kleiner Hund greift grossen an wird gebissen,wer bezahlt?
Meine Frau ging die Strasse lang mit dem Hund an der Leine,plötzlich kam ein kleiner Hund durch die Hecke bellend und an einer zu langen Leine auf unserem Hund zu geschossen. unser reagierte schnell und bis den kleinen.Nun wollen die Besitzer von uns die Tierarztkosten ist das richtig?
11 Antworten
Ich hab mir sagen lassen, "wer beißt, der zahlt" und das scheinbar unabhängig von Grösse, Rasse, ob angeleint oder nicht.
Kleine Hunde sin meist recht frech und greifen an und kläffen viel am Zaun. Grosse Hunde sind dagegen meist recht plump und haben sogar Angst vor den Kleinen. Das sich Hunde gegenseitig beissen kommt selten vor oder sollte nicht vorkommen wenn sie gut erzogen sind. Wenn es nur ein leichter Biss durch den Schreck war ist nicht so schlimm er hat doch nicht im Ernst richtig fest gebissen. Wie schlimm ist die Wunde die durch den Schnapper entstand? Man muss das Fell von Blut reinigen und die Wunde verbinden. Beide haben Schuld, der Besitzer hätte seinen anleinen müssen also ist er eigentlich selber Schuld. Wenn Euer Hund an der Leine war und nur durch Schreck biss hat man eigentlich keine Schuld . Man kann es ihnen aus Kulanz zahlen oder sagen jeder zahlt die Hälfte und sich so einigen. Ansonsten kann es zu einem Rechtsstreit kommen und vor Gericht gehen und das kostet dann wieder. Ein solcher Aufwand wegen einer Kleinigkeit wäre aber sehr unsinnig.
Deutschland ist was das betrifft extrem abartig!! Es ist in der Tat so, das der dessen Hund beißt zur Verantwortung gezogen wird! selbst wenn man seinen Hund mit einer Leine abgesichert hat! Richtig wäre es, genauer hin zu schauen und wenn jemand einen Hund an der Leine führt, sollte die schuld bei dem liegen, der seinen ab geleint und anscheinend nicht unter Kontrolle hat! Auch in diesem Fall sollte der Halter des gebissenen Hundes die Verantwortung tragen! 1. War der Hund außerhalb der Sichtweite des Halters (Hecke) 2. Hat mein seinen Hund schlicht und ergreifend nicht ungefragt zu einem fremden laufen zu lassen! Ganz gleich ob der andere an der Leine ist oder nicht!
Aber hier ticken die Uhren etwas anders, und wenn die anderen Hundehalter noch eine böse Ader und eine Gewisse Intelligenz haben, können sie es so weit treiben das der Hund der gebissen hat als gefährlich eingestuft wird!
Und zum Thema schlecht sozialisiert:
- Es gibt Hunde die trotz Welpenschule, Spielgruppen usw. kleine Raufer werden.
- Jeder Hund hat seine Individualdistanz und die ist bei jedem anders ausgeprägt!
- Es gibt Hunde, die haben schlechte Erfahrungen gemacht.
- Hunde müssen sich nicht immer mögen!!! Ich frage mich woher dieser Mist kommt!?
Wer ein wahrer Hundefreund ist, weis diese Dinge und akzeptiert sie auch! Denn diese Leute wissen, das es eigentlich keine große Rolle spielt, wie der Hund "tickt", sondern einzig und alleine zählt das der Hundehalter weis was er da hat und dem entsprechend handelt! Und wenn der Hund mit einer Leine gesichert wird, hat der Halter erst einmal seine Pflicht getan!! Auch er Halter eines Tut-Nix trägt Verantwortung!!
Zwar konntest du nix dafür dass der andere Hund auf euch zugestürmt ist, aber euer Hund hätte nicht beißen dürfen! Das ist auch gerade das asoziale daran, seine Hunde einfach zu anderen rennen zu lassen, weil man kann ja nix anderes machen, als seinen Hund irgendwie bei sich zu halten. Es wird jedem von euch eine Teilschuld zugesprochen werden. Ich finds auch absolut nicht fair, aber rechtlich gesehen ist das leider so. Hatte selbst hier letztens nen Fall dass ich mit meinen beiden friedlichen von nem kleinen Zwerg angegriffen worden bin, der ohne Leine lief ....zum Glück beißen meine nicht zurück. Und zum Glück gibts ja die Haftpflichtversicherung.
Ein gut sozialisierter Hund (Nr.1) nähert sich vorsichtig einem fremden Hund (Nr. 2) und signalisiert, dass er keine bösen Absichten hat. Ebenso der fremde Hund. Hat Nr. 2 keine Chance Beschwichtigungsverhalten in Varianten zu zeigen, dann ist ein Wegschnappen seine einzigste Möglichkeit. Zwischen wegschnappen und kräftig zubeißen ist allerdings ein Unterschied. Deshalb ist Nr. 2 (in diesem Fall Euer Hund) auch nicht besonders gut sozialisiert. Für Hunde spielen Größenunterschiede kaum eine Rolle, wohl aber für die Folgen. Hierfür gibt es eine Haftpflichtversicherung, die zahlt wenn Ihr Euch noch nichts ins dieser Richtung zu Schulden kommen lassen habt. Ansonsten zahlt jeder die Hälfte oder es geht vor Gericht und endet meist im Vergleich.