Kranker Busch im Vorgarten?
Hallo,
wir haben einen großen Busch vor der Haustür.
Die letzten 2 Jahre hat er immer geblüht und es saßen immer ganz viele kleine Vögel darin.
Dieses Jahr hat er zwar Knospen gebildet aber leider sehen alle total vergammelt aus und es sind auch keine Vögel gekommen. Darüber hinaus sind teilweise die Blätter sehr hell geworden.
Kann jemand helfen, ich weiss leider nicht was für eine art es ist.
3 Antworten
Hallo Andybh88
Das ist eine Kirschlorbeere.
Wird der geschnitten oder läßt man den einfach wachsen?
Der Rindenmulch ist organisches Material, welches langsam zersetzt wird.
Die Zersetzung von holzigem Material entzieht dem Boden viel Stickstoff.
Dieser Stickstoff fehlt nun dem Kirschlorbeer.
Der Standortboden erschöpft sich.
Bei der Ausbringung von Rindenmulch sollte man zuvor viel Hornspäne (nachhhaltiger Stickstoffdünger) auf den Boden streuen.
Der nach und nach fehlende Stickstoff hellt hier die Grünmasse auf.
Ich vermute, der Strauch braucht außerdem regelmäßige Bewässerung in diesem wahrscheinlich nicht sehr tiefgründigen Gartenboden.
Und gelegentlich auch ein bißchen Dünger
Die Blattschäden zeigen Nährstoffmängel.
Und Wassermangel ist auch gleichzeitig Nährstoffmangel, weil Nährstoffe nur mit dem Transportmittel Wasser in die Pflanze gelangen können.
Auf die Gefahr hin, nicht recht zu haben, teile ich die Einschätzung des Kirschlorbeers nicht, ich halte das für eine riesige Skimmia japonica, weil die Blätter stark daran erinnern. Mit Blüte wärs einfacher, wenn der über den Winter so rote Blütenknospe hat, wärs natürlich eindeutiger.
Der Strauch ist deshalb so hell, weil er in der Sonne steht, ansonsten wäre er dunkelgrün.
das dürfte der kirschlorbeer sein, eigentlich ökologisch nicht besonders interessant für Insekten und andere Tiere.
bei Gelegenheit könnte man den gegen einen Frucht tragenden heimischen Strauch austauschen
KIrschlorbeer ist die Thuje des 21. Jhdts!
Kornelkirsche bietet sich an. oder Feuerdorn/Sanddorn. oder eine ungefüllte Rose mit schönen Hagebutten...
Die Vögel (was waren das, Spatzen? Es gibt nicht so viele heimische Vögel, die kleine Schwärme bilden) haben da drin Schutz gesucht, mehr nicht.
Andere Sträucher bieten nicht nur Schutz, sondern auch Futter. Das die Vögel weg sind heisst, dass sie einen besseren Platz gefunden haben, oder das es sie u.a.wegen zu wenig geeigneten Futter- und Nistmöglichkeiten gar nicht mehr gibt. Für letzteres spricht das Gesamtbild des Gartens, was man erahnen kann - wenn die Nachbarschaft ähnlich aussieht, dürfte kaum was für Vögel zu holen sein.
Pflanz einen einheimischen Strauch ( also bloss kein Sommerflieder).
Hallo, ein Kirschlorbeer meinst du echt? Die letzten 2 Jahre haben darin immer ganz viele kleine Vögel gesessen. Das ist doch eher unüblich für Kirschlorbeer oder?