Komma vor „noch“?
Kommt hier ein Komma zwischen „Gesetzlichkeit“ und „noch“?
Der Autor Dane Ortlund entfaltet eine christuszentrierte Lehre der Heiligung, ohne dabei auf der einen Seite in Gesetzlichkeit, noch auf der anderen Seite in Gesetzlosigkeit zu fallen.
5 Antworten
Kein Komma.
Aber da sich "ohne" m. E. sowohl auf die eine als auch auf die andere Seite bezieht, muss es nicht "noch", sondern "oder" sein.
- Der Autor Dane Ortlund entfaltet eine christuszentrierte Lehre der Heiligung, ohne dabei auf der einen Seite in Gesetzlichkeit oder auf der anderen Seite in Gesetzlosigkeit zu fallen.
Ich verstehe allerdings den ganzen Satz nicht.
- Ausdruck: "eine Lehre entfalten", meinst du vielleicht "eine Lehre entwickeln"?
- Ausdruck: "in Gesetzlichkeit fallen", was soll das denn sein?
Ganz schlimm wird es im Infinitiv-Satz. Da stellst du eine falsche Beziehung her:
- Der Autor entwickelt X, ohne in Y oder Z zu fallen. =
- Der Autor entwickelt X, ohne dass er in Y oder in Z fällt.
Das willst du garantiert nicht sagen! Ich vermute, es geht um die Lehre (vielleicht auch um die Heiligung), die weder dies noch das tut. Da ich aber den Inhalt des Satzes nicht verstehe, kann ich ihn leider nicht verbessern.
Schreib den Satz am besten unter Beachtung meiner Hinweise noch einmal neu. Dann stell ihn noch einmal bei GF ein. Wir werden dann versuchen, dir weiterzuhelfen.
Zweigliedrige Konnektoren:
- entweder ... oder ...
- sowohl ... als auch ...
- weder ... noch ...
- nicht nur ..., sondern auch ...
Also erstmal vielen Dank für Deine ausführliche (und hilfreiche) Antwort. Der Satz stammt nicht von mir selbst, sondern von einer Buch-Rezension, die ich Korrektur lesen muss. Ich habe da also nicht so viel Spielraum. Da ich diesen Satz hier nur isoliert wiedergegeben habe, ist er inhaltlich in der Tat irritierend. Aber hier ging es mir wirklich nur um die Frage, ob da ein Komma gesetzt werden muss. (Diese Rezension erscheint in einer Fachzeitschrift, in der bestimmte Begriffe vorausgesetzt werden.)
ja, da kommt ein Komma vor "noch"
Guten Morgen.
Ich würde den ganzen Satz einmal umformulieren.
"Der Autor Dane Ortlund entfaltet eine christuszentrierte Lehre der Heiligung, ohne dabei entweder auf der einen Seite in Gesetzlichkeit oder auf der anderen Seite in Gesetzlosigkeit zu verfallen."
Mir persönlich gefällt er so immer noch nicht ganz, doch ich will den Sinn des Satzes nicht entnehmen, den ich noch nicht so ganz nachvollziehen kann.
Das "noch" passt an dieser Stelle nicht wirklich, es sei denn du baust ein "weder" ein, aber so wie oben von mir verfasst finde ich es deutlich besser.
Der ganze Satz klingt absolut seltsam.
Neuformulierung ist von Nöten.