Latein Text Analyse Profitipps?
Hallo,
ich würde gerne mal wissen, wie ihr in eurer Schulzeit / Prüfungszeit, falls ihr das jetzt nicht mehr macht, bei Lateinischen Texten so rangegangen seid, sprich Stichwort markieren und so.
Ich mache es so:
Unterstreichen:
Prädikat - rot
Akkusativobjekt - orange
Subjekt - grün, (auch wenn es im Prädikat steckt, dann die Endung grün)
Dativ - Blau
Genitiv - Lila
Ablativ - Pink, manchmal auch runde Klammern falls der Ablativ länger ist, bzw. noch was dazu gehört, z.B.: (ex plurimis periculis et insidiis)
(zumindest mach ich das so digital, ob ich jetzt in einer echten Prüfung einen Ablativ noch (pink) markieren würde weiß nicht, Prädikat eher)
Satzkonstruktionen:
PPP / PPA / Abl. Abs.: komplett von Anfang bis Ende unterstreichen
AcI in eckigen Klammern setzen, dabei dann das Substantivakkusativ und Infinitiv unterstreichen
Und bei den nd-Formen nd unterstreichen.
Nebensatzeinleitungen:
Fett markieren^^ geht ja schlecht auf nem Zettel
Relativsatzeinleitungen nur bis zur Hälfte unterstreichen (um halt das faktische und kausale quod von quod als Relativpronomen zu unterscheiden)
Sonst noch Fett markieren:
Adverben und wichtige Keywords wie: Utinam
Pfeile:
Mach ich eigentlich keine, also bei Adjektive, da mach ich jetzt keine Pfeile, aber bei Seneca und so könnte es man ja mal überlegen, weil die Adjektive auch weiter weg sein könnten vom Bezugswort.
Würdet ihr einem Schüler immer empfehlen, bevor sie versuchen einen Text zu übersetzen, erstmal alles markieren, was sie bestimmen können?
1 Antwort
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Als Schülerin habe ich mir nicht soviel Mühe gemacht. Mein Tipp: Ganz langsam und ganz bewusst lesen und dabei versuchen, den Sinn zu erfassen. Ich habe dann immer gleich die Bedeutungen bei schwierigeren Vokabeln drübergeschrieben, weil die sich aus dem Kontext besser erschließen. Manchmal auch den Kasus, also z.B. wenn da "virum" stand, dann habe ich "den Mann" drübergeschrieben, weil man sonst ja gerne mal beim Übersetzen aus einem Akkusativ einen Nominativ macht und dann einen dicken Konstruktionsfehler aufs Papier bringt. Erst dann ging es ans Übersetzen, aber ohne Buntstiftzauber.
Ich finde, das langsame Lesen und Verstehen ist das Wichtigste.
Latein ist schließlich eine Sprache, die ich später auch sprechen gelernt habe.