Könnte der wissenschaftliche Fortschritt Philosophie obsolet machen, oder wird die Wissenschaft erst gar nicht so weit kommen wegen Erkenntnisgrenzen?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

Nein 90%
Ja 10%
Spekulativ 0%

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Weitergabe von Erkenntnissen ist nie überflüssig. Die Erforschung von Erkenntnissen erst dann, wenn erstens die Weide abgegrast ist so wie in der Astrophysik (Einstein)und in der Mathematik oder zweitens der gesellschaftliche Nutzen gegen Null tendiert und dabei enorm hohe Unkosten verursacht. Das ist ein Aspekt, den man in den Wissenschaften niemals öffentlich zugeben würde.

Nein

Die Philosophie geht nicht völlig in der Expertenkultur der Wissenschaften auf, weil sie mit ihren grundlegenden Daseinsfragen in der alltäglichen Lebenswelt verankert ist. Auch reflektiert sie kritisch die wissenschaftliche Forschung und Lehre und generiert sich somit als eine kritische Metawissenschaft, die durch rein naturwissenschaftliches Denken niemals einholbar sein wird.

Nein

Die Philosophie ist oftmals die Vorstufe der Forschung, da sie durch die logische Herleitung von wahrscheinlichen Annahmen eine konkrete Forschungsrichtung vorgeben kann.

Sie verhindert somit, dass willkürlich und orientierungslos geforscht wird.

Obsolet wäre sie folglich erst, wenn nur noch offensichtliche Forschungsrichtungen vorliegen - und mit Blick auf die Unendlichkeit der Universums sollte das wohl nie eintreten.

Nein

Philosophie ist ja die Grundlage der Wissenschaft. Ohne philosophie Überlegungen gibt es ja nur wenig bis keine Motivation etwas überhaupt erst erforschen zu wollen.