Beeinflusst Bewusstsein wirklich die Realität - Quantenphysik?
Meine Gedanken wurden neulich stark zerüttet, als ich mir Einiges durchlas, darüber, dass unser Bewusstsein angeblich die Realität beeinflusst.
Ich habe das immer für Jahrmarktzauberei gehalten, aber anscheinend glauben da ja einige Quantenphysiker daran.
Ich finde die Quantenphysik auch interessant, aber das hat mich gewissermaßen schockiert, d
11 Antworten
Hallo,
das ist auch eine Glaubenssache, darum auch hier (siehe die anderen Antworten) stark umstritten. So umstritten wie der Streit zwischen Wissenschaft und Religion.
Im Grunde geht es darum, ob unsere Gedanken die Welt verändern können, ob man sich etwas "herbeiwünschen" kann oder wie Jesus es sagte: Wer glaubt, kann Berge versetzen.
Es gibt da ein sehr gutes Buch: Die Entstehung der Realität und Ergänzungsband, von Jörg Starkmuth.
Er erklärt auch sehr gut die Realitätstheorie von Einstein. Es geht ihm um genau Deine Frage! Ich kann das unbedingt empfehlen.
Theoretisch ist es für die Wissenschaft möglich, mit Gedanken ("Positives Denken") Wünsche zu erfüllen, Krankheiten zu heilen usw. Und Gedanken sind ja Bewusstsein, und das ist Materie, und die Realität ebenso.
Klar ist jedenfalls, das wir uns selbst beeinflussen mit unserem Bewusstsein, unsere Gedanken an Erfolg, Optimismus, Tatkraft, Zuversicht usw. sowie Sorgen, übermäßige Befürchtungen, Angst, Hass, Neid, Eifersucht und viele andere negative Gedanken bedrücken bzw. befreien uns und bestimmen unser Handeln.
Damit formen wir unsere Realität. Und jeder Einzelne zusammen die Wirklichkeit, die wir sehen und spüren, also die Welt. Soweit die Psychologie.
Übernatürlich wird es, wie schon oben geschrieben, wenn Gedanken und fester Glaube bestimmte Ereignisse erzeugen, die uns wie ein Wunder vorkommen. Man kennt das ja von (Krebs-) kranken oder armen Leuten, die doch noch wohlhabend geworden sind oder plötzlich ihren Ehepartner gefunden fanden (was sich sich lange gewünscht haben).
Ich sage folgendes: Gedanken sind Materie (und nicht "Geist") und alles andere ist ebenfalls Materie und Energie. Und so beeinflusst sich auch alles gegenseitig. Mit der Erforschung dessen beschäftigen sich Quantenphysiker und gewisse, nun ja, sagen wir mal Esoteriker wie ich, mittels Positives Denken und ähnlichen "Unsinn".
Beweisen ist schwierig, weil es keine "Wunder auf Knopfdruck" gibt. Man muss es schon selbst erlebt haben. Aber les mal das Buch, dann wirst Du erheblich weiter wissen!
Viele neue Erkenntnisse wünscht Dir der Klingone!
Du wirfst hier sehr viele Sachen durcheinander, die nichst miteinander zu tun haben. Zu behaupten "Bewusstsein beeinflusst Quantenphänomene, also kann ich mit bloßen Gedanken beeinflussen, wo ich andere Leute treffen werde." ist genau so wie zu behaupten: "Ratten sind lernfähig, also sind auch Steine lernfähig."
Es ist eine übertriebene Schlussfolgerung, die daraus resultiert, dass man vagen Begriffen ihre breiteste Bedeutung zuspricht (in deinem Fall "Beeinflussung der Realität durch Bewusstsein").
Es gibt eine Position, laut der Bewusstsein die Realität nicht beeinflusst. Und das ist Epiphenomenalismus. Laut allen alternativen Positionen und laut unserer Alltagspsychologie beeinflusst Bewusstsein irgendwie die Realität: Ich will die Hand heben und meine Hand hebt sich, beispielsweise.
Kurz gesagt: Die These, dass Bewusstsein die Realität irgendwie beeinflusst, ist trivial, wenig kontrovers und man braucht keine Quantentheorie dafür.
Was die angebliche Beeinflussung irgendwelcher Quantenphänomene angeht: Es gibt sehr viele Deutungen der Quantenmechanik und einige sind idealistisch (= "der Ausgang des Experiments wird vom Bewusstsein des Beobachters bestimmt"). Von ihrer Glaubwürdigkeit unabhängig sind diese idealistischen Deutungen genau jene, an welche einige Laien sehr gerne glauben würden, denn sie finden die Welt dadurch etwas mystischer und fühlen sich mächtiger. Ich kenne sogar Idealisten, die sich mit Neo aus dem Film Matrix verglichen haben. Quanten sind heutzutagen die neue Magie - es gibt sogar angebliche Quantenheilung. Das beweist zwar nicht die Falschheit dieser Thesen, aber ist gut genug, all diese populären Blogs, Videos und Bücher nicht weiter ernst zu nehmen.
Dein Problem ist ein ganz anderes, typisch menschliches! ;-)
Sinngemäß hörst du mit eigenem denken auf, wenn irgendwelche "Wissenschaftler" irgendwelche Theorie als die einzige Wahrheit anpreisen, verkaufen.
Überlege doch mal, welche Wissenschaftstheorie gab es vor der Quantentheorie? Also als noch kein Schwein an Quantentheorie dachte!
Wieso also sollte es mit der Quantentheorie bereits zu Ende sein, wenn solche Theoretiker ja sowieso immer irgendeine neue Theorie anpreisen wollen?
Begreife zuerst mal gewisse menschliche Organisationen. ;-)
Da gibt es nicht nur kriminelle, wie die Mafia.
Da gibt es den Staat, Industrielobby, Wissenschaften und sonstige Theorievertreter. Sogar Universitäten sind bei genauerer Betrachtung nur Lehranstalten die nur ihre eigenen Theorien vermitteln und sinngemäß als Lehrmeinung weiter geben.
Du hast zumindest in einem Punkt diese Angelegenheit auf einen gemeinsamen Nenner gebracht. "Glauben".
Glauben heißt, nicht wissen, sondern anzunehmen es sei so!
Selbst Wissenschaftler "glauben" nur, sie wissen eigentlich nur, dass sie nichts wissen. Die Menge des nicht wissens ist unendlich größer als die Menge des vermuteten Wissens. ;-)
Wissenschaftler belügen und betrügen auch, weil sie in dieses kapitalistisch organisierte System eingebunden sind. Lese mal Bücher, wie Wissenschaftler betrügen und belügen, was sie sagen, und was sie bewusst verschweigen. Lerne mehr über diverse gesellschaftliche Organisationen und deren jeweiligen Interessen, dann verstehst du manches vielleicht besser.
Wenn du schon dabei bist, fange mal mit wissenschaftlichen Dogmen an, vielleicht öffnet das schon etwas deine Augen.
Angenommen, es gäbe einen symbolischen großen Knall und alle Tiere bekämen eine Intelligenz die größer als die der Menschen wäre und könnten mit uns sprechen. Was wäre dann theoretisch zu erwarten?
Sehr sehr viele würden klar und deutlich darauf hinweisen, wieviel von unserer Betrachtungsweise rein menschlicher Käse ist, menschengemachter sinngemäßer Müll an Theorien.
Genaus so ein menschengemachter Müll ist üblich, wenn irgendwer mit irgendwas nicht übereinstimmen mag in gewissen Betrachtungen. Dann zaubert man einfach Verschwörungstheoretiker aus dem Hut, ohne auch nur im geringsten daran zu denken, dass Wissenschaftler ja argumentativ auch Verschwörungstheoretiker sein können.
Wissenschaften, die darauf bestehen, dass etwas gültig sein muss, wenn man es nach einer vordefinierten Art berechnen oder wiederholen kann machen ihre eigenen Regeln und Gesetze, und wollen das Alle diesen Käse akzeptiert und huldigen?
Wenn es Verschwörungstheoretiker gibt, dann sind das in vorderster Linie solche Fantasten von Wissenschaftlern, die nur ihre eigenen Theorien zulassen wollen. Fanatiker usw.
Beeinflusst Bewusstsein wirklich die Realität - Quantenphysik?
Ab-so-lut !
Die Realität ist immer nur das , was daraus gemacht wird , sie kann so sein, wie ich es will, aber auch so sein, wie du es willst ...!
Schreibt dir jedoch jemand vor , wie die Realität auszusehen hat , hast du zwei Möglichkeiten ...entweder akzeptierst du diese oder du zeigst ihm den Stinkefinger...
Meine Gedanken wurden neulich stark zerüttet, als ich mir Einiges
durchlas, darüber, dass unser Bewusstsein angeblich die Realität
beeinflusst.
Was dich da zerrüttet ist nichts weiter , als das neu erkennende befremdliche etwas, was dir noch nie klar geworden war, weil dein Verstand es nicht gewohnt ist ,gegen den Strom zu schwimmen...
Ich habe das immer für Jahrmarktzauberei gehalten, aber anscheinend glauben da ja einige Quantenphysiker daran.
Nein , Quantenphysiker glauben nicht, sie wissen und gehen über unsere physikalischen Gesetze hinaus in andere Ebenen des Seins...welche leider noch weit von unserem Schulsystem entfernt bleiben ( Aus Sicherheit wahrscheinlich ;)
Ich finde die Quantenphysik auch interessant, aber das hat mich gewissermaßen schockiert,
Nicht nur dich ;) ...aber der Schock wird dir schon vergehen, wenn du begreifst wie simpel es ist , das nämlich nichts, aus dem Nichts entstehen kann und nur Alles mit allem verbunden sein muss, denn nur dann , macht Quanten-physik Sinn...Nichts war also niemals getrennt von allem...
Ich möchte dir auf diese Frage dennoch nochmal ein einfaches Beispiel geben , welches mir gerade in den Sinn gekommen ist...
Nehmen wir eine Münze die geworfen wird, so haben wir für jede Seite der Münze eine Wahrscheinlichkeit von 50%...also 50-50 ...das bedeutet aber , das sich die Münze überhaupt nicht entscheiden könnte,...weder für die eine, noch für die andere Seite ... Wird jedoch eine Messung durch Beobachtung durchgeführt muss sich die Münze entscheiden,...sie bekommt also auf eine Seite mehr als 50% um sich entscheiden zu können... Würde man jetzt zahlreiche Versuche so ausrichten , das bei jeder Beobachtung , auf eine Bestimmte Seite geachtet wird, müsste sich das Resultat einer Beeinflussung auf die Wahrscheinlichkeit bemerkbar machen , welche wir in der Teilchen-Welle Dualität auf Quantenebene beziehen könnten...
Wenn Nicht-Physiker irgendwelche populärwissenschaftlichen Artikel zum Thema Quantenphysik lesen kommen häufig abenteuerliche Theorien zustande. Die Quantenphysik kann man aber nun einmal nicht so einfach auf komplexe Systeme übertragen. Das Problem kennen Physiker. Schon bei relativ kleinen Vielteilchensystemen (und damit sind Systeme der Größenordnung von 100 Teilchen gemeint) kommen selbst Hochleistungsrechencluster an ihre Grenzen und es bedarf bestimmter Näherungen. Quantenmechanische Berechnungen auf so etwas wie das menschliche Gehirn anzuwenden ist in weeeeeeeeiter Ferne. Somit haben irgendwelche Behauptungen, die damit in Verbindung stehen, nichts mit Wissenschaft zu tun, sondern mit Pseudowissenschaft.
Ich glaube, hier geht es nicht um die Frage, ob sich das Gehirn als solches quantenmechanisch berechnen lässt, sondern um Phänomene viel einfacherer Art, nämlich etwa die Frage, welchen Wert eine Observable¹) habe, wenn der Zustand des Teilchens kein Eigenzustand²) des Operators¹) ist.
Standardfolklore ist ja, dass der Zustand in Hinblick auf die fragliche Observable tatsächlich unbestimmt ist und sich das durch die Messung ändert, und selbst Physiker haben vermutet, diese Änderung werde womöglich erst durch das Bewusstsein des Beobachters manifest.
Das ist es, worum es in der Frage geht.
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¹) Eine Observable ist nichts anderes als eine physikalische Größe und wird in der Quantentheorie durch einen Operator dargestellt. Solche Operatoren tauchen beispielsweise in der Schrödinger-Gleichung auf, zum Beispiel der Impulsoperator.
²) Wenn nun eine Wellenfunktion (Teilchen in einem bestimmten Zustand) so beschaffen ist, dass man ihm in einer Richtung eine bestimmte Wellenzahl k=1/λ zuordnen kann, ist die Position als Teilchen unbestimmt (schließlich haben ausgedehnte Wellenzüge keine genaue Position), der Impuls hat jedoch den Wertℏℏk . So einen Zustand nennt man einen Eigenzustand des Impulsoperators.
Ich würde wetten, dass einige dieser Bücher von Leuten geschrieben wurden, die DukeWellingtons Meinung Vertreten und frustriert darüber sind, dass die Wissenschaftswelt ihre sensationellen Thesen nicht ernst genug wird.
Wissenschaftler sind nicht frei von Makeln, aber Verschwörungstheoretiker haben oft noch viel größere.