Könnte mein Freund (Muslim) mit mir und meiner Familie Weihnachten feiern?
Mein Freund ist Muslim und seine Eltern kommen aus Pakistan. Ich bin auch ein Junge und ich bin bisexuell. Seine Familie weiß nichts von der Beziehung weil sie sehr gegen gleichgeschlechtliche Liebe sind.
Ich würde wirklich gerne nicht nur mit der Familie sondern auch mit meinem Freund Weihnachten feiern und ich habe ihn auch eingeladen. Und hab sogar ein Geschenk für ihn.
Er sagte er würde gerne kommen aber am 24. Ist ja logischerweise ein Feiertag und da seine Familie kein Weihnachten feiert und er auch nicht zur Schule muss, bräuchte er dann eine ausrede wo er hin geht am 24. Oder zumindest am 25. Oder 26. Wie wäre das möglich ?
Wie alt seid Ihr?
Er ist 18, wohnt aber auch noch bei den Eltern, und ich bin 17
8 Antworten
Wenn er volljährig ist und ihr sowieso in einem deutschsprachigen Land lebt haben seine Eltern sowieso nichts mitzureden, so hart es auch klingt, aber sie werden es akzeptieren müssen und damit meine ich sowohl eure Beziehung als auch das Weihnachtsfest, auf andere Menschen mit anderen Kulturen Rücksicht zu nehmen ist ja schön und gut, aber das muss halt auch echt mal eine Grenze haben, eine Religion sollte niemals den freien Willen verhindern solange er niemand anderen damit schadet, und eure Beziehung und euer Wunsch Zeit zu verbringen schadet absolut niemandem, eines Tages müsst ihr es seinen Eltern sagen und eines Tages werden sie es akzeptieren müssen, wie gesagt, da er volljährig ist kann er hingehen wo er will und da er hier lebt darf er auch Feste feiern wie er will egal welcher Religion sie angehören, die Eltern können absolut gar nichts dagegen machen, auch wenn das hart ist muss man das den Eltern beibringen, denn sonst werden sie es niemals verstehen und werden es dann auch niemals akzeptieren, sonst gewöhnen sie sich nur noch mehr daran ihn kontrollieren zu wollen, der Christentum und dazu gehört auch Weihnachten basiert auf dem freien Willen eines Menschen, und darauf basiert auch das komplette Grundgesetz, zumindest theoretisch, und wenn es sein Wunsch ist das zu feiern und sich an diesem Tag danach zu richten dann soll er es auch einfach tun, er muss sein eigenes Leben leben und nicht das seiner Eltern, er ist ja schließlich keine Puppe, ich wünsche euch beiden viel Glück und hoffe ihr kriegt das alles gebacken, solange man niemand anderem schadet oder niemand anderem zu etwas zwingt hat jeder sein Glück verdient, das ist das Geburtsrecht eines Menschen, und wenn deine Vorstellung von dem 24. dein und sein Glück ist und es eurem freien Willen entspricht dann gibt es keine Religion, keine Kultur, und keine Verwandten, keinen Gott und keine Regeln die es euch verbieten, selbst glücklich zu werden heißt oft leider auch andere Menschen unglücklich zu machen, aber seine Eltern müssen ihr Leben leben, sie sollen den Tag verbringen wie es sie glücklich macht und ihr sollt ihn so verbringen wie es euch glücklich macht, ich hoffe ich konnte dir helfen.
Der 24. ist für ihn ein normaler, freier Tag. Da kann er sich doch mit dir verabreden, oder etwa nicht? Strenggenommen ist nur der Abend des 24. der "Heilige Abend" und das richtige Weihnachten beginnt am Morgen des 25. Dezember. Meiner Meinung nach spricht nichts dagegen, den 24. zusammen zu verbringen.
Den nicht-kirchlichen Teil kann er sicher mitmachen. So wie die meisten hierzulande Weihnachten ja ohne Kirche feieren (oder nur mal ausnahmsweise eine Christmette besuchen, weil die so feierlich sind).
Am 24. ist übrigens kein Feiertag. Auch wenn schulfrei ist.
Soso, du meinst also, die meisten Bürger gehen zu Weihnachten in die Kirche? Auch wenn diese merkwürdigerweise immer nur dann proppevoll sind, werden es doch nur relativ wenige sein.
Und ja, warum will man als Muslim nicht in eine christliche Messe? Kommst du vielleicht selbst drauf.
Ist ja nett, mit welcher durchaus ersichtlichen Intention Du versuchst, gegen Ersteres zu argumentieren. Du stellst eine Behauptung auf die meisten nicht), ich widerspreche dieser Behauptung, stelle aber keine Behauptung auf. Ist n Unterschied…oder?
Warum ein Muslim nicht in eine Kirche will…nee, da komm ich nicht drauf! Verbote? Ängste? Vorurteile? … erklär s mir doch bitte und bereichere mein Wissen.
Nun ja, dein Widerspruch zu meinem "die meisten" impliziert ja schon, dass du behauptest, es sind nicht die meisten. Und was kann das dann bedeuten? Dass die meisten in die Kirche gehen. Soweit meine einfache Logik.
Und warum ein Muslim keine christliche Messe besuchen will? Vielleicht, weil es ihm genauso wenig bringt wie mir, der ich ebenfalls nicht an die Weihnachtsgeschichte glaube. Ich dachte wirklich, das wäre offensichtlich. Warum du jetzt Verbote, Ängste und Vorurteile bemühst, verstehe ich nicht.
Bzgl. Des ersten Teils folgst Du meiner Argumentation in keiner Weise - ist Dir natürlich freigestellt - weichst dann zur These der einfachen Logik aus. Dies ist rhetorisch, wie inhaltlich unrichtig.
Auch im 2. Punkt verdrehst Du alles, bitte bemühe Dich, wachen Geistes zu lesen: Es geht nicht um s „wollen“, sondern um s „ dürfen“. Du hast das „wollen“ ins Spiel gebracht, dadurch inhaltlich den Sinn der Aussagen entfremdet! (Lerne genau lesen, verstehen und antworte dann!). Ich wiederhole: Warum darf ein Muslim nicht zur Messe? Hierzu warte ich auf Deine Antworten…habe ja schon ein paar Möglichkeiten vorgegeben (weiß ich aber echt nicht, kenn mich zu wenig aus).
Und nochmal zum „ nicht in die Messe wollen“…vielleicht will er ja aus Neugierde, vielleicht will er unserer Kultur und seinem Freund gegenüber Respekt erweisen…etc. Deine Begründung, es bringt Dir nichts, lässt mich schmunzeln: Bist Du wirklich so naiv und glaubst, einem Christ wäre es von Wichtigkeit, dass die Geschichte so stattgefunden hätte?
Ok, wenn ich mit meiner Annahme zum Besuch der Christmetten so falsch liege, sag doch einfach, was richtig ist. Gehen die meisten Deutschen zu Weihnachten in die Messe?
Es geht ums "Dürfen"? Wo steht das denn in der Fragestellung? Genau genommen geht es da ums "Können". Und ich habe eben zum "Wollen" geantwortet, weil das "Können" ja wohl völlig klar ist, und ich zum "Dürfen" mangels Wissen nichts sagen kann. Mag aber sein, dass es in seiner Religion verboten oder wenigstens nicht gern gesehen wird.
Schön, dass ich dich belustigen kann. So bin ich eben 😊
Warum bin ich aber gleich naiv, weil mir die Christmette wie alle anderen Messen nichts bringen? Oder weil ich glaube, dass den Christen die Geburt Jesu ein wichtiger Teil ihres Glaubens darstellt?
Gerne…schau aber auf Deine Behauptung in der Frage ( ist übrigens ganz was anderes, wie jetzt, die stark relativierte Form: Annahme…da könnte ich viel eher mit). Also: Ja, ich gehe stark davon aus, dass hierzulande die meisten Weihnachten mit Kirche feiern…impliziert natürlich auch TV-Gottesdienstd!.
wenn Du die Problematik um s „dürfen“ nicht erkennst, hier in der Fragestellung keinen direkten Zusammenhang siehst, frage ich, ob Du Deutsch als Muttersprache hast. „Können“, weil s die Eltern vielleicht nicht erlauben. Setzt ein „wollen“ explizit ja voraus. …und dann schwenkst Du, im Absatz voll auf meine Argumentation ein, bringst da nichts Neues…was soll das?
im letzten Absatz, den Du auch wieder ein bisschen missverstanden hast - vielleicht muss auch ich noch an meiner Erklärfähigkeit feilen - begründest Du dieses „bringt mir nix“, damit, weil Du - wie gesagt - nicht an die Weihnachtsgeschichte glaubst. Muss Dir im Leben immer alles etwas bringen? Musst /willst Du immer einen Nutzen aus etwas ziehen können? Machst Du also immer eine Kosten/Nutzen-Rechnung auf (wie sieht das z.B. beim Thema Liebe aus)…und: Warum soll ein anderer, auch wenn er Muslim ist, ebendiese (ist das materialistisch?) Einstellung auch haben?
Ich glaub, Du bist aber sonst schon ganz in Ordnung, schön ist, dass Du Ohne beleidigend zu werden, dabei eine recht coole Nonchalance zeigend in die Diskussion gehst…darum, von Herzen
eine besinnliche Weihnachtszeit
Ob viele oder wenige zu Weihnachten in die Kirchen gehen, ist sicher auch eine subjektive Wahrnehmung (ich kenne jedenfalls keine Statistiken oder Zahlen dazu). Meine ist eben, dass selbst volle Kirchen hier in Köln nur einen kleinen Teil der Bürger aufnehmen können, und damit per se schon nicht die meisten dort zu finden sind. An TV-Messen habe ich allerdings nicht gedacht. Die sind sicher für viele eine gute Alternative.
Du hast Recht, wenn die Frage hier nach dem Können ja schon ein Wollen voraussetzt. Habe ich bis jetzt nicht so gesehen.
"Bringt mir nix" hört sich so negativ an. Nur ist es schon so, dass mein Handeln auch von einem Nutzen geprägt ist, warum auch nicht. Ich kann aber Nutzen sehr weit interpretieren. Es bringt mir auch was, völlig altruistisch zu handeln. Und Liebe ist sicher auch etwas, das auf Gegenliebe angewiesen ist, sonst wäre es pure Anbetung (die vielleicht anderen was bringt, mir aber eher nichts). Und das bezieht sich für mich auch auf Gott und Religion.
Deine Komplimente und Weihnachtswünsche gebe ich gerne zurück. Ich mag auch anregende (und nützliche) Diskussionen wie hier. Danke auch dafür.
Klar könnte er!
Er kann doch behaupten, dass er zur Moschee geht und Dich mitnimmt - der 24. ist schließlich ein Freitag;)
Klar kann er mit euch feiern, wenn ihr das wollt? Warum denn nicht? Ist bestimmt interessant für ihn, wie Weihnachten bei uns so abläuft. Kann er nicht einfach sagen, dass er bei einem Freund übernachten möchte? Muss ja nicht gleich mit der ganzen Wahrheit rausrücken
Den dümmlichen Teil“…wie die meisten…“ignoriere ich mal. Dagegen: Warum sollte er nicht auch den kirchlichen Teil mitmachen? Jeder darf in die Kirche…wer will das verbieten? Wir haben Religionsfreiheit!