um die Gehäuse zu kümmern. Insgesamt sind sie in akzeptablem Zustand, jedoch hat das Furnier an einigen stellen oberflächliche Kratzer und hässliche, helle Flecken. Auch die völlig kaputten Schaumstoff-Füße haben sich damals nicht ohne Rückstände entfernen lassen (siehe Fotos).
Da ich von Holz, Furnier und Lacken überhaupt nichts verstehe, wollte ich mich daher mal erkundigen mit welcher Behandlung man die guten Stücke wieder zum glänzen bringen kann, bevor ich herumprobiere und vermutlich noch mehr zerstöre.
Freue mich über jeden Ratschlag!


7 Antworten
Ganz so schlimm sehen sie ja nicht aus und deswegen würde ich sie an deiner Stelle mit 400er Schleifpapier abschleifen. Zumindest mal den Lack. Wenn du dann auf den Furnier bist musst du schon etwas vorsichtiger sein. Ecken und Kanten sind schnell runter geschliffen.
Ich denke das dann auch die ganzen Spuren entfernt sind. Danach einfach nur mit Antik-Wachs behandeln und wieder schön aufpolieren. So wird das Furnier wieder in seinem alten Glanz erscheinen und sie sind auch gleichzeitig vor Wasserflecken geschützt.
Sollten nach dem Schleifen doch noch arge Spuren zu sehen sein kannst du die Oberflächen auch mit einer dunklen Holzlasur streichen
Kommentiere das ganz nur, weil wir vor JAHRZEHNTEN auch mal HeCo-Lautsprecherboxen hatten.
Da stellte sich irgendwann ein seltsames Phänomen ein, welches mir das erste Mal beim Abspielen eines Mozartschen Klarinettenkonzerts auffiel: In den immer leiser werdenden Schlusston mischte sich ein Geräusch ein ähnlich dem, wie wenn jemand auf eine größere Blechmembran Sägespäne rieseln ließe. Ich habe eine Zeit gebraucht, um die Ursache herauszufinden: Im regulären Zustand sind die Kalotten der Lautsprecher außen ringsum mit einer dünnen Membran (aus einer dichten, gummiartigen Folie) mit dem Rand des Lautsprechers verbunden. Dieseeer Rand hatte sich völlig in kleine Partikel aufgelößt, so dass die Kalotte richtiggehend "herumschlackern" konnte - woher auch die seltsamen Kratzgeräusche rührten.
Wir haben uns damals für neue Boxen entschieden. Die alten hat ein Kollege noch mal zu reparieren versucht. Was ich vermitteln will: Es KANN sein, dass die eigentlichen Lautsprecher irgendwann entweder elementar repariert (neue Membran Kalotte-Gehäuse einkleben) oder gänzlich ausgetauscht werden müssen. Da du dich ja mit Frequenzweichen auszukennen scheinst, dürften dich derartige Reparaturen nicht schrecken.
Ein (Auto-)Lackierer könnte sie Dir schleifen, spachteln und lackieren - hochglanz schwarz (Klavierlack) hätte was...
Oder googel einmal nach "Effektspray granit"
Ansonsten müßte die Furnierschicht vermutlich herunter und durch neues Furnier ersetzt werden. Ich würde mir das nicht zutrauen und die Boxen (ohne Innenleben) dazu bei einem Tischler abgeben.
Versuch mal, die Klebereste der Füsse mit Radiergummi, Spiritus oder Feuerzeugbenzin zu entfernen. Am besten vorher testen, ob der Lack das Verträgt. Wenn du abschleifen und lackieren vermeiden willst, teste mal Renowell Möbelpolitur. Damit verschwinden kleinere Kratzer.
Vermutlich wirst Du die hellen Flecken auch mit Schleifen nicht wegbringen. Ich sie daher schwarz oder grau spritzlackieren. (Spraydose genügt).