Krankschreibung?
Hallo Leute!
kurze frage: wenn ein Arbeitgeber eine Krankschreibung erhält aber weiß dass der Arbeitnehmer nicht krank ist. Einfach für Freizeitaktivitäten wie verreisen diese eingereicht hat kann der Arbeitgeber was machen? Oder gar nichts weil er halt eine Krankschreibung erhalten hat?
wer eine kurze story möchte der kann ruhig fragen in den kommentaren.
5 Antworten
Aus dem Bauch heraus: Er kann dich zum Amtsarzt o.ä. schicken zur Bestätigung. Er kann zukünftig ab Tag 1 ein Attest fordern (falls das aktuell noch nicht der Fall ist) und schließlich steht ihm bei begründetem Verdacht auch eine Abmahnung frei....
Er kann ein amtsärztliches Attest anfordern, wenn berechtigte Zweifel bestehen dass die Person wirklich krank ist.
wenn der Arbeitgeber einen Verdacht hat, dann wird er sich mit der Krankenkasse in Verbindung setzen und dann bekommst du und der Arzt der die AU ausgestellt hat ganz große Probleme.
Es kann zu einer fristlosen Kündigung führen, wenn der Arbeitnehmer nicht krank ist und etwas macht was der Gensung nicht förderlich ist.
Der Arbeitgeber kann veranlassen das du von einem Arzt vom Medizinischen Dienst untersucht wirst.
Wenn du krankgeschrieben bist, darfst du alles machen was der Gesundheit förderlich ist, z.B. bei Rückenschmerzen ins Fitnesscenter gehen, bei einer Erkältung spazieren gehen und so weiter.
Was du nicht darfst ist sind Aktivitäten die deiner Genesung nicht förderlich sind, wie mit Rückenschmerzen Pflastersteine verlegen.
Wie kommst du darauf, dass man während einer Krankschreibung nicht wegfahren darf? Aber wenn du dich WEGEN des Urlaubs (eher unbegründet) krankschreiben lässt, DANN ist es etwas anderes. Dann solltest du halt eher Urlaub nehmen - insbesondere, wenn es nur so kurz ist. Brauchst du eine längere Auszeit, gibt es ggf. auch die Möglichkeit für dich, eine Kur zu beantragen. Auch dabei kann dir dein Arzt helfen. Ich gehe davon aus, du bist wegen deiner psychischen Probleme in Behandlung?
Also ich habe einen Minijob. Bei einem Caffe. Ich räume die Stühle und Tische zum draußen sitzen morgens aus und abends wieder ein. Als ich dort anfing sagte mir der Chef, wenn ich mal nicht kann, kann ich einen Freund als Ersatz hinschicken. Nur das sagte er. Nun wollte ich am Donnerstag weggefahren mit der Familie für 3,4 Tage und es heißt nun, dass es nicht geht und ich muss erscheinen. Der Chef ist gerade nicht da. Es gibt einen Ersatzchef, der sagt es geht nicht. Ersatz für mich muss jemand sein, der Arbeitsunfallversichert ist, bzw. jemand der dort arbeitet. So hat mir der Chef es damals nicht erklärt für meinen Ersatz. Gestern Abend habe ich probiert den Chef zu erreichen per Anruf und SMS. Keinen Erfolg gehabt.
Trotzdem hast du Urlaubsanspruch! Urlaub muss natürlich rechtzeitig beantragt und entsprechend genehmigt werden... Wobei es bei dem "rechtzeitig" keine feste Frist gibt.
Und natürlich kannst du (egal, was der Chef sagt) nicht einfach jemanden als Ersatz schicken... die Chef-Vertretung liegt da schon richtig. Ein Arbeitsunfall wäre z.B. sehr schwer zu erklären.
Dein Chef hat es sich ganz schön leicht gemacht, wenn er dir den Job und gleichzeitig deine Vertretungsstellung aufdrückt....
Also kann ich nichts machen? Mache in dem Laden nur diese Arbeit mit den Tischen und Stühlen. Bin morgens und abends nach 25 Minuten weg. Für 3,4 Tage in denen ich einen Ersatz bzw. einen Freund hinschicken könnte, wie mir von anfang an gesagt wurde, soll das nun nicht gehen?
Wie gesagt, du kannst gefeuert werden, wenn das auffliegt. Und da du ja nun schon quasi offengelegt hast, dass du ne Vertretung schickst, wäre eine Krankschreibung sehr offensichtlich.
Ob dein Chef sich allerdings überhaupt die Mühe machen würde, das weiter zu verfolgen, ist erstmal fraglich.
Nochmal - warum hast du nicht einfach Urlaub beantragt? Ist übrigens auch jetzt noch möglich.
Wie kann ich den beantragen? Paar Tage davor? Diesen Job mache ich ja und die haben keinen Ersatz. Wenn ich sage wegen meiner Psyche möchte ich paar Tage weg wäre das okay oder? Ich war mal längere Zeit bei der Therapie und könnte dann irgendwie damit als Beweis ankommen. Habe noch Unterlagen von damals.
Und haben sie dir auch eine Begründung genannt? Ich kenne mich tatsächlich mit Minijobs nicht so wirklich aus. Aber ich könnte jetzt Urlaub für morgen beantragen und würde ihn bekommen. Ist nicht zwingend so, dass er immer direkt kurzfristig genehmigt werden kann, aber direkt schon die Beantragung abzubügeln, halte ich irgendwie für fragwürdig.
Du hast nunmal Anspruch auf Urlaub, irgendwann wird dein Chef also auch mal eine Vertretung für dich organisieren müssen.
Grundsätzlich würde ich mich unter solchen Bedingungen aber mal nach einer Alternative umschauen...
Bei uns ist es so wir brauchen eine Krankschreibung erst nach 2 Tagen am Stück.
Du must dich mal aus der Denke von 1980 Lösen das wenn man Krank ist im Bett Liegen muss und nicht vor die Tür darf.
Auch eine Reise mal an die See , Wellness kann gesundheitsfördernd sein.
Ansonsten woher soll der AG wissen das du "Blau" machst ? du rufst an meldest dich krank fertig.. du brauchst keinerlei Begründung.
Wie sieht es aus bei 3,4 Tagen?