Könnt ihr ohne Hilfsmittel Infraschall- oder Ultraschall hören?
Es soll ja Leute geben, für die diese Art der Umweltverschmutzung mit Wellen durch Technik ein massives politisches Problem darstellt.
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8 Antworten
Ich höre durchaus die Begleiterscheinungen von Infra- und Ultraschallquellen - also tief- und hochfrequenten Schall. Aber unter 16 Hz und über 20 kHz ist bei mir nichts los, jedenfalls nicht bei üblichen Schallpegeln. Da muss ich vollständig auf das Messgerät vertrauen.
Bei tieffrequentem Schall spürt man manchmal eher die Vibrationen, als dass man etwas hört - gerade wenn Körperschallübertragung vorliegt.
Ultra- und Infraschall kann niemand hören.
Nerven können nur bis allerhöchstens 20Hz erfassen, tatsächlich sogar normalerweise weniger. Das ist der Grund, warum man bei Fernsehen flüssige Bewegungen zu sehen scheint obwohl die nur mit 25Hz Einzelbildern erzeugt werden. Super-8 verwendet sogar nur 18 Bilder was auf der Grenze liegt.
Damit man überhaupt hören kann, muss die Frequenz anderweitig erfasst werden. Dazu hat das Ohr Sinnenhärchen die auf eine bestimmte Frequenz in Resonanz gehen. Ist diese Frequenz vorhanden, regt das Härchen den dazugehörigen Nerv an.
Die Länge dieser Härchen ist fest vorgegeben und die entsprechenden Frequenzen sind dann genau die Frequenzen von Musiknoten. Und die hört jeder Mensch gleich, sonst würde jeder Mensch Musik anders hören und das mit den Noten würde nicht funktionieren. Dann müsste jede Musik und jedes Musikinstrument an den Zuhörer angepasst sein.
Interessant wird es bei Frequenzen unterhalb von etwa 16 Hz. Die können von den meisten Nerven erfasst werden und weiter geleitet werden. Ist der Schalldruck groß genug, kann man diese Frequenzen fühlen. Nicht hören sondern z.B. als kribbeln spüren.
Und wenn der Schalldruck richtig groß ist, können Sinneszellen diese Frequenzen aufnehmen und als falschen Reiz weitergeben. Das kann dann sogar viele Körperfunktionen die durch Nerven gesteuert werden beeinträchtigen. Ab einem gewissen extremen Schalldruck kann man dadurch sogar sterben.
Umstritten ist der Infraschall von Windkraftanlagen. Die verursachen keine deutlichen Reize die man fühlen kann, aber wenn man dem pausenlos aus nächster Nähe ausgesetzt ist, dann könnte das schon negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Daher gibt es einen gesetzlichen Mindestabstand zu Wohngebieten um das zu verhindern. Für den Menschen sind diese Anlagen also nicht schädlich, aber Tiere die sich in der Nähe ansiedeln und ständig in der Nähe aufhalten, das ist dann was ganz anderes.
Wie schädlich das ist, das kann man derzeit leider nicht sagen, dazu müssten Umfangreiche Studien und Tierversuche durchgeführt werden.
Ich glaube irgendwo bei 17...18k hört es spätestens auf bei mir. Und Tieftöne irgendwo ab 10-20 Hz.
Ich hab über 16kHz noch wargenommen. Also bei mir würde so ein Hochton belastend wirken, aber glaub nicht dass ich über 20kHz noch bewußt warnehme. Dauerhafter Infraschall ist Gesundheitsschädlich wenn zu stark.
Da physikalisch nicht möglich, der menschliche Hörapparat ist dafür nicht ausgelegt. Des Weiteren kommen die Aussagen oft von Windrad-Schwurblern, die entgegen aller Erkenntnisse behaupten, dass Windräder schuld sind (obwohl Fabriken und Fahrzeuge wesentlich problematischer sind).
Regen sich die gleichen Leute über den Verkehr auf? Selten, meist sind es die pösen Windräder, die im Regelfall relativ weit entfernt von Wohngebieten aufgestellt werden.
Was soll diese Beleidigung für eine Menschengruppe, welchen die Windparks und deren (gut hörbaren) Geräusche auf die Nerven gehen???