Kindergeld erhalten aber ALG2 wurde angerechnet nun zurückzahlen oder was?
Hallo, bin 23 Jahre jung,
ich habe meine Ausbildung vor ca 1 Jahr aus medizinischen Gründen beenden müssen (Mit Ärztlichem Attest).
Meine Lehrerin hatte mir damals gesagt dass ich lediglich das Bafög abmelden und mich beim Jobcenter anmelden muss das Kindergeld wird automatisch eingestellt.
Das gleiche wurde mir beim zuständigem JC auch gesagt...
Genau das tat ich auch.
Dieses Jahr im Februar bin ich in ein anderes Bundesland gezogen und bei diesem JC sagte man mir dass ich das Kindergeld sofort abmelden soll, das tat ich.
Dann kahmen Aufforderungen zwecks unterlagen Abgangszeugnis.
Wurde eingereicht und dann wollten die dass ich mehr als 2000 Euro zurückzahle und es wurde ein Verfahren eingeleitet.
Nachdem ich Vom JC alle Bescheide eingereicht habe wo mit Maker gegenzeichnet wurde dass ich das Kindergeld jeden Monat angerechnet bekommen habe und dieses Geld wenig hatte wurde das verfahren zurückgezogen die wollen aber immer noch die volle summe.. ich hatte zwischenzeitlich mehrfach mein neues JC informiert dort gab es aber nie wirklich ein Argument.
So bin vor 2 Tagen mit dem neuem Brief der Familienkasse da die eine Vollstrekungsandrohung mir per Post gesendet haben zum Jobcenter.
Dort wurde mir nur gesagt ich soll doch zur Caritas Schuldner Beratung... ich habe gedacht die wollen mich doch veräppeln.. die behalten Geld ein dass dann von der Familienkasse eingefordert wird und ich soll es aus eigener Tasche begleichen???
Ich hab gestern bei der Caritas angerufen die meinten aber das liegt nicht in den Bereich der Caritas... was soll ich noch machen?...
Zum Sozialgericht und das Geld vom Jobcenter einklagen plus Zinsen sodass ich die Familienkasse bezahlen kann oder wie?
Bitte um Hilfe....
2 Antworten
Dir war ja offensichtlich klar das dann kein Anspruch mehr auf Kindergeld besteht !
Jeder der einen Antrag auf Kindergeld stellt sollte auch seine Pflichten kennen.
Dazu gehört unter anderem auch, dass man z.B.einen Abbruch der Ausbildung unverzüglich zu melden und nachzuweisen hat, damit es eben nicht zu Zahlungen kommt die einen nicht mehr zustehen.
Das Jobcenter interessiert es auch nicht das diese zu Unrecht erhaltenen Leistungen an die Familienkasse erstattet werden müssen.
Die sehen nur was jeden Monat an Einkommen vorhanden war, in deinem Fall das Kindergeld, da gibt es im Nachhinein keine Neuberechnung durchs Jobcenter.
Du könntest noch versuchen mit einem Billigkeitsantrag bei der Familienkasse etwas zu erreichen, weil eben das Kindergeld als Einkommen entsprechend auf den Bedarf angerechnet wird.
Aber da mache ich dir keine große Hoffnung, weil Du an dieser Situation selber Schuld hast, denn wenn Du oder deine Eltern ihrer Mitwirkungspflicht nachgekommen wären, dann wäre es zu dieser hohen Überzahlung gar nicht gekommen.
Ich würde versuchen beim zuständigen Amtsgericht einen Beratungsschein für einen Anwalt zu bekommen, da würdest Du bei diesem dann nur um die 20 Euro zahlen müssen.
Ich habe Deine Geschichte nur auszugweise gelesen und empfehle Dir, einen Anwalt zu konsultieren: