Klassenwechsel (Grundschule) ohne Absprache?
Hallo zusammen,
mein Kind kommt in die zweite Klasse einer Jahrgangsübergreifenden (1/2Klasse) Schule. Ab der dritten Klasse werden sie "alleine" unterrichtet. Die neuen Erstklässler sind wohl so Jahrgangsstark dass eine dritte Klasse (c) gebildet werden soll. Die zukünftigen Zweitklässler sollen also in 3 Gruppen geteilt werden. Diese Info kommt auf einem Samstag vor den Ferien.
Nun 2 Tage vor den Ferien erfahren wir, dass unser Kind in die neue Klasse kommt mit wohl nur 2 weiteren Kindern.
Ohne Begründung..
Jetzt meine eigentliche Frage..
Dürfen die Lehrer/Schulleiter das einfach so bestimmen ohne Rücksprache mit den Eltern?
Danke und Liebe Grüße
2 Antworten
Ja klar, dass Klassen aus organisatorischen Gründen umgeändert werden müssen ist nicht unüblich. Solange keine schwerwiegende Gründe dagegen sprechen, könnt ihr da auch nichts machen. Man kann zwar versuchen dein Kind in eine andere Klasse zu bringen, aber man kann nunmal nicht jeden Wunsch berücksichtigen.
Naja, die Beteiligten sind nunmal vor allem die Lehrkräfte. Ob und wie das Ganze zustande kommt weiß man häufig erst zu Jahresbeginn bzw kurz davor und kann vorher keine Auskunft geben. Ob Anmeldungen zurückgezogen werden, jemand doch nicht versetzt wird und und und kann man nicht immer vorhersehen.
Also sehe ich es falsch das unser Kind beteiligt ist?
Es ist an der Organisation der Klassen tatsächlich nicht beteiligt und kann dazu nunmal keine sinnvollen Lösungen beitragen, da die Organisation der Stundenpläne, Lehrkräfte und die genauen Anmeldungen und Anzahl der Schüler nicht in dem Kompetenz und Aufgabenbereich des Kindes fallen. Es mag am Ende der/diejenige in der neuen Klasse sitzen, ist aber aus gutem Grund nicht an der Entscheidung der Klassenzusammensetzung beteilt.
Klar, ist auch nicht unüblich. Wäre mir neu, dass Eltern da ohne guten Grund Mitspracherecht hätten, da würden die Schulen wahnsinnig werden, das ist so schon ein unglaublich großer Organisationsaufwand.
Wenn es wirklich einen guten Grund gegen die Klasse gibt (zum Beispiel kann er mit einem Mitschüler nicht/ sie lenken sich zu sehr ab etc.), könnt ihr mal mit den Lehrern/ der Schulleitung sprechen, ob da noch etwas gemacht werden kann. Ansonsten müsst ihr damit leben, das wird noch oft genug kommen - spätestens in der weiterführenden Schule habt ihr keine Chance mehr.
Es gibt nur zwei Gründe dagegen und eventuell sogar mehrere dafür aber darüber würde ich gerne informiert werden. Oder sehe ich das falsch?
Ihr wurdet ja offensichtlich informiert, dass die Klasseneinteilung in Zukunft so sein wird - von daher sehe ich es so, dass die Schule ihre Pflicht erfüllt hat. Das ist ein ganz normaler Ablauf.
In der weiterführenden Schule wird euer Kind je nach Schule sogar erst am ersten Schultag, 10 Minuten vor Schulbeginn erfahren, in welcher Klasse er ist und mit welchen Leuten..
Wie gesagt, wenn sie die Kinder auf drei Klassen aufteilen werden es relativ viele sein, zumal es auch noch andere Klassenstufen gibt, die organisiert werden müssen. Und die Schule ist eben nicht in der Lage mit 200 Eltern (oder wie vielen auch immer) jede Kinderkombination zu besprechen und zu diskutieren, weil immer irgendjemand ein Problem mit etwas haben wird.
Die Lehrer beraten sich untereinander i.d.R. ganz gut, welche Kinder in eine Klasse geschickt werden und welche getrennt werden und sitzen da auch durchaus mal länger dran.
Und solange sie euch nicht bei einer wichtigen individuellen Entscheidung missachtet haben (zum Beispiel Wiederholung) könnt ihr auch nichts dagegen ausrichten, denn das ist ein normaler Vorgang.
Es geht hier gerade nicht um Wünsche sondern um die fehlende Absprache.
Und die fehlende Begründung, denn laut schreiben ist "Die Entscheidung mit allen Beteiligten vielfach abgewägt und entschieden worden."